Buch-Cover, Loren Coleman: Das Blut der Wölfe

Das Blut der Wölfe

Originaltitel: Blood of Wolves [AME]
Serie: Die Legenden von Conan (#1)Genre: Heroische Fantasy
Verlag: Heyne
Seiten: 389
Erschienen: 05/2007 (Original: 2005)
ISBN: 978-3-453-52162-9
Preis: 7,95 Euro (Softcover)
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Man erzählt sich die Legenden von Conan, der seinen Clan verließ um schließlich weit weg als König zu herrschen, als ein harter Winter über die Clans hereinbricht. Der Schneefall will sich nicht mindern, die Kälte nicht zurückgehen, obwohl der Frühling überfällig ist. Es ist kaum noch Nahrung übrig, Tiere wachen verwirrt aus ihrem Winterschlaf auf und finden die Welt noch weiß bedeckt vor.

In Kearns Clan stirbt gerade der Häuptling an einer faulenden Verletzung und die Zukunft ist ungewiss. Vor allem für Kearn selbst, der sich mit seinen hellblonden Haaren und den gelben Wolfsaugen von seinen dunkelhaarigen Clansmitgliedern unterscheidet und auf jeden Schritt ihren Argwohn zu spüren bekommt. Es ist bekannt, dass die Alten und Schwachen aus dem schützenden Kreis vertrieben werden, wenn nicht mehr genug zu essen da ist, um diejenigen zu schützen, die es schaffen können dem vernichtenden Winter zu trotzen.

Kearn ist klar, dass auch er zu den Ausgestoßenen gehören wird, nicht weil er schwach-, sondern weil er anders ist.

Dann stirbt der Häuptling und ausgerechnet Cul, der schon immer argwöhnisch auf Kearns befremdliches Äußeres reagiert hat, gewinnt den Kampf um die neue begehrte Position.

Auf dem Weg um den alten Häuptling zu begraben ist es schließlich so weit. Cul verstößt den jungen Mann, den alle nur Wolfsauge nennen und lässt ihn auf sich allein gestellt ohne jegliche Hilfe von dannen ziehen.

Es dauert nicht lange, da stößt Kearn jedoch auf einen Schlachtplatz und auf Spuren von Vanir, die dort gewüstet haben, es scheinen viele zu sein. Offensichtlich sind sie nun in dieselbe Richtung unterwegs wie die Begräbnisprozession.

Sofort kommt er seinen alten Freunden und Widersachern zur Hilfe. Die Männer aus dem Norden sehen Kearn unheimlich ähnlich, dieselben hellen Haare, die gleichen Wolfsaugen und in Kearn kommt ein dunkler Verdacht auf: Ist er etwa einer von Ihnen?

Für ihn ein Grund mehr zu handeln, erst muss er die gefangen genommenen Freunde befreien und dann ein Rudel von Männern und Frauen um sich sammeln und gegen die Nordmänner in den Krieg ziehen.

Es ist sicherlich eine ganz eigene Sache einen Roman zu entwerfen, dessen Protagonisten sich auf eine bereits bekannte Geschichte berufen und der doch einen eigenständigen Handlungsstrang vorweisen kann. Es wird zwar immer wieder Conans Name mit Ehrfurcht ausgesprochen, mehr jedoch nicht und das ist auch gut so, denn das hier ist Kearns Geschichte und nicht Conans.

Kearn ist ein faszinierender Charakter, der allein durch sein fremdartiges Aussehen in dieser Region für Verwirrung sorgt und mit jedem Schritt auf Ablehnung stößt. Er kann mit einer Holzfälleraxt umgehen, ist durchtrainiert, mutig, intelligent und der geborene Anführer. Das alles bemerkt er jedoch erst im Laufe der Geschichte, wobei das eine zum Vorteil und das andere zum Nachteil gereicht. So muss er den Umgang mit einem Schwert erst lernen, doch er lernt sehr schnell, macht sich nebenbei noch einen Wolf zum Freund, sammelt eine Gruppe um sich, die für ihn sterben würde und befreit das Mädchen aus den Fängen der Vanir, in das er schon lange verliebt ist, muss sie jedoch auch gleich wieder loslassen.

Das hört sich nach massenhaften Klischees an und das mag wohl stimmen, doch diese setzen sich zu einer sehr guten und durchgehend spannenden Geschichte zusammen, die man nicht mehr aus der Hand legen kann. Die Mischung aus strategischen Plänen spinnen, blutige Schlachten schlagen, das Vertrauen neuer Krieger erringen, überleben, sterben und dem drängenden Wunsch weiter zu gehen gibt eine eigenständige und sehr gut lesbare Geschichte ab.

Am Schluss des Buches ist man zwar einerseits erleichtert, da der Leser nicht in der Luft hängt, aber andererseits möchte man trotzdem wissen, wie die Geschichte um den fantastischen und sympathischen Protagonisten und seine Männer und Frauen weitergeht.

Der einzige Kritikpunkt ist der, dass zu viele fremdartig klingende Namen vorkommen, die es dem Leser schwer machen, jedem Namen den richtigen Charakter zuordnen zu können und deswegen eine Namensliste oder dergleichen angebracht gewesen wäre.

Alles in allem liegt hier ein Buch vor, das ich nur empfehlen kann, da es gekonnt viele Abenteuer-, Fantasy- und Action-Elemente vereint und den Leser von Anfang bis Ende gefangen nimmt.

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Avatar von Katharina Rezension von: (Grimoires.de)
Katahrinas Lesekarriere begann mit Wendy und Mickey Mouse. Über Märchenmond gelangte sie zur Fantasy. Diese entachte auch eine regelrechte Bücher-Sammelwut in allen Bereichen. Am liebsten blieb ihr jedoch die Fantasy - und Vampire.

Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .


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