Buch-Cover, Paul Bajoria: Schwarze Spuren

Schwarze Spuren

Originaltitel: The Printer's Devil [EN]
Übersetzer: Nina Schindler
Genre: Kinderbuch oder Jugendbuch
Seiten: 363
Erschienen: 02/2005 (Original: 2004)
ISBN: 3-407-80942-5
Preis: 14,90 Euro (Softcover)
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Wertung: 3/5 Grimoires; 7/10 Punkte, Gut

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Mog, auch „Druckerteufel“ genannt, arbeitete als Lehrling in der Druckerei von Mr. Cramplock. Seine Geschichte beginnt, als er den Auftrag erhält, eine Art Warnplakat fertig zu stellen, auf welchem das überaus düstere Gesicht eines ausgebrochenen Häftlings namens Cockburn abgebildet ist.

Mehr durch Zufall gerät Mog immer mehr in mysteriöse Zwischenfälle, die nicht nur seine Neugier anstacheln. Auf eigene Faust versucht er Nachforschungen über geheimnisvolle Menschen und Gegenstände anzustellen und seine eigenen Erkundungen durch Zeitungsartikel oder Notizen zu vervollständigen. Zufälligerweise begegnet er dabei auch dem Sohn des Maats der „Sonne von Kalkutta“, ein Schiff, welches wohl gerade den Londoner Hafen angesteuert hat und eine wertvolle Ware an Bord trägt.

Nick, der besagte Sohn, sieht Mog zum Verwechseln ähnlich, was ihnen bei ihrer Suche von einem großen Vorteil ist. Zwischen den beiden entwickelt sich eine anfangs zaghafte Freundschaft, sodass sie letztendlich gemeinsam das Abenteuer durchzustehen versuchen. Doch nach und nach stellt sich heraus, dass die beiden mehr als nur die Verbrecherjagd verbindet.

Das Buch erhält 7 von 10 Punkten.

Der Roman „Schwarze Spuren“, ist sicherlich primär an jugendliche Leser und Leserinnen gerichtet. Schon von der ersten Seite an, wird ein feines und fesselndes Netz von Verwicklungen und Vorfällen gesponnen, welches klar durchblicken lässt, dass nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Die einfache, zweckmäßige Sprache, fern von jeglichen Fremdwörtern, tut dem Ganzen jedoch keinen Abbruch, sondern führt den Leser ansprechend durch die Geschichte.

Mog Winter, die Hauptperson des Buches, erzählt seine Erlebnisse. Vereinzelt lässt sich ein gewisser Perspektivenwechsel finden, sobald Mog etwas erzählt, was ihm eigentlich Nick berichtet haben muss. In jedem Fall wird der Leser durch die ‚Ich-Perspektive’ zum Komplizen gemacht und so noch enger an die Handlung heran gezogen.

Noch ansprechender wird der Roman dadurch gestaltet, dass die gefundenen Zettel, Notizstücke oder Tagebucheinträge durch besondere Schriftarten (teilweise auch ‚handschriftlich’) hervor gehoben werden.

Zu bemängeln ist, in meinen Augen, nur das Ende des Werkes. Während der ca. 350 Seiten ziehen sich die Handlungen immer enger zusammen, sodass sich Geheimnisse heraus kristallisieren und Rätsel auftun. Gegen Ende hin erwartet man förmlich eine Lösung. Diese bleibt jedoch schlicht und ergreifend aus. Einige Sachverhalte werden zwar ein wenig mehr ins rechte Licht gerückt, die Identität einiger Gestalten aufgedeckt, der Rest jedoch relativ lieblos mit einer vorangestellten Metapher, die an sich sicherlich gelungen, aber hinsichtlich eines Haufens an Fragen nur wenig erfüllend ist, abgetan. (Eventuell wird hier Platz für einen zweiten Band freigehalten?)

Dahingegen ist das ‚persönliche’ Ende von Mog und Nick wiederum sehr schön dargestellt worden.

Ersteres jedoch hinterlässt nach dem ansonsten überaus spannenden und aufregenden Abenteuer einen recht schalen Eindruck.

Fazit: Gelungener Kriminalroman mit leicht enttäuschendem Ende.

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