Buch-Cover, Bernhard Hennen: Elfenwinter

Elfenwinter

Serie: Elfenzyklus (#2)Genre: Fantasy
Verlag: Heyne
Seiten: 900
Erschienen: 01/2006 (Original: 2005)
ISBN: 3-453-52137-4
Preis: 14,00 Euro (Softcover)
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Wertung: 5/5 Grimoires; 10/10 Punkte, Ausgezeichnet

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Wertung: 5/5 Grimoires; 9.2/10 Punkte, Sehr gut

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Auch nach mehrfacher Warnung ihres obersten Schwertmeisters, lässt sich die Königin der Elfen nicht davon abbringen, persönlich beim Fest der Lichter anwesend zu sein. Schon zuvor gab es zahlreiche Anschläge auf sie, denen sie nur knapp entgehen konnte. Doch trotz zahlreicher Vorsichtsmaßnahmen seitens ihres Schwertmeisters Ollowain, gelingt der erwartete Anschlag und Emerelle sinkt in eine tiefe Bewusstlosigkeit aus der sie nicht mehr aufzuwachen droht.

Zu alldem kommt hinzu, dass die Trolle genau zu diesem Zeitpunkt das Land mit einem Großangriff in heilloses Chaos stürzen um ihre alte Heimat zurückzuerobern.

Das Buch erhält 10 von 10 Punkten

Entgegen meiner Erwartung führt dieses Buch nicht die Geschichte aus „Die Elfen“ fort, sondern erzählt von den Trollkriegen, die durch die Zeitsprünge in „Die Elfen“ übersprungen wurden. Sozusagen eine Geschichte in einer Geschichte, die jedoch nur ab und an Verknüpfungen zum Vorgängerband aufweist.

Elfenwinter ist dadurch zu einem eigenständigen Buch geworden, dass man auch unabhängig vom Vorgängerband lesen kann, zumal auch die Schwerpunkte diesmal definitiv anders gelagert wurden. Das Buch ist kampflastiger und wesentlich brutaler gehalten. Die Hauptthematiken sind Krieg, Kampf und alles was damit zu tun hat. Doch auch in diesem Szenario kommen die ausgeprägte, aber nicht überladene Charakterentwicklung und umfangreiche Landschaftsbeschreibung nicht zu kurz. Man fühlt sich wie in „Die Elfen“ als wäre man mit dabei und beginnt mit den Protagonisten mitzufühlen. Das Schöne dabei ist, dass der vermeintlich stupide Gegner „Troll“ auch einen eigenen Standpunkt erhält. Man erfährt über Riten, Bräuche und Denkweisen dieser Wesen, ebenso wie von den Elfen. Es gibt sogar einzelne Trolle mit denen man Sympathie hegen kann und in gewisser Hinsicht versteht man sogar die Intention der Trolle, da sie ja von den Elfen aus ihrer ursprünglichen Heimat vertrieben wurden. Gleichzeitig gibt es auch genügend Situationen in denen Hennen den Elfen die Rolle des Buhmanns zuschiebt. Gerade diese Zwiespältigkeit birgt die eigentliche Spannung des Buches, denn wenn beide Seiten nachvollziehbare Ziele haben ist es nicht wie so oft von Beginn an vorausschaubar wer letzten Endes den Sieg davontragen wird.

Die bereits erwähnte Brutalität dieses Buches, die über plastisch geschilderte, offene Knochenbrüche über Häutung bei lebendigem Leib reicht, ist definitiv ein Punkt bei dem man sich streiten kann. Der eine mag derartige Schilderungen, der andere findet sie unnötig bis unpassend. Jedenfalls kann es einem schon mal kalt den Rücken herunterlaufen, wenn jemand an seinem herausstehenden Oberschenkelknochen zieht, weil er denkt, dass sich bei einem Sturz ein Ast durch sein Bein gebohrt hat.

Elfenwinter hat wie schon „Die Elfen“ ein halboffenes Ende, das einige Fragen offen lässt, schließt aber im Grunde ab. Das Ende ist für den Gesamteindruck des Buches ein wenig kitschig geraten was jedoch in diesem Fall nicht einmal unbedingt als negativ gewertet werden muss. Denn trotzdem passt es auf seine eigene Weise gut als Abschluss für die rohe Handlung, markiert somit das Ende und macht definitiv Lust auf mehr.

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Avatar von Valour Rezension von: (Grimoires.de)
Valour kam erst mit 15 zur Fantasy. Dabei gefällt ihm vor allem Horror-Literatur - dem Herrn der Ringe hat er sich bislang verweigert.

Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .


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Lesermeinungen:

Name: Gast Bewertung: Wertung: 5/5 Grimoires; 9/10 Punkte, Sehr gut (9) Datum: 06.09.2011 11:50:24
Ich fand das Buch auch sehr gelungen. Genau so gut geschrieben wie die Elfen, habe ich mich sofort wieder in der Welt von Albenmark und dem Fjordland verloren. Nur fehlt mir ein ganz großer Aspekt. Alfadas ist ein großer Charakter, finde ich. Leider kommt er etwas zu kurz. Ollowain mag auch eine Hauptperson sein, aber zu viel von ihm hat mir manchmal die Lust zum weiterlesen genommen. Mir fehlten einfach solche Charakterköpfe wie Mandred (mein Liebling in die Elfen) und Nuramon oder Farodin. Ich habe jetzt, bevor ich mir Elfenlicht kaufen wollte gelesen, dass es im 3. Teil schon wieder um den Trollkrieg geht. Das hat mich schon nachdenklich gestimmt. Nichts desto Trotz war aber Elfenwinter genau so gut wie Die Elfen. Ich werde auf jeden Fall am Ende der Saga alle Bücher im Regal stehen haben. (Macht sich gut neben der Zwergenreihe ;)

 
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