Buch-Cover, Charlaine Harris: Grabesstimmen

Grabesstimmen

Originaltitel: Grave Sight [AME]
Serie: Harper Connelly Series (#1)
Übersetzer: Christiane Burkhardt
Genres: Fantasy Horror; Mystery; Urban Fantasy
Verlag: dtv
Seiten: 288
Erschienen: 02/2008 (Original: 2005)
ISBN: 978-3-423-21051-5
Preis: 8,95 Euro (Softcover)
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Wertung: 5/5 Grimoires; 10/10 Punkte, Ausgezeichnet

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Kurz & Knapp

  • Coole, neue Geschichte
  • Insgesamt passiert sehr wenig

Romane mit Fantasy-Elementen und Mystery-Zusätzen werden momentan immer beliebter. So kommt es, dass selbst Verlage die man kaum mit solcher Literatur in Verbindung bringt zunehmend eben jene Geschichten publizieren. Das vorliegende Buch ist sogar ein erster Band einer neuen Serie.

Harper Connelly wurde als Jugendliche von einem Blitz getroffen. Das hat nicht nur eines ihrer Beine geschwächt und ihr Panikattacken bei jedem Unwetter beschert, sondern ihr auch die Fähigkeit verschafft Leichen zu spüren. Diese Leichen rufen nicht nach ihr, sie sieht keine Geister oder ähnliches, aber in ihrem Kopf beginnt es zu brummen, wenn sie sich toten Menschen nähert. Ist sie nahe genug, kann sie sogar die letzten Minuten des Toten sehen und somit erkennen, woran dieser gestorben ist. Da sie sonst keine Chancen auf dem Arbeitsmarkt hat, ist das Auffinden von Leichen ihre Arbeit gegen Bezahlung. Ihr Bruder Tolliver begleitet sie und gibt auf sie acht.

Ein Auftrag führt sie in die kleine Stadt Sarne. Hier hat sich vor einiger Zeit eine Tragödie abgespielt. Der junge Mann Dell Teague wurde erschossen aufgefunden, von seiner Freundin Teenie Hopkins fehlt jede Spur. Den Todesfall Dell Teague hatte man als Selbstmord zu den Akten gelegt, auch wenn sich Harper nachdem sie alle Umstände erfahren hat, sicher ist, dass es sich um Mord handelt. Dells Mutter hat Harper rufen lassen, da Gerüchte umgehen, dass ihr toter Sohn seine Freundin wohl getötet hat und sie seine Weste rein waschen möchte. Harper macht sich also auf die Suche nach Teenie und findet die Leiche verborgen unter den Abwürfen des Waldes. Obwohl es das ist, was die Menschen von Harper erwartet haben, begegnet man ihr seitdem mit noch größerem Misstrauen als bei ihrer Ankunft. Nachdem die Leiche identifiziert worden ist, liegen plötzlich fadenscheinige Gründe vor, warum Harper und Tolliver die Stadt nicht verlassen sollten, ein Haftbefehl für Tolliver, Drohungen, Täuschungsversuche, ein neuer Auftrag, eine ganze Palette an Gründen wird aufgefahren, während die Einwohner immer missmutiger über ihre Anwesenheit werden. Schließlich wird sogar auf Harper geschossen, wer würde von ihrem Tod profitieren? Der jungen Frau bleibt nichts anderes übrig als herauszufinden, wer Teenie und Dell ermordet hat.

Coole Geschichte

Umgangssprachlich gesagt ist dieses Buch einfach nur cool. Hier liegt eine sehr gute Geschichte vor, die mitreißend ist, Emotionen weckt, voller Spannungen und Mysterien ist und sympathische Protagonisten hat.

Zerrüttete Familie

Allen voran natürlich Harper, die mit ihrem Bruder schon vieles durchmachen musste. Eigentlich sind die Beiden Stiefgeschwister, doch da ihre Eltern Alkoholiker und drogenabhängig waren, musste sie immer aufeinander aufpassen, sich um die kleinen Geschwister kümmern und acht geben, dass ihr Umfeld nicht bemerkt, wie die Zustände in ihrer Familie sind und man sie trennt.

So hat sie das Leben eng zusammengeschweißt und es ist kein Wunder, dass sie auch weiterhin zusammen bleiben. Zudem braucht Harper ihren Bruder. Immer wieder leidet sie an Angstzuständen oder bricht während ihrer Suche nach den Leichen zusammen, ihr wird schlecht, schwindelig oder sie fällt auf die falschen Leute herein.

Tolliver ist da um einiges robuster und weiß was er will. Er steht für seine Schwester ein, beschützt sie und ihr an ihrer Seite wann immer sie ihn braucht. Dennoch wirkt er anziehend auf andere Frauen, mit denen er dann eine Affäre beginnt, sie jedoch bedingungslos zurücklässt, wenn sie weiterziehen.

Misstrauen gegenüber Harper

Die Beiden haben mit viel Misstrauen zu kämpfen, da jeder Mensch von vornherein befürchtet, dass Harper ein Scharlatan ist und gutgläubigen Hilfesuchenden nur das Geld aus der Tasche ziehen möchte. So werden sie des Öfteren angefeindet, verletzt oder sogar angegriffen.

Eigentlich passiert wenig

Distanziert betrachtet geschieht in diesem Buch nicht viel. Harper und Tolliver versuchen einen Mordfall zu lösen, der sie beide in Sarne festhält und das spielt sich in einer Handvoll Gebäude ab. Hier spielen jedoch der Stil und die Aussagekraft der Ereignisse eine große Rolle. Die Autorin versteht es alle mit einem gewissen Sarkasmus und dennoch emotional und anrührend darzustellen, dass man gebannt weiterlesen muss und das Buch nicht zu Seite legen kann, bis man es durchgelesen hat.

Somit liegt hier ein Buch vor, das einen sehr guten Auftakt zu einer neuen Serie darstellt, die sicherlich genauso erfolgreich werden wird wie die Sookie Stackhouse-Serie der selben Autorin.

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Avatar von Katharina Rezension von: (Grimoires.de)
Katahrinas Lesekarriere begann mit Wendy und Mickey Mouse. Über Märchenmond gelangte sie zur Fantasy. Diese entachte auch eine regelrechte Bücher-Sammelwut in allen Bereichen. Am liebsten blieb ihr jedoch die Fantasy - und Vampire.

Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .


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