Buch-Cover, Mina Hepsen: Unsterblich wie die Nacht

Unsterblich wie die Nacht

Originaltitel: Under the Blood Red Moon [AME]
Übersetzer: Gertrud Wittich
Genre: Romantic Fantasy
Verlag: Goldmann
Seiten: 349
Erschienen: 01/2009 (Original: 2008)
ISBN: 978-3-442-46917-8
Preis: 8,95 Euro (Softcover)
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Die Kulisse vergangener Zeiten eignet sich hervorragend für Vampir-Geschichten jeglicher Art. Als die Wissenschaft noch nicht allzuweit, dahingegen noch Raum für Geschichten war, kann man wunderbar Vampire mit in die Gesellschaft einbauen. Auch im vorliegenden Roman ist das geschehen.

Angelica verfügt über eine Gabe, die für sie wie eine Strafe ist. Schon seit frühester Kindheit kann sie die Gedanken anderer Menschen lesen. Was man sich als sehr praktisch vorstellt, ist für die junge Frau jedoch eine einzige Qual, da sie die Gedanken nicht abschirmen kann und es ihr unmöglich ist bestimmte Gedanken zu lesen, sondern dagegen alle auf sie einströmen. Aus diesem Grund scheut sie sich vor öffentlichen Auftritten, auch wenn sie so nie einen Gatten finden wird. Da Angelica eine schöne Frau ist, wird sie durchaus von Männern beachtet, da sie aber viel zu oft Teil hatte an deren schmutzigen Gedanken, möchte sie mit dem männlichen Geschlecht nichts zu tun haben. Das ändert sich, als sie eine schlimme Nachricht erhält. Ihre Eltern verstarben vor einiger Zeit und Angelicas Bruder Mikhail ist ihr Vormund geworden. Da dieser jedoch ein schwaches Herz hat, lebt die junge Frau in ständiger Sorge um ihn. So auch, als sie erfährt, dass nahezu ihr gesamtes Vermögen in die Ladung von Schiffen investiert war, die nun als verschollen gelten. Das würde ihren gesellschaftlichen Ruin bedeuten und Angelica sieht nur einen Ausweg: Sie muss so schnell wie möglich heiraten. Solange sie noch als wohlhabend gilt, wird sie eine gute Partie machen und ihren Bruder dann später unterstützen können. Als sie sich also durchringt eine entsprechende Veranstaltung zu besuchen, sieht sie sich um, findet jedoch nur Männer, die sie vielmehr abstoßen. Doch dann macht sie eine unglaubliche Entdeckung: Ein Mann antwortet ihren Gedanken, was bedeutet, das sich noch ein Gedankenleser unter den Anwesenden befinden muss. Sie ist sich jedoch nicht sicher, wer es sein kann. Erst später, als sie eines Abends eine Oper besucht, trifft sie ihn wieder, doch er unterbindet jegliche Kommunikation sofort. Was sie zu diesem Zeitpunkt nämlich nicht wissen kann ist, dass die gedankliche Kommunikation ein Mittel der Vampire ist. Auch sie wurde irrtümlich für eine Vampirin gehalten und umso überraschter ist man in diesen Kreisen von ihrer Gabe. Der unbekannte Mann, Alexander, ist trotz der Geheimnisse, die Angelica umgeben, von ihr fasziniert und bemüht mehr über sie zu erfahren. Dabei hat er momentan eigentlich andere Sorgen, denn immer mehr seiner Brüder und Schwestern werden ermordet und er befürchtet, dass sich ein Vampir-Jäger die Schwäche seines Volkes zunutze macht, um sie alle zu vernichten.

Die Geschichte ist einfach strukturiert, etwas seicht aber durchaus unterhaltsam. Angelica ist ein sympathischer Charakter, der sich zurückzieht und sich vor der Welt fürchtet, da sie den geheimsten und schmutzigsten Gedanken ausgesetzt ist und sich dementsprechend unwohl fühlt. Das ändert sich, wenn sie in Alexanders Welt eintaucht und von ihm lernt sich zu schützen. In ihm findet sie zudem den ersten Mann, den sie zu lieben bereit ist, den sie jedoch nicht lieben kann, da er einem anderen Volk angehört. Alexander selbst ist ein wenig herrisch, was durch seinen Stand gegeben ist, aber durchaus anziehend, sodass man Angelica verstehen kann. Auch die Nebenfiguren, wie Angelicas Bruder wurden gut ausgearbeitet, sodass sie nicht wie leidliche Statisten wirken.

Der Mythos um die Vampire wird zudem noch ausgeweitet und damit erklärt, warum sich ihre Zahl drastisch verringert. Diese Erklärungen wurden gut in die Geschichte integriert und schaffen ein rundes Bild. Auch die aufkeimende Liebesgeschichte, die irgendwann natürlich im Mittelpunkt der Handlung steht ist ansprechend und romantisch, wenn auch das Ende sehr inszeniert wirkt und nur bedingt überzeugen kann.

Der Stil der Autorin ist einfach, aber lesenswert, zudem ist die Geschichte so gut, dass man wissen möchte, wie es mit Angelica und Alexander weiter geht und immer weiter liest.

Alles in allem liegt hier eine einfache, etwas seichte, aber durchaus ansprechende Liebesgeschichte zwischen einer Menschenfrau und einem Vampir vor, die in England im 19. Jahrhundert spielt und für Fans des Genres zu empfehlen ist!

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Avatar von Katharina Rezension von: (Grimoires.de)
Katahrinas Lesekarriere begann mit Wendy und Mickey Mouse. Über Märchenmond gelangte sie zur Fantasy. Diese entachte auch eine regelrechte Bücher-Sammelwut in allen Bereichen. Am liebsten blieb ihr jedoch die Fantasy - und Vampire.

Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .


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