Buch-Cover, Richard Laymon: Nacht

Nacht

Originaltitel: After Midnight [AME]
Übersetzer: Thomas A. Merk
Genre: Fantasy Horror
Verlag: Heyne
Seiten: 528
Erschienen: 09/2007 (Original: 1997)
ISBN: 978-3-4536-7536-0
Preis: 9,95 Euro (Softcover)
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Wertung: 5/5 Grimoires; 9/10 Punkte, Sehr gut

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Wertung: 3/5 Grimoires; 6.5/10 Punkte, Kann-Lektüre

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Richard Laymon ist bekannt für Bücher, in denen er die willkürlichsten Ideen mit der Wirklichkeit verbindet. Im Grunde denkt man sich, dass das, was in seinen Romanen geschieht niemals wahr werden könnte und dennoch fragt man sich oftmals was wäre, wenn es tatsächlich so geschehen würde.

Alice ist arbeitslos und ihrer besten Freundin deswegen wirklich dankbar, dass sie in der kleinen ausgebauten Wohnung über ihrer Garage wohnen darf. Sie und ihr Mann sind beide gut situiert, haben ein schönes Haus mit Pool und teilen wo sie können mit ihrer Freundin.

Als die beiden für eine Woche in den Urlaub fahren, macht es sich Alice in diesem Haus bequem, verbringt einen schönen Tag am Pool, sieht sich einen Film im Fernsehen an und vergisst darüber die Zeit. Als sie aufwacht ist es dunkel und durch das verglaste Wohnzimmer sieht sie den einsamen Waldrand vor dem Haus. Sie fürchtet sich vor dem Weg zurück in ihre Wohnung doch hier im Haus möchte sie auch nicht bleiben, da jeder der es will durch die vielen Glasscheiben brechen kann, die in dieses Haus eingebaut worden sind. Als sie sich gerade aufraffen möchte, sieht sie den Fremden in ihrem Garten. Dieser zieht sich aus und schwimmt im Pool herum. Plötzlich klingelt das Telefon und ein Tony spricht auf den sich anschaltenden Anrufbeantworter. Es ist offensichtlich, dass er sich verwählt hat und sein Ex-Freundin anfleht mit ihm zu sprechen. Doch auch der Fremde hat das Telefon gehört und tritt an die Glasfenster. Panisch beginnt Alice mit Tony zu sprechen, während der Fremde obszöne Bewegungen macht, bevor er endlich verschwindet. Tony spricht noch davon bei Alice vorbeizuschauen doch sie sagt ihm, dass er das bitte unterlassen soll. Als Alice, bewaffnet mit einem alten Degen, in ihre Wohnung rennen möchte, greift jemand aus dem Dunkeln nach ihr und sie schlägt zu. Dabei spaltet sie den Schädel des Angreifers. Das Portemonnaie zeichnet ihn als eben jenen Tonys aus, mit dem sie noch vor zehn Minuten telefoniert hat. Da Alice nicht zur Polizei möchte, muss sie die Leiche verschwinden lassen. Das stellt sich jedoch nicht als ganz so einfach heraus, da ihr immer mehr Menschen und der fremde nackte Mann in die Quere kommen.

Alice ist im wahrsten Sinne des Wortes verrückt. Gelegentlich erscheint es einfach unglaublich was sie da tut und dennoch tut sie es. Da sie weiß wie absurd ihre Taten sind verteidigt sie sich aber immer. Sie weiß, dass ein normaler Mensch schon die Polizei gerufen hätte, wenn der Fremde nackt in ihrem Pool geschwommen ist, doch sie hat es nicht und sie tut es nicht, egal was in diesem Buch noch geschieht.

Diese Geschichte besitzt einen gewissen Grundhumor, so makaber das auch sein mag. Da Alice keine Profikillerin ist, hinterlässt sie eine Menge Spuren, die sie beseitigen muss. Dazu gehören auch Menschen, die sie sehen oder ihr sonst in die Quere kommen. So muss sie einen nach dem anderen töten, auch wenn sie das eigentlich überhaupt nicht will. Dieser Teufelskreis in den sie gerät wird durch ihren selbst ironischen Charakter noch verstärkt und wirkt dadurch zum Teil sogar amüsant.

Der Autor ist bekannt dafür, dass er seine Romane mit Gewaltmomenten regelrecht überhäuft. Auch in diesem Buch kommen einige solcher Stellen vor. Diese reichen von dem Zerstückeln einer Leiche, über einen Kannibalen bis hin zu der Vergewaltigung einer Frau. Es gibt Bücher, in denen mehr vorkamen und es geschmackloser dargestellt war als in diesem. Einverstanden muss man mit dieser Darstellung immer noch nicht sein, doch diesmal kann man es einfach als Teil der Geschichte akzeptieren.

Alles in allem liegt mit diesem Buch eine spannende Geschichte vor, die sich gut lesen lässt und einen ganz eigenen Humor besitzt. Damit ist sie allen zu empfehlen, die starke Nerven haben.

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Avatar von Katharina Rezension von: (Grimoires.de)
Katahrinas Lesekarriere begann mit Wendy und Mickey Mouse. Über Märchenmond gelangte sie zur Fantasy. Diese entachte auch eine regelrechte Bücher-Sammelwut in allen Bereichen. Am liebsten blieb ihr jedoch die Fantasy - und Vampire.

Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .


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