Buch-Cover, Daniel Hulet: Der Zauberlehrling (Extra-Muros)

Der Zauberlehrling (Extra-Muros)

Originaltitel: L'apprenti sorcier [FR]
Serie: Extra Muros (#3)
Autor (Texter): Daniel Hulet
Genre: Comics
Seiten: 47
Erschienen: 05/2006 (Original: 2005)
ISBN: 3-7704-2987-7
Preis: 12,00 Euro (Hardcover)
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Wertung: 3/5 Grimoires; 6/10 Punkte, Kann-Lektüre

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Kurz & Knapp

  • Grafik und Atmosphäre top
  • Undurchschaubar
  • Finale plötzlich ganz anders
  • Bezugspersonen mangelhaft

Der Zyklus nähert sich seinem Ende: für alle Parteien geht es um viel. Während die Rollenspieler um ihr blankes Leben kämpfen, versuchen die Nachfahren der Tempelritter ein altes Erbe zu bewahren, das sie selbst nicht kennen und das ihnen auch zunehmend gefährlicher wird – bedenkt man die Interessensgruppen, die hinter dem Ganzen her sind und ihre Argumente mit halbautomatischen Schusswaffen im Anschlag und einem äußerst nervösen Zeigefinger vortragen. Gleichzeitig scheinen die Einflüsse dieses Erbes stärker zu werden – auch der mysteriöse Mann mit der Maske spürt den Einfluss, und seine Kräfte, die er selbst kaum kontrollieren kann, nehmen immer stärker zu. Er verbündet sich mit den Rollenspielern, um einige Dinge in Ordnung zu bringen. Doch können sie ihm und seiner geheimnisvollen Voodoo-Magie trauen? Schlagen nicht zwei Herzen, wohnen nicht zwei Seelen in seiner Brust?

Druck zum Finale

Der Autor scheint unter einem gewissen Druck gestanden zu haben, ein furioses Finale mit Charakter zu entwerfen. Unübersehbar bewegt sich die gesamte Geschichte in einer großen Klimax darauf zu, während der Leser weiter im Dunkeln tappt und keine Ahnung hat, was das Ganze eigentlich soll. Das ist ein Kritikpunkt, der sich durch alle Bände zieht.

Eigentlich ist ein wenig von diesem Flair toll, das den Leser im Dunkeln tappen und rätseln lässt. Aber wenn es so zum Exzess getrieben wird, dass er gar nichts mehr von den im Hintergrund ablaufenden Storyfäden versteht, dann ist dem Autor ein sachlicher Fehler unterlaufen.

Mangelnde Bezugsfiguren

Dazu kommt, dass die potenziellen Bezugsfiguren der Rollenspieler sich so gar nicht dazu eignen – der Fokus wird auf zwei von ihnen verengt, die die gesamte Geschichte hindurch merkwürdig seelenlos bleiben. Es ist nie wirklich nachvollziehbar, was sie warum tun. Sie gehorchen den Ränken des Autors, der wie ein gewaltiger Puppenspieler über der Szenerie schwebt.

Finale: Ganz was Neues.

Zurück zum Finale: dieses versöhnt leider so gar nicht mit den bisherigen Fauxpas. Anstatt mit einem großen Schlenker zu kommen, der ein gewaltiges Geheimnis aus der Tempelritterzeit einflechtet (quasi als Referenz an Indiana Jones), taucht plötzlich ein vollkommen neuer Handlungsstrang auf, der der Geschichte einen vollkommen anderen – und albernen – Drift gibt. Man legt das Buch mit einem Gefühl zur Seite: „Und das war alles?“ Das kann kaum Zweck der Übung gewesen sein.

Zeichnungen und Flair

Zeichnungen und Flair können dagegen wie üblich begeistern. Stimmungsvoll, detailliert und mit wunderbaren Stilelementen ziehen sie den Leser in Bann – entgegen allen oben beschriebenen Widrigkeiten. Doch der Mensch lebt nicht von Brot – pardon, Zeichnungen – allein. So können diese zwar das Konzept noch etwas aufbessern, aber nicht vollständig retten.

Alles in allem ist der dritte Band eher enttäuschend. Dem Extra Muros-Finale fehlt das gewisse Extra, alles wird nur noch unklarer und schwenkt plötzlich einen ganz neuen Weg ein. Die Zeichnungen sind hingegen gehabt stimmungsvoll und detailliert. Für Fans der Serie ist der dritte und abschließende Band aber natürlich ein Muss.

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Avatar von Katharina Rezension von: (Grimoires.de)
Katahrinas Lesekarriere begann mit Wendy und Mickey Mouse. Über Märchenmond gelangte sie zur Fantasy. Diese entachte auch eine regelrechte Bücher-Sammelwut in allen Bereichen. Am liebsten blieb ihr jedoch die Fantasy - und Vampire.

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