Buch-Cover, John Ronald Reuel Tolkien: Der Herr der Ringe

Der Herr der Ringe

Originaltitel: The Lord of the Rings [EN]
Serie: Mittelerde
Übersetzer: Margaret Carroux
Genre: Fantasy
Verlag: Klett-Cotta
Seiten: 1150
Erschienen: ? (Original: 1954)
ISBN: 978-3-608-93666-7
Preis: 25,00 Euro (Hardcover)
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Wertung: 5/5 Grimoires; 10/10 Punkte, Ausgezeichnet

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Sauron, Dunkler Herrscher über Mordor ist zurück. Seit einiger Zeit rührt sich etwas in den Stützpunkten des Dunklen Herrschers. Gandalf, der Zauberer und die vier anderen des Rates führen mit ihren Verbündeten Untersuchungen durch, finden jedoch nichts, was Hinweise auf den Verbleib Saurons liefert. Dann schließlich taucht Sauron in Barad-Dur wieder auf und sein Ziel ist klar. Er sucht den Ring. Den einen Ring, den Meisterring.

Ein Ring sie zu knechten... Mit diesem Ring wäre Sauron unumschränkter Herrscher über Mittelerde, doch der Ring ist verschollen.

Verschollen, wirklich? Auf seiner Schatzsuche nahm Bilbo, ein Hobbit, einem Geschöpf namens Gollum einst einen Ring ab, der ihn unsichtbar macht. Eben jener ist der Eine! Gandalf der dies erkennt bringt Bilbo dazu, diesen Ring seinem Neffen Frodo zu überlassen. Gandalf zieht wieder fort und lässt nichts mehr von sich hören, warnt jedoch davor, den Ring jemals zu benutzen - der böse Einfluss auf Bilbo war deutlich zu sehen.

Sauron hat inzwischen seinen Blick auf das Auenland, den Wohnort Frodo's geworfen und schickt seine Nazgûl aus, um den Ring zu suchen. In Eile fliehen Frodo und einige Freunde vor den Häschern. Nach einigen Abenteuern und einer beinahe tödlichen Verwundung des Ringträgers gelangen sie nach Bruchtal, wo Elrond's Rat entscheidet, was zu geschehen hat: Der Eine Ring muss vernichtet werden! Dies geht aber nur in dem Feuer in dem er geschmiedet wurde, in den Klüften des Schicksalsberg - und dieser steht mitten in Saurons Reich...

Das Buch erhält 10 von 10 Punkten

"Drei Ringe den Elbenkönigen hoch im Licht

Sieben den Zwergenherrschern in ihren Hallen aus Stein

Den Sterblichen, ewig dem Tode verfallen, neun

Einer, dem Dunklen Herrn auf dunklem Thron,

Im Lande Mordor wo Schatten droh'n

Ein Ring sie zu knechten, sie alle zu finden,

ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden

im Lande Mordor wo Schatten droh'n!"

- J.R.R. Tolkien, The Lord of the Rings / Der Herr der Ringe I

DAS Standardwerk der Fantasy schlechthin. Wollte man den Inhalt zusammen fassen ohne etwas auszulassen, so bräuchte man gewiss mehrer zig DIN A 4 Seiten...

Nicht umsonst bezeichnen viele Tolkiens Herrn der Ringe als DAS Standardwerk der Fantasy, wenngleich es viel frühere Werke gibt, die der Fantasy im heutigen Sinne zuzuordnen sind. Jeder wahre Fantasyfan sollte den Herrn der Ringe zumindest einmal gelesen haben. Um dies gleich zu Anfang zu sagen: Der Kritikpunkt einiger, Tolkien würde sich zu sehr in Beschreibungen verlieren, hat eine gewisse Berechtigung. Tolkien hat nicht einfach einen Roman geschrieben - und diesen auf Verlangen der Leser des Hobbits - sondern eine gesamte Welt erschaffen, mit neuen Sprachen und einer weitreichenden Vorgeschichte, die im Herrn der Ringe gar nicht wirklich angesprochen wird. Diese Vorgeschichte kann in weiteren Werken wie dem Silmarillion nachgelesen werden.

Gerade diese enorme Ausarbeitung hat dazu beigetragen, dass der Herr der Ringe ein solcher Erfolg ist. Die Zeichentrickverfilmung mit Real-Elementen ist höchst diskutabel und der zweite Teil des 2001/2002 erscheinenden Herr der Ringe Realfilms ebenso. Von daher empfehle ich persönlich jedem, zuerst das Buch zu lesen und dann einen jener Filme zu schauen - zu viel hat Peter Jackson verdorben (an der Buchverfilmung - ein guter Fantasyfilm bleibt es, aber keine gute Buchverfilmung).

Ich las eine Sonderedition, die angegebenen ISBN ist der erste Teil der normalen Trilogie (Carroux-Übersetzung). Für den zweiten und dritten Teil lauten die ISB Nummern: 3608955372 und 3608955380.

Es existiert zudem ein Herr der Ringe Hörspiel, welches 1991/92 vom SWR und WDR aufgenommen wurde und heute im Hörverlag erscheint (empfehlenswert für Lesefaule und Fans).

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Avatar von nico Rezension von: (Grimoires.de)
Nico hat besonderes Interesse an Fantasy sowie ihrem Bezug zur Realität und anderen Texten (Intertextualität). Nico studierte Literatur in Deutschland und England. Wenn er nicht liest, läuft er oder ist im Tischtennis unterwegs.

Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .


Zitat(e) aus dem Buch

  • Nicht alles, was Gold ist, funkelt

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Lesermeinungen:

Name: phoenix Bewertung: Wertung: 5/5 Grimoires; 10/10 Punkte, Ausgezeichnet (10) Datum: 30.01.2003 00:00:00
Herr der Ringe ist zurecht das erfolgreichste Buch der Welt. Vielen könnte es missfallen weil es sprachlich anspruchsvoll geschrieben ist (anders als Harry Potter).
Die Story ist die kompklexeste die bisher erschienen ist. Man merkt das dort etwas gewaltieges hintersteckt aber ohne viele weitere Bücher kann man leider nicht erfahren was.Im Film kommt diese komplexität leider nicht so gut rüber aber das Buch ist und bleibt das beste der Welt.

Name: firunew Bewertung: Wertung: 5/5 Grimoires; 10/10 Punkte, Ausgezeichnet (10) Datum: 31.08.2003 00:00:00
Der Herr der Ringe – Genrebuch oder rechtsradikale Verirrung ?

Massenhysterie der Medien á la „Harry Potter“, Merchandisingartikel wie Schlüsselanhänger, Uhren und Sammelbildchen, alles nur aufgrund von Kinofilmen? Was macht dabei das Buch selbst aus? Begründung der modernen Fantasy – Literatur, langatmig und strapaziös, interessant bis hin zum letzten Kieselstein Mittelerdes, schlechte Übersetzungen – was davon trifft auf das angeblich meistverkaufte Buch der Welt nach der Bibel zu, was nicht?

Die Handlung fußt auf einem Grundmotiv, welches heute kein Novum mehr ist, zur Zeit der Erstherausgabe des Romans jedoch viele Leser allein der Neuartigkeit wegen faszinierte:
Das Böse in der Gestalt Saurons von Mordor wurde einst durch die vereinte Macht der Heere der Elben und Menschen vernichtet – so glaubte man in der Welt Mittelerde lange Zeit. Doch Saurons Existenz ist an den von ihm selbst als Fokus seiner Macht geschaffenen Ring gebunden, weshalb das Artefakt auf den Ringträger den bösartigen Einfluss seines Geistes ausübt – wurde der Ring doch einst mit der üblen Absicht geschmiedet, die Macht über die anderen magischen Ringe der Herrscher Mittelerdes und ihre Träger übernehmen und so die freien Völker in eine immerwährende Dunkelheit hüllen zu können.

Nun, lange nach dem Sturz Saurons, gelangt der beseelte Ring auf verschlungenen Wegen an den Hobbit Bilbo Beutlin, ein kleines Geschöpf, welches vor allem eins liebt: Die Gemütlichkeit in all ihren Spielarten.
Nachdem Bilbo an seinem 111. Geburtstag auf Abenteuersuche in die Welt hinauszieht, hinterlässt er den Ring auf Drängen Gandalfs des Grauen, einem der weisen Zauberer Mittelerdes, seinem Neffen Frodo Beutlin.
Der junge Hobbit wird, als die wahre Natur des „Einen Rings“ erkannt ist, von Gandalf in Begleitung von drei Gefährten in Eile aus dem Auenland nach Bruchtal geschickt. Dort versammeln sich Gesandte der Zwerge, Elben und Menschen, um Rat zu halten, was mit dem Ring geschehen soll. Da die Macht und das Heer Saurons stetig wachsen, muss der Ring zerstört werden, um so auch den dunklen Herrscher zu vernichten – doch nur in den Feuern des Schicksalsberges im Herzen Mordors kann dies einer kleinen Gruppe unter Todesgefahr gelingen, da das mächtige Artefakt in dem Vulkan geschmiedet wurde und nirgendwo sonst zerstört werden kann. Die Gemeinschaft, die den kühnen Versuch unternehmen soll, wird vom Rat aus den Hobbits, dem Zauberer Gandalf, dem Waldläufer Aragorn, Boromir von Gondor, dem Elb Legolas und dem Zwerg Gimli zusammengestellt – der kleinen und seltsamen Gruppe steht eine beschwerliche Reise mit gefährlichen Hindernissen und ungewissem Ausgang bevor.

Die von John Ronald Reuel Tolkien in drei Büchern veröffentlichte Reihe „Der Herr der Ringe“ entstand erst spät während Tolkiens Entwicklungen zur fantastischen Welt Mittelerde, so dass der Roman wiederholt von Kritikern als die „Krone“ der Schöpfung des Oxford – Professors bezeichnet wurde. Der „Ringkrieg“ beschreibt so nur eine Episode der Entwicklung des Kontinents, mitten herausgegriffen aus der vor den Augen des Autors sichtbaren Entwicklung einer für ihn lebendigen, da detailliertest ausgearbeiteten, Welt.

Dieser hohe Detailgrad zeigt sich in den Protagonisten und ihren Hintergründen: Liebevoll und mit einprägsam – lebendigem Wortwitz fasziniert der Autor mit facettenreichen Helden, in düsteren und eindringlich – bedrohlichen Farben malt er eine Vision des abgrundtief Bösen.

Tolkien pflegt einen relativ ausführlichen Erzählstil, weshalb das Buch dem eiligen Leser möglicherweise nicht zusagt: Zu viele Details werden genannt, als dass man jedes verstehen könnte – und doch schafft der Autor es, sie unbemerkt im Hintergrund der Lektüre zu verknüpfen und eine ebenso epische wie spannende Atmosphäre zu schaffen. Keine der Handlungen wirkt redundant, Langeweile wird nur gezielt eingesetzt, um dem Leser die Mühen und die Qual der Protagonisten zu verdeutlichen. Geschickt werden einzelne Spannungsbögen miteinander zu einer stetig zunehmenden Bedrohung verknüpft.

In der Vergangenheit wurde Tolkien mehrfach vorgeworfen, mit den Figuren und den Motiven des „Herrn der Ringe“ die Grundprinzipien des Nationalsozialismus und den heldenhaften Kampf des absolut Guten gegen das absolut Böse zu verherrlichen.
Die Völker Mittelerdes (die durch Aussehen und Handlungen auf den ersten Blick tatsächlich rechten Klischeevorstellungen ähneln) und so auch erste Überlegungen zum „Herrn der Ringe“ entstanden jedoch zusammen mit dem Kontinent und seiner Geschichte in Tolkiens Werk „Silmarillion“ von 1914 -1925 – also bevor sie von einem nationalsozialistischen Ideal hätten beeinflusst werden können. Gerade weil mehrere „gute“ Völker mit dem Ziel zusammenarbeiten, in friedlicher Koexistenz leben zu können, scheidet der rasseideologische Gedanke aus.

Die bewusste Entsagung der Macht des Ringes, der sich jede der Hauptfiguren im Laufe der Handlung stellen muss, und der daraus resultierende unterschiedliche Umgang mit der Versuchung werden in inneren Konflikten anschaulich dargestellt. Hieraus geht die Hauptaussage des Romans hervor, der mit einer zeitlosen Thematik zu friedlichem Zusammenleben, allerdings auch zu erbitterter Verteidigung dieses Friedens vor der Versuchung aufruft.

Die Übersetzung von Margaret Carroux ist aufgrund des Sprachstils atmosphärischer und hebt sich deutlich von der Wolfgang Kreges ab. Sie wurde 2001 im Klett Verlag neu aufgelegt (Erstherausgabe 1970); die soliden drei Hardcover - Ausgaben kosten je 25 € und enthalten neben dem Romantext auch Ergänzungen und Kartenmaterial Mittelerdes.

Was also ist der „Herr der Ringe“ für ein Werk? Ist der Medienrummel um diese fantastische Geschichte wirklich begründet?

Er ist. „Der Herr der Ringe“ ist nicht nur irgendein Fantasybuch, er ist das Erste.

Name: Gast Bewertung: Wertung: 1/5 Grimoires; 3/10 Punkte, nicht zu empfehlen (3) Datum: 25.01.2006 15:35:05
Das wohl am meisten überschätzte Buch aller Zeiten.
Je mehr ich an Fantasy, besonders älterer, lese und je weiter ich mich in historische Quellen aller Art einarbeite, desto mehr Punkte fallen mir auf, an denen Tolkien überall geklaut hat. Ein bißchen Wagner hier, ein bißchen Edda da, ein bißchen Dunsany dort. Seine vielfach so hochgelobten ausgedachten Sprachen etwa sind aus linguistischer Sicht eine mittlere Katastrophe, da er einfach alles, was ihm in die Quere kam, in ihnen so gedrängelt zusammengestopft hat, daß jeder mögliche Realitätsbezug dabei gänzlich verlorengeht. Auch für die Gegebenheiten der Fantasy.
Fazit: Es gab vor wie nach Tolkien wesentlich bessere Fantasyautoren. Er hat es nur irgendwie geschafft, die Medien auf seine Seite zu ziehen und solcherart den Leuten einzuhämmern, bloß nichts zu lesen, was vor ihm geschrieben wurde...

Name: Gast Bewertung: Wertung: 1/5 Grimoires; 3/10 Punkte, nicht zu empfehlen (3) Datum: 02.09.2006 22:51:57
Also ich bin unter anderem auch ein ziemlicher Fantasy-Fan, und habe schon unzählige Bücher gelesen. Nachdem ich Herr der Ringe als Film gesehen hatte, wollte ich unbedingt das Buch lesen, doch nach ca. 20 Seiten hatte ich genug. Ich fand es so langweilig geschrieben,das ich einfach keine Lust mehr hatte. Und das passiert mir äußerst selten.

Name: Gast Bewertung: Wertung: 5/5 Grimoires; 10/10 Punkte, Ausgezeichnet (10) Datum: 25.02.2007 13:29:04
Du hast doch gar kein Plan! Film und Buch ist ein großer Unterschied! Im Film sind viele Dinge falsch gespielt bzw. gar nicht gezeigt!

Name: Gast Bewertung: Wertung: 3/5 Grimoires; 6/10 Punkte, Kann-Lektüre (6) Datum: 21.08.2007 15:51:05
ich dahtce, als fantasyfan müsste man herr der ringe einfach gelesen haben, aber es ist eine Quälerei. vielleicht liegt's daran, dass ich die Filme zuerst gesehen hab. Aber ich finde, es gibt deutlich bessere Bücher. Das faszinierende an Tolkien ist wohl, dass er eine ganze Welt geschaffen hat, mit Sprachen und allem und auch wenn die Story gut ist, finde ich es doch langweilig zu lesen...
naja, die Geschmäcker sind verschieden sagte der Mann und zog sein Hemd verkehrt rum an.

Name: Gast Bewertung: Wertung: 5/5 Grimoires; 9/10 Punkte, Sehr gut (9) Datum: 13.04.2011 14:23:51
Ich hab bisjetzt das erste von Herr der Ringe gelsen. Ich hatte zwischendurch wirklich Mühe mit dem weiterlesen, da einfach nichts spannendes passierte. Man merkt das es einfach in einer anderen Zeit geschrieben wurde.
Trotzdem finde ich es ein super Werk, mit den detailreichen Beschreibungen und magischen Begegnungen.

Name: Gast Bewertung: Wertung: 5/5 Grimoires; 10/10 Punkte, Ausgezeichnet (10) Datum: 01.08.2012 08:05:32
Ok, nachdem ich mir die Kommentare durchgelesen hatte muss ich dann wohl doch meinen Senf hinzufügen...

Zuerst zum klauen...ich hab noch kein Buch gelesen wo nicht an allen Ecken und Enden etwas vorkam, dass so oder so ähnlich schon vorher geschrieben wurde und dass Gast eins nun diese Anleihen an Wagner, Edda und co als negativ empfindet sei ihm überlassen...ein Buch bekommt seine Klasse nicht durch die Summe seiner Ideen, sondern wie sie ausgearbeitet und miteinander verbunden sind.
Ansonsten haben 98% aller Bücher keine Daseinsberechtigung, da entweder schon über Geister, Zombies, Mord und dessen Untersuchung, Liebe, Zeitreise, Weltraumabenteuer, Revolverhelden, Superhelden, Arme, Kranke, sucht euch was aus schon vielfach und in allen Facetten und Aufmachungen geschrieben wurde...

Ausserdem frage ich mich ein wenig, woher Gast 1 zu wissen glaubt wie Tolkien seine Sprachen "zusammengestopft" hat. Wenn er Sprachwissenschaftler ist, hätte ich mir ein paar mehr Argumente erhofft als das blosse Aufstellen von Behauptungen die man als nicht-Linguist und ohne Hintergrundinformationen weder bejahen, noch verneinen kann. Soweit verschiedene Quellen besagen muss Tolkien wohl zur Geschichte und Lebensweise der Elben verschiedene Dialekte geschaffen haben, je nachdem wo und wie sich Ihre Wege trennten entwickelten diese sich aus dem Ur-Elbisch in die Dialekte Quenya (In Valinor, bei den sogenannten Licht-Elben die mit den Ainur leb(t)en), Sindarin (In Beleriand bei jenen die sich zwar mit auf die Reise nach Valinor machten, jedoch vorzeitig die Segel strichen und sich dort ansiedelten) und ein paar weniger ausgearbeitete Dialekte verschiedener relativ abgeschieden lebender Elbenvölker...

SELBSTVERSTÄNDLICH konnte Tolkien nicht alle Sprachen bis zur Vollständigkeit entwickeln und Wörterbücher bereitstellen, erst recht wenn man noch das Khuzdul der Zwerge und verschiedene Menschensprachen noch mit einbezieht... er hatte halt nur eine Lebenszeit und musste sich auch noch um Studenten, seinen Lebensunterhalt und die Geschichte um diese Sprachen kümmern...ohne welche die Sprachen irgendwie sinn- und nutzlos wären.

Zu Gast 2: 20 Seiten...wow, ich will gar nicht wissen was für Fantasy-Bücher du sonst liest...
Wenn ich am Anfang lese dass jemand ein total langweiliger Typ ist und auf Seite 1/2 dann plötzlich das unglaublichste passiert was ihn in ein mörderisches Unterfangen verwickelt, dann brauche ich mir um Charakter-Gestaltung wohl keine Gedanken zu machen...im Normalfall ist der Charakter dann in Zukunft genauso eingestellt wie es sich aus dramatischer Sicht am besten verkauft...prima für eine oberflächliche Lesung wenn man sich nicht sonderlich konzentrieren will oder mal schnell was für zwischendurch will...selten habe ich dann ein Buch gelesen bei dem ich wie beim HdR hinterher traurig bin, dass es schon vorbei ist xD

Aber dafür kann man ja noch mal den Hobbit lesen und das Silmarillion ist auch mehrere Lesungen Wert. Letzteres natürlich im Normalfall erst wenn man schon einen Narren gefressen hat...

PS: die Spannung baut sich eben langsam auf...und da man dann die Charaktere schon relativ gut kennt ist es um ein vielfaches spannender. Weil man erst eine Charakter-Entwicklung erkennen kann, wenn man ihn in unterschiedlichen Situationen kennen lernt. Leider hat uns die "moderne" Art des Konsums das nicht gelehrt...dafür sind Filme einfach zu kurz und dafür sind auch die meisten Bücher zu kurz. Aber wenigstens kann man dafür in seiner knapp bemessenen Zeit "echt viele" sehen/lesen.

PPS: ich hab den Hobbit und HdR gelesen kurz bevor ich den ersten Film sehen konnte, nachdem mir schon viel früher dazu geraten wurde und ich eben (Wie Gast 4 andeutete) nicht erst den Film sehen wollte um nicht mit etwas zu rechnen was dann anders passiert, oder gar nicht...und ja ich hab auch schon bemängelt dass es zu lang(wierig) ist, da ich einfach nicht mit meiner 5. Lesung fertig werde. Ich habs im Original angefangen aber meine Arbeit hat mich ab der Mitte des Buches einfach nicht mehr frei gegeben um weiter zu lesen :(

 
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