Buch-Cover, Cecilia Dart-Thornton: Im Bann der Sturmreiter

Im Bann der Sturmreiter

Originaltitel: The Ill-Made Mute [AUS]
Serie: Die Feenland-Chroniken (#1)
Übersetzer: Birgit Reß-Bohusch
Genre: Fantasy
Verlag: Piper
Seiten: 524
Erschienen: 3/2005 (Original: 2001)
ISBN: 3-492-70023-3
Preis: 22,90 Euro (Hardcover)
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Ein namenloses Wesen, dessen Erinnerungen, sowie dessen Stimme ausgelöscht wurden, flieht durch die Dunkelheit. Halb bewusstlos und mit schrecklich verzerrtem und entstelltem Gesicht wird es von einer alten Vettel, einer niedrigen Dienerin auf Burg Isse, dem Sitz der hohen Sturmreiter, aufgenommen.

Als geächteter Sklave schuftet und müht sich das Geschöpf in den dunklen Tiefen des Gemäuers ab und kommt nur selten in den Genuss, den Geschichten über Sagen und Mythen Eriths (ein Reich, in dessen Wäldern Licht- sowie Dunkelelfen ihren, nur teilweise von den Menschen als amüsant befundenen, Schabernack treiben) zu lauschen oder gar eines der geflügelten Reittiere der Sturmreiter zu bewundern.

Als sich dich Lage auf Burg Isse zuspitzt, flüchtet der Findling auf eines der fliegenden Schiffe und entkommt so nur knapp seinen Peinigern. Über Umwege –und einen hinterhältigen Piratenangriff- gelangt das Wesen schließlich zu dem ersten Menschen, der es mit ausgesuchter Freundlichkeit behandelt und ihm weiterhin sogar die Gebärdensprache vermitteln kann, sowie dem Geschöpf einen Namen verleiht.

Zusammen erleben sie Abenteuer und kommen den Zielen des Geschöpfs, die vergessene Vergangenheit, ein neues Gesicht und den richtigen Namen zu finden, näher.

Das Buch erhält 8 von 10 Punkten.

Gleich zu Anfang springt dem Leser eine schön gezeichnete, überschaubare Karte der „Bekannten Länder Eriths“ ins Auge, deren Nutzen sich jedoch leider als relativ begrenzt herausstellt, da Großteile der Ort- bzw. Landschaften schlicht und ergreifend nicht verzeichnet wurden.

Optisch verschönert wird das Buch weiterhin auch durch kreative Kapiteleinleitungen, die jeweils ein Gedicht, Lidausschnitt oder Ähnliches auf Erith aufweisen.

Die lebendige und äußerst vielfältige Sprache bezieht den Leser sofort in die spannenden Geschehnisse ein. Viele Adjektive führen zu einer erstaunlichen Bildhaftigkeit des Geschilderten; ein Sachverhalt, der auch durch den vielfältigen Gebrauch von Farben verstärkt wird. Innovative Wortneuschöpfungen („Vogelknochenfinger“, „Wolkenmosaik“) durchweben weiterhin den Text.

Besonders lebendig wirkt die Geschichte durch den Ideenreichtum der Autorin. Einzelne Wörter aus der Sprache der Ertish werden beibehalten und am Seitenende übersetzt. Teilweise ergeben sich aber dennoch Beschwerlichkeiten bei manchen Begriffen, über die ein Sachregister sicherlich hätte hinweg helfen können.

Durch den Verlauf der Abenteuer hinweg, trifft man auf die verschiedensten Bewohner Eriths, die eigentlich –so wie der Baobhansith aus den schottischen Sagen- aus den unterschiedlichsten Mythen unserer Welt stammen. Erläuterungen dazu finden sich am Seitenende, sowie in der angehängten Bibliographie.

So spannend der Roman auch gestaltet wurde; es lassen sich dennoch Ansätze erkennen, die doch an andere Geschichten erinnern. So klingt die Hauptstadt ‚Caemelor’ doch verdächtig ähnlich wie ‚Camelot’. Und ein runengeschmücktes Portal, welches nur durch einen Reim, ein Rätsel geöffnet werden kann, findet sich auch bei anderen bekannten Fantasy-Reihen wieder.

Dies sollte jedoch niemanden davon abhalten, das Buch zu lesen. Auch wenn manche Passagen etwas ausgedehnt anmuten, die Geschichte ist ausgesprochen phantasievoll und lässt sich sehr gut lesen. Zum –wunderbar gelungenem- Ende hin, fiebert der Leser regelrecht mit. Dieses bliebt jedoch in der Feenland Chronik Nummer Eins recht offen, sodass dem ungeduldigen Leser nichts anderes übrig bleibt, als auf das baldige Erscheinen des zweiten Bandes zu hoffen.

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