Buch-Cover, Thomas Finn: Das unendliche Licht

Das unendliche Licht

Serie: Die Nebelkriege (#1)Genre: Kinderbuch oder Jugendbuch
Seiten: 448
Erschienen: 01/2009 (Original: 2006)
ISBN: 978-3-473-58288-4
Preis: 9,95 Euro (Softcover)
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Wertung: 5/5 Grimoires; 9/10 Punkte, Sehr gut

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Wertung: 3/5 Grimoires; 7.5/10 Punkte, Gut

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Bereits als Hardcover-Ausgabe konnte man „Die Chroniken der Nebelkriege“ erwerben. Für alle Taschenbuch-Fans gibt es diese fantastische Serie nun auch als schöne Softcover-Ausgabe.

Irrlichtjäger ist ein ernst zunehmender Beruf und so möchte auch Kai einer werden. Indessen hat er die Ausbildung beendet, hat aber nicht viel Talent mitgebracht, sodass er schon fast an die Worte seiner Großmutter glaubt, die ihm prophezeit, dass er zumindest in dieser Nacht keine weiteren der kleinen Wesen mehr fangen wird. Als sich das zu bewahrheiten scheint, stimmt er wütend ein Lied auf seiner Flöte an, woraufhin ihm gleich mehrere der geflügelten Wesen zufliegen, sodass er mehr davon fängt, als jemals ein Irrlichtjäger vor ihm. Selbst Kais Großmutter ist erstaunt über den Fang ihres Enkels, versucht ihm jedoch auszureden, damit anzugeben. Während des Sternschnuppenfestes kann sich Kai, der inzwischen sehr stolz ist und sich gegen seinen größten Wiedersacher behaupten möchte, jedoch nicht zurückhalten und erzählt von seinem außergewöhnlichen Erfolg. Vor allem eines der Irrlichter ist erstaunlich groß, da sich auf seltsame Art und Weise zwei Lichter vereinigt haben. Das macht sehr schnell die Runde und noch während des Festes zieht großes Unheil auf. Eine Horde Untoter überfällt das Dorf und zieht dann auch zu der Mühle weiter, in der Kai gemeinsam mit seiner Großmutter lebt. Der Elf Fi rettet Kai dabei nicht nur das Leben, sondern steht ihm auch bei, als er seine Großmutter nur noch tot auffinden kann und damit das einzige Zuhause verliert, das er bis dahin hatte. Durch den großen Schmerz werden unglaubliche Kräfte in Kai ausgelöst, die jedoch auch dazu führen, dass er sein Bewusstsein verliert. Fi ist es auch, der ihm neue Perspektiven aufzeigt und ihn nach Hammaburg bringt, wo er bei dem Magier Thadäus Eulertin in die Lehre geht. Hier werden Kai nicht nur seine Grenzen gezeigt, sondern er muss auch erfahren, dass eine große Macht in ihm verborgen ist, die nicht nur positives bringt, sondern ihn auch zerstören wird, wenn er sie nicht unter Kontrolle bringt. Noch während er dabei ist sich selbst zu finden und seinen Platz in der Welt einzunehmen, mausert er sich zu der letzten Hoffnung des Landes gegen die finstere Nebelkönigin Morgoya, die vorhat die Macht an sich zu reißen und auch Hammaburg einzunehmen.

Da der Markt ja nahezu übersättigt ist von fantastischen Jugendromanen, in denen sich ein eigentlich normaler Junge plötzlich zum Retter der Menschheit empor schwingt, erwartet man nicht allzuviel von entsprechenden Büchern, doch es gibt einige wenige Goldschätze in dem vielfältigen Angebot. „Das unendliche Licht“ ist solch ein Lichtblick. Durch die spannende Geschichte, die wirklich fantastische und gut ausgearbeitete Welt und den zahlreichen Möglichkeiten, die hier offen stehen, wird ein gut zu lesendes Buch zur Verfügung gestellt, das auf jeden Fall zu begeistern weiß. Trotz aller positiven Punkte, gibt es natürlich auch negative. Zum einem kommen einem nicht nur bestimmte Namen bekannt vor, sondern es werden auch eindeutige mythologische Hintergründe verwendet, die nicht direkt benannt, sondern umgeändert wurden, aber dennoch deutlich sind. Zum anderen kann man ungefähr im letzten Viertel des Buches einen Abfall der Spannung mit verfolgen. Die Handlung wird hier etwas platt und irgendwie kann man alles, was nun kommt vorhersehen. Nahezu alle Charaktere dieses Buches haben im Lauf der Geschichte ein Eigenleben entwickelt und wurden ansprechend dargestellt, doch auch hier muss man Abstriche machen, da gerade die Feinde farblos wirken und auf ihre Art nicht ganz so bedrohlich, wie es den Anschein erwecken sollte. Dazu kommt, dass man sich zu wenig mit ihnen konfrontiert sieht, als das man sie wirklich ernst nehmen könnte oder sie wirklich erscheinen. Das ist schade. Der Stil des Autors bleibt dabei jedoch gut lesbar und detailliert, ohne zu langweilen, sodass man schnell einen Eindruck der Welt, der Umgebung und der Wesen um Kai herum bekommt, ohne das Gefühl zu haben, übersättigt zu sein.

Alles in allem liegt hier ein sehr guter Auftakt einer angehenden Reihe vor. Das Buch birgt eine spannende Geschichte und sympathische Charaktere in einer fantastischen Welt. Es ist damit sehr zu empfehlen.

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Avatar von Katharina Rezension von: (Grimoires.de)
Katahrinas Lesekarriere begann mit Wendy und Mickey Mouse. Über Märchenmond gelangte sie zur Fantasy. Diese entachte auch eine regelrechte Bücher-Sammelwut in allen Bereichen. Am liebsten blieb ihr jedoch die Fantasy - und Vampire.

Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .


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