Buch-Cover, Alexander Wichert: Sand und Blut

Sand und Blut

Serie: Das Schwarze Auge (#67)Genre: Fantasy
Verlag: Heyne
Seiten: 283
Erschienen: 08/2002 (Original: 2002)
ISBN: 3-453-21383-1
Preis: 6,95 Euro (Softcover)
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Wertung: 4/5 Grimoires; 8/10 Punkte, Gut bis sehr gut

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Irato Ugolinez kehrt nach mehreren Jahren des Exils nach Al’Anfa zurück und will seine Position als Grande wieder einnehmen, sich an seinen Feinden rächen. Jedoch muss er , wie nicht anders zu erwarten, feststellen, dass sich einiges getan hat. Zudem ist er selbst kaum mehr als eine Marionette in den Händen seines eigenen Vetters, dessen Pläne sich allerdings mit Iratos zu decken scheinen.

Viel mehr Sorgen bereitet ihm sein Sohn, der sich ausgerechnet in seinen Erzfeind verliebt hat. Notgedrungen gibt Irato ihm das Versprechen, seinen Geliebten, Vittorio Dianguez, ein halbes Jahr lang nicht zu töten. Sollte er ihn dann immer noch lieben, würde er nichts unternehmen.

Hinter diesem Versprechen brodelt die Al’Anfanische Intrigenküche – von allen Seiten. Der Weg, seinen Feind vernichtend zu schlagen, wird Irato bald offenbar. Es muss an dem Punkt geschehen, den Dianguez liebt, in der Öffentlichkeit und unter den Augen aller Fanas: Mit den Gladiatoren in der Arena, dem Ort wo unter dem Jubel des Publikums das Blut der Verlierer in den Sand rinnt...

Das Buch erhält 8 von 10 Punkten.

Gleich zu Beginn wird man erschlagen – von Namen. Dies mag für Al’Anfa überaus passend sein, ist jedoch ein Hindernis, wenn man mit Irato, seinem Sohn Amato, Vittorio, Severo, Goldo, einigen weiteren Personen und das Ganze dann noch garniert mit den Nachnamen Karinor, Dianguez und Ugolinez anfangen kann. Hat man dieses Hindernis jedoch erst einmal überwunden kommt man zu einer relativ guten Geschichte allerdings ohne echten Tiefgang.

Aber das macht nichts... Ich muss ehrlich sagen, dass ich ziemlich viele der „Wendungen“ vorausgesehen habe, es aber nichtsdestoweniger interessant fand, zu lesen. Fehler treten sehr wenige auf, meist Kleinigkeiten wie falsche Namen. Einige Dinge werden jedoch erst im weiteren Verlauf klar – oder gar nicht, wie z.B. ein Amulett, das vor Gift schützt. Ist es magisch, purer Aberglaube oder wie ist es zu verstehen? Man bleibt nur an der Vermutung hängen. Ebenso suspekt ist es mir, wenn eine Elfe „freiwillig“ mit Ausrüstung aus Eisen in die Arena zieht – auf Grund ihres geistigen Zustandes kann man es hier aber vielleicht erklären.

An anderer Stelle wird der Geliebte gleich mit allen anderen Granden der Stadt beleidigt, was relativ unsinnig scheint.

Ansonsten ist die Geschichte relativ solide und die Handlung durchaus mit einer Geschichte im alten Rom, wie etwa im Film „Gladiator“ vergleichbar. Damit einher gehen natürlich nicht nur die positiven Aspekte, sondern auch die Negativen (wenn man so will). Es ist vorab klar, auf was es hinausläuft: Heldentum in der Arena, Intrigen der Mächtigen etc.

Al’Anfa bietet hierfür den idealen Aventurischen Ort und die Umsetzung ist entsprechend gelungen. Wer diese Art der Lektüre mag, darf beherzt zugreifen. Er sollte allerdings keinen Tiefgang oder große Verknüpfungen mit Aventurien erwarten. „Sand und Blut“ ist eher eine wenig anspruchsvolle Lektüre für die Bahnfahrt.

Und - was zum Dämonensultan hat dieses Titelbild mit dem Buch zu tun?

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Avatar von nico Rezension von: (Grimoires.de)
Nico hat besonderes Interesse an Fantasy sowie ihrem Bezug zur Realität und anderen Texten (Intertextualität). Nico studierte Literatur in Deutschland und England. Wenn er nicht liest, läuft er oder ist im Tischtennis unterwegs.

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