Buch-Cover, Lori Handeland: Wolfskuss

Wolfskuss

Originaltitel: Blue Moon [AME]
Serie: Night Creatures (#1)
Übersetzer: Patricia Woitynek
Genre: Romantic Fantasy
Verlag: LYX Egmont
Seiten: 356
Erschienen: 05/2008 (Original: 2004)
ISBN: 978-3-802-58153-3
Preis: 9,95 Euro (Softcover)
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Die Gattung Fantasy Romance ist eine Mischung aus einer Fantasy- und Liebesgeschichte. Dabei spielt die Rahmenhandlung nicht unbedingt eine Rolle, sondern es steht die Liebesgeschichte und damit auch die nahende körperliche Vereinigung der beiden Liebenden im Vordergrund.

Diese Bücher erfreuen sich vor allem bei der weiblichen Leserschaft größter Beliebtheit.

Jessie McQuade ist recht groß, drahtig und nicht unbedingt schön, aber ansehnlich. Zudem ist sie Polizistin in der Kleinstadt Miniwa, in der sie alleine lebt. Mit Männern hatte sie bisher nicht viel am Hut, was daran liegt, das sie sich nicht für attraktiv genug hält. Sie hat einen selbstironischen Lebensstil und kümmert sich nicht darum, was andere von ihr denken. Eines Abends wird sie zu einem Unfall gerufen, während dem eine junge Lehrerin einen Wolf angefahren hat und dann nachsehen wollte, ob dieser verletzt ist. Der Wolf war zwar tatsächlich verletzt, jedoch noch vital genug, um die Frau zu beißen und in den Wald zu flüchten. Jessie schickt die Lehrerin ins Krankenhaus, wo diese jedoch eine Tollwutimpfung ablehnt und wieder nach hause geht. Jessie versucht währenddessen den Wolf zu verfolgen, verliert seine Spur jedoch rasch und stößt stattdessen auf einen attraktiven und vollkommen nackten Mann. Der gut aussehende Fremde indianischer Herkunft hat keinen Wolf gesehen und Jessie muss unverrichteter Dinge wieder abziehen. Als sie den Unfallort sichert, entdeckt sie ein Wolfsamulett, das sie mit sich nimmt. Am nächsten Tag dreht eben jene in den Unfall verwickelte Lehrerin während ihres Unterrichts durch, tötet den Schuldirektor und ist dabei sich auch an einem ihrer Schüler zu vergreifen, bevor sie von der Polizei erschossen wird. Jessies Chef holt sich Hilfe in Form eines auf Wölfe spezialisierten Jägers, den Jessie unterstützen soll.

Die zieht gleichzeitig los um das Rätsel um das Amulett zu lösen, das vielleicht etwas mit den seltsamen Vorkommnissen zu tun haben könnte und sucht sich Hilfe an der Universität. Als sie in dem Büro des Professors Cadotte steht, trifft sie niemand geringeren, als den attraktiven Mann vom Abend zuvor, nur das er diesmal angezogen ist. Die Spannung zwischen ihnen ist nahezu greifbar, doch Jessie weiß, dass sie kein Mädchen ist, für das sich ein Mann wie er interessiert. Das scheint Cadotte jedoch nicht zu interessieren, denn er hat sein Herz an die junge Polizistin verloren.

Und wieder ein neuer Band des Genres „Fantasy Romance“, der die Herzen aller Frauen begeistert höher schlagen lassen wird. Ja, ich sage bewusst Frauen, da Männer mit dieser Art von Geschichte wahrscheinlich wenig anfangen können. Jessie ist zwar eine wunderbare, schlagfertige und selbstironische Frau, deren Monologe großen Spaß machen, die jedoch vielmehr weiblicher Natur sind und Männer wahrscheinlich kaum ansprechen werden. Wenn sie gerade nicht versucht die rätselhaften Ereignisse mit dem Wolf zu klären, schwärmt sie für Cadotte, sehnt sich nach seinen Berührungen oder grübelt darüber nach, dass eine Beziehung keine Zukunftsperspektiven hätte. Cadotte kann seinerseits seine Finger nicht von der toughen Polizistin lassen und so kommt es immer wieder zu prickelnd erotischen Situationen, die mehr als einmal eskalieren. Die Beiden verlieben sich intensiv ineinander, trauen aber weder sich selbst noch den Gefühlen ihres Gegenübers. Während Jessie glaubt, dass der attraktive Mann niemals bei ihr bleiben würde, nimmt dieser an, dass Jessie nicht an eine Beziehung glauben könnte, weil er indianisches Blut in sich trägt und diese Art von Verbindung nicht gutheißen wird. Es ist ein hartes Stück Arbeit, bis sich beide ihrer Gefühle bewusst werden.

Es geht um Werwölfe, das sagt schon der Titel, doch sie sind in diesem Band nicht romantisch-verklärt dargestellt worden, sondern als Killermaschinen, die keine Skrupel kennen.

Das Buch und die Geschichte selbst sind gut, bis zu jenem Punkt, an dem aufgeklärt wird, woher die Werwölfe stammen. In den letzten Jahren hat es sich seltsamerweise eingebürgert, einen gemeinsamen Sündenbock für alles entstandene Übel zu finden: Die Nazis. Diese Periode der Geschichte war schrecklich und man kann nichts was sie getan haben gutheißen, doch auch noch zu behaupten, dass sie Werwölfe gezüchtet und damit quasi „erfunden“ haben ist etwas, das mir persönlich sauer aufstößt und in solch einem Buch einfach nichts zu suchen hat. Wenn man davon absieht, liegt hier eine schöne Liebesgeschichte, gewürzt mit prickelnder Erotik und ein kleiner Krimi, der jedoch bald zur Nebenhandlung mutiert, vor, die man an einem lauen Sommerabend genießen kann.

Demnach empfehle ich diesen Roman gerne weiter.

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Avatar von Katharina Rezension von: (Grimoires.de)
Katahrinas Lesekarriere begann mit Wendy und Mickey Mouse. Über Märchenmond gelangte sie zur Fantasy. Diese entachte auch eine regelrechte Bücher-Sammelwut in allen Bereichen. Am liebsten blieb ihr jedoch die Fantasy - und Vampire.

Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .


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