Buch-Cover, Stephen Kenson: Fallen Angels

Fallen Angels

Originaltitel: Fallen Angels [AME]
Serie: Shadowrun (#72)
Übersetzer: Christian Jentzsch
Genre: Science Fantasy
Seiten: 351
Erschienen: 01/2006 (Original: 2006)
ISBN: 3-8906-4549-6
Preis: 9,00 Euro (Softcover)
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Wertung: 4/5 Grimoires; 8/10 Punkte, Gut bis sehr gut

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Kellan Colt ist knapp entkommen - wieder einmal ist jemand hinter ihr her. Dieser Jemand ist ein Schieber, dessen Daten sie kurz zuvor aus einer Cyberklinik gelöscht hat - warum auch immer er etwas dagegen hat. Ein neuer Auftrag von Midnight kommt Kellan daher gerade recht: zusammen mit dem Elfen Orion brechen sie nach Tir Tairngire auf, dem Verheißenen Land der Elfen.

Dort erwatet die drei eine tödliche Gefahr aus der Vergangenheit: der Grund für den Tod von Kellans Eltern und das Geheimnis des magischen Torques - und ein erneuter Verrat aus dem Kreis Kellans engster Freunde. Und die, welche wirklich hinter ihr stehen, sind weit weg vom Land der Elfen. Können die alten Verbindungen ihrer Mutter noch rechtzeitig helfen, oder wird das Projekt "Morningstar" doch noch durchgeführt?

Das Buch erhält 8 von 10 Punkten.

Dies ist der dritte Teil der Kellan Colt Serie aus dem Shadowrun Universum. Ein Einstieg direkt bei diesem Band lohnt kaum und es wird auch kaum verwundern, dass er, wie die vorherigen Teile, ein auf Einsteiger zugeschnittener Roman ist. Selbst mir als nicht SR-Spieler kamen Erklärungen bisweilen überflüssig vor (andere vermisste ich hingegen sogar im Glossar. Aber gut, klar ist es immer). Dieser Teil mag zudem der letzte der Serie sein, schließt er doch mit den offenen Enden des Plots ab und lässt relativ wenig Offenes zurück - möglich bleibt eine Fortsetzung dennoch.

Ein Markenzeichen des Romans ist, dass er relativ anspruchslos ist – aber nicht im negativen Sinn. Spannung wird durch das bereits bekannte Schema aufgebaut: der vorhandene Verrat ist sehr schnell klar, aber die Fragen nach dem wie genau und warum werden erst nach und nach klar. Das Lesen geht absolut flüssig vonstatten, an komplizierten Sätzen verhakt man sich kaum: Prädestinierte Bahnfahrt-Lektüre. Ich "vernichtete" den Lesestoff in wenigen Stunden zweier aufeinander folgender Tage: dieses buch kam mir gerade recht als entspannende, unverwinkelte Lektüre. Intrigenplots zum Mitraten bot die Kellan-Serie bisher nicht und tut es auch jetzt nicht. Das sollte jeder Leser bereits erkannt haben.

Eine große Frage, die nur am Rande mit der Werksqualität zusammenhängt, warf für mich der Titel auf. Statt zu übersetzen wurde er einfach ins Deutsche übernommen - aber warum? "Gefallene Engel" büßt, denke ich zumindest, keinerlei Bedeutung ein und ist sogar wörtlich übersetzt. Ebenso das Projekt "Morningstar" und damit zusammenhängendes. Einer Übersetzung hätte nichts im Weg gestanden und ein zwischen Morgenstern und einem Gefallenen Engel ist relativ bekannt. Dass diese dann wohl eher nicht so wörtlich gemeint ist, ist auch klar, aber verwirrend. Mit einem Singular im Titel hätte es mehr Bedeutung auf sich gezogen, jedoch erachte ich den Titel als nicht gerade perfekt - in keiner Form. Ich komme auf den Zusammenhang der Namensgebungen, diese scheinen jedoch aus Willkür entsprungen. Ich habe nicht herausbekommen, was genau der Autor mit der Benennung bezweckte. Und das Titelbild... lassen wir das lieber, es trägt nichts zur Geschichte bei. So sollte man auch den Titel nehmen: Es ist der nächste Kellan Colt Band; dies trifft es besser und genauer als der Titel.

Fazit: Wer die Serie bisher verfolgte, kann zugreifen; neu einsteigen ist nicht anzuraten. Allen Lesern, insbes. Shadowrun-Einsteigern, bietet das Buch eine nicht zu anspruchsvolle, schnelle Lektüre.

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Avatar von nico Rezension von: (Grimoires.de)
Nico hat besonderes Interesse an Fantasy sowie ihrem Bezug zur Realität und anderen Texten (Intertextualität). Nico studierte Literatur in Deutschland und England. Wenn er nicht liest, läuft er oder ist im Tischtennis unterwegs.

Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .


Zitat(e) aus dem Buch

  • "Auf Vertrauen und Ehre in den Schatten[...]"

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