Buch-Cover, Holly Black: Das Lied der Nixe

Das Lied der Nixe

Originaltitel: The Nixies Song [AME]
Serie: Die Spiderwick Geheimnisse (#6)
Übersetzer: Anne Brauner
Illustrator: Tony DiTerlizzi
Genre: Kinderbuch oder Jugendbuch
Verlag: cbj
Seiten: 176
Erschienen: 10/2007 (Original: 2007)
ISBN: 978-3-570-13211-1
Preis: 8,50 Euro (Hardcover)
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Nach dem großen Erfolg der Spiderwick-Bücher, haben sich die Autoren wohl entschlossen die Geschichte irgendwie weitergehen zu lassen. In den ersten fünf Bänden kämpften einige Kinder gegen die Welt der Feen an, in der erschreckendere Wesen leben, als man sich vorstellen kann. Dabei behaupteten die Autoren, dass sie die Geschichte von diesen Kinder erzählt bekommen hätten, um diese aufzuschreiben und hier knüpft auch das neue Abenteuer an.

Nick ist mit der neuen Situation in der er sich befindet überfordert. Nach dem Tod seiner Mutter hat sein Vater wieder geheiratet und so hat der Junge zusätzlich seinem großen Bruder auch noch eine kleine Stiefschwester am Hals. Sein Vater erwartet von ihm, dass er sein Zimmer für sie räumt und seine neue Schwester Laurie herumführt. Die scheint jedoch nicht ganz bei Sinnen zu sein. Immer schleppt sie ein Buch mit sich herum, in dem alle möglichen fantastischen Wesen abgebildet sind und versucht diese ausfindig zu machen. Nick selbst glaubt nicht an Elfen, Feen und dergleichen, bis er ein vierblättriges Kleeblatt findet und es in die Hosentasche steckt. Am Abend sieht er plötzlich ein seltsames Wesen in seinem Garten, dem es sehr schlecht zu gehen scheint. Nachdem er Laurie dazugeholt hat erfährt er, dass es sich bei dem Wesen um eine Nixe handelt und dass diese unbedingt wieder ins Wasser muss, wenn sie überleben soll. Gemeinsam schaffen sie das befremdliche Wesen in einen kleinen künstlich angelegten Tümpel. Laurie ist begeistert doch Nick möchte nichts mehr mit der ganzen Sache zu tun haben. Er bekommt sowieso immer öfter eine Strafpredigt von seinem Vater, der ihm alles Mögliche unterstellt und ihn wegen jeder Kleinigkeit ausschimpft. So schnell lässt sich Laurie jedoch nicht entmutigen, sie überredet Nick wenigstens einmal mit der Nixe zu sprechen und die verhilft ihm kurzerhand zu einem Blick, mit dem er die geheimen Wesen jederzeit sehen kann, die für normale Menschen sonst unsichtbar sind und bittet ihn und Laurie um Hilfe. Sie und ihre Schwestern wurden aus ihrem heimatlichen See vertrieben und sie möchte diese wiederfinden. Nick muss wiederwillig mitmachen und so stoßen sie auf einen großen und sehr gefährlichen Riesen, gegen den sie alleine keine Chance haben. Laurie, die nun selbst Angst bekommt weiß nur einen Rat, sie müssen die Autoren der Spiderwick-Bücher um Hilfe bitten. Diese erweisen sich jedoch als abweisender als gedacht, doch zum Glück läuft ihnen Jared Grace über den Weg.

Während die ersten Spiderwick-Bücher einfach alles in sich vereint haben, Spannung, Grusel, Abenteuer, Ungerechtigkeiten und düstere Geheimnisse, fällt dieser Band dagegen leider ab. Zwar ist die Geschichte auch ganz gut, vor allem da sie so wirklich erscheint, als könne sie jedem passieren, aber im Grunde hat man einfach etwas anderes erwartet. Zum einen geht es hier nicht mehr um die Familie Grace und zum anderen sind die Hauptcharaktere nur zum Teil sympathisch. Nick ist zwar ganz in Ordnung, doch Laurie ist eine intrigante Egoistin, die den armen Jungen immer wieder in Schwierigkeiten bringt und ihn zu Dingen zwingt, die er nicht tun möchte. Natürlich kann man damit argumentieren, dass wohl viele Mädchen in diesem Alter so sind, aber sie geht einem in dieser Geschichte einfach nur auf die Nerven.

Die Richtung, in die die Geschichte geht ist auch gewöhnungsbedürftig. Sie ist gefährlicher, grausamer und stimmt um einiges nachdenklicher. Hier kommen einige der fantastischen Wesen ziemlich qualvoll zu Tode, auch wenn man es nur bei einem am Buch selbst mitverfolgen kann. Es entsetzt die Kinder und damit womöglich auch die Leser. Nichtsdestotrotz will man am Ende wissen, wie das Ganze wohl weitergehen wird und ob der nächste Band vielleicht auch ein bisschen hoffnungsvoller wird.

Die Bilder sind wie immer wundervoll und der Band ist reichlich damit bestückt. Sie laden zum verweilen und betrachten ein und stellen viele Szenen der Bücher gekonnt nach, ohne zu viel der eigenen Fantasie zu zerstören oder zu beeinflussen. Die Aufmachung ist einmalig und gleicht den Vorgängerbänden.

Somit liegt ein im Grunde spannendes Buch vor, das von der Geschichte aus aber noch etwas brutaler und düsterer ist als die vorangegangenen Bände und nichts mehr mit der Grace Familie zu tun hat, aber nichtsdestotrotz zu empfehlen ist.

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Avatar von Katharina Rezension von: (Grimoires.de)
Katahrinas Lesekarriere begann mit Wendy und Mickey Mouse. Über Märchenmond gelangte sie zur Fantasy. Diese entachte auch eine regelrechte Bücher-Sammelwut in allen Bereichen. Am liebsten blieb ihr jedoch die Fantasy - und Vampire.

Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .


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