Buch-Cover, Katie MacAlister: Kein Vampir für eine Nacht

Kein Vampir für eine Nacht

Originaltitel: Sex and the Single Vampire [AME]
Serie: Dark Ones Serie (#2)
Übersetzer: Antje Görnig
Genre: Humoristische Fantasy
Verlag: LYX Egmont
Seiten: 400
Erschienen: 08/2008 (Original: 2004)
ISBN: 978-3-8025-8139-7
Preis: 9,95 Euro (Softcover)
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Wertung: 5/5 Grimoires; 10/10 Punkte, Ausgezeichnet

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Katie MacAlister schreibt humoristische Liebesromane mit Menschenfrauen und Vampiren. Der Erfolg gibt ihr Recht, auch wenn der erste Band nicht unbedingt überzeugen konnte, können es die Nachfolger auf jeden Fall. Im ersten Band hat man den erfolgreichen Vampir-Autoren Christian Dante kennen gelernt, dessen Geschichte nun in „Kein Vampir für eine Nacht“ weiter erzählt wird.

Allegra Telford hat es in ihrem Leben alles andere als leicht gehabt. Ihr Ex-Mann war gewalttätig und hat die junge Frau missbraucht und verstümmelt, als er ihr mehrfach gebrochenes Bein nicht unter ärztlicher Aufsicht verheilen ließ, sondern sie monatelang einsperrte. Zudem tötete er ihren Bruder und verscharrte ihn irgendwo im Garten. Glücklicherweise starb der Mann und Allegra, die seitdem eine Abneigung auf dominante Männer entwickelt hat, genießt ihre neu gewonnene Freiheit. Sie hat die Arbeit als Beschwörerin aufgenommen, da sie über magische Fähigkeiten verfügt, allerdings gelingt es ihr nicht, einen Geist herbeizurufen. Ihr Chef gibt ihr noch eine letzte Chance: Sie soll nach England fliegen und dort versuchen in mehreren Spukhäusern die Geister aufzustöbern. Ihr Hotel ist eines davon, doch hier gelingt es ihr lediglich den Geist einer Katze zu beschwören und an sich zu binden. Da es jedoch noch ein Spukhaus gibt, begibt sie sich abends dort hin und versucht ihr Glück. In keinem der Räume hat sie Erfolg und als sie im Keller eine weitere Möglichkeit ausprobieren möchte, stolpert sie über einen Geist, der auf einem Tisch liegt und zahlreiche Schnittwunden vorzuweisen hat, die beständig bluten. Bald darauf muss Allegra feststellen, dass es sich nicht um einen Geist handelt, sondern um einen wütenden Mann, der versucht sie fortzuschicken, weil sie alles kaputt macht. Die junge Frau entkommt und ruft die Polizei, doch diese findet weder einen Verletzten, noch besagt Blutspuren.

Am nächsten Tag macht sich Allegra auf den Weg zu einer Signierstunde, weil sie einer Freundin versprochen hat, ihr ein Autogramm des berüchtigten Dante zu besorgen. In dem Schriftsteller erkennt sie allerdings lediglich den Mann vom Abend zuvor wieder. Noch während sie sich wie gebannt anstarren, wird Allegra von zwei Frauen beiseite genommen und zu einem Kaffee gezwungen. Roxy und Joy erklären ihr, dass Dante ein Vampir ist und sie wohl seine Auserwählte sein muss. Da wird es Allegra zu bunt und nachdem sie den gut aussehenden Schriftsteller davor bewahrt hat, von einem wahnsinnigen Fan erschossen zu werden, entflieht sie wieder in ihr Hotelzimmer. Bald tun sich jedoch mehrere Probleme auf. Eines davon ist, dass Christian Dante ihr folgt und sie bedrängt mit ihm auszugehen und Allegra alles andere als abgeneigt ist. Dazu kommt, dass ein magisches Triumvirat sich gegen sie verschworen zu haben scheint und sie zufällig mehrere Geister beschwört, die sie nicht mehr befreien kann, da ihr Spruch nicht funktioniert. Dabei handelt es sich zum Beispiel um Esme, der alten Dame und Besitzerin der beschworenen Katze, die viele gute Ratschläge für Allegra hat, von ihrer Kleidung bis hin zum Zupfen ihrer Augenbrauen.

Dieses Buch ist der helle Wahnsinn. Nicht nur, dass es zahlreiche und wirklich lustige Episoden gibt, vor allem mit den unterschiedlichen Geistern, sondern das man hier auch erfrischende Charaktere vorfindet, die einen immer wieder zum Lachen bringen. Das ist es auch, was die Serie der Autorin so interessant macht. Trotz aller Schicksalsschläge oder „Makel“, die ihre Frauen mitbringen, wie hässliche Narben, Übergewicht oder anderes, nehmen sie ihr Leben in die Hand, bekommen einen wundervollen Mann ab und sind schlagkräftig und wortgewandt. Gott sei Dank könnte man sagen, endlich sind die Frauen nicht wunderschön, haben eine Figur wie eine Elfe oder einen Charakter zum verlieben. Sie sind normal, durchschnittlich und in ihrer Durchschnittlichkeit einfach nur hinreißend. Die Autorin kann ihre Leser auch wirklich auf die Folter spannen, Beispielsweise trägt Allegra eine Brille und alle Menschen reagieren verstört auf ihren Anblick ohne Brille. Warum das so ist, verrät sie aber erst sehr spät, sodass man sich beständig fragen muss, was an Allegras Augen so sonderbar ist. Auch gibt es hier ein Wiedersehen mit alten Bekannten, also Roxy und Joy, die übrigens inzwischen von Raphael schwanger ist. Das ist allerdings auch ein wenig ärgerlich, denn hier hat sich der Verlag offensichtlich einen Schnitzer erlaubt. Im, hier in Deutschland veröffentlichten zweiten Teil „Küsst du noch oder beißt du schon?“ ist Christian bereits vergeben, also ist der zweite Teil in Wirklichkeit der dritte und der hier vorliegende Band als zweiter anzusehen. Wie dieser Fehler geschehen konnte, ist mir ehrlich gesagt schleierhaft.

Raphael ist ein Mensch, allerdings scheint mit ihm etwas nicht zu stimmen, immerhin hat er goldene Augen und sehr große Kräfte. Das weckt den Verdacht, dass er vielleicht ein Werwolf sein könnte. Verraten wird hier nichts, aber vielleicht erfährt man etwas, wenn das Kind der Beiden auf die Welt kommt.

Die Handlung wird also gut in die Grundgeschichte eingegliedert, die weiter läuft, obwohl sich die Autorin neuen Hauptcharakteren zuwendet. Das ist gut, auch wenn man sich wünschen könnte, dass sie etwas mehr auf die einzelnen Protagonisten eingeht. Denn natürlich kommen Christian und Allegra zusammen, doch ob sie zusammen bleiben können, ist eine andere Frage.

Alles in allem liegt hier aber ein spannendes und vor allem unterhaltsames Buch vor, das man auch durchaus lesen kann, wenn man den ersten Teil der Serie nicht kennt. Dennoch würde ich vorschlagen „Blind Date mit einem Vampir“ zu lesen und dann den vorliegenden Band. Dann hat man die wichtigsten Charaktere schon einmal kennen gelernt. Dieses Buch ist aber auf jeden Fall sehr zu empfehlen.

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Avatar von Katharina Rezension von: (Grimoires.de)
Katahrinas Lesekarriere begann mit Wendy und Mickey Mouse. Über Märchenmond gelangte sie zur Fantasy. Diese entachte auch eine regelrechte Bücher-Sammelwut in allen Bereichen. Am liebsten blieb ihr jedoch die Fantasy - und Vampire.

Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .


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