Buch-Cover, Thomas Finn: Die flüsterne Stadt

Die flüsterne Stadt

Serie: Die Wächter von Asteria (#2)Genre: Fantasy
Seiten: 477
Erschienen: 02/2009 (Original: 2009)
ISBN: 978-3-473-35295-1
Preis: 16,95 Euro (Hardcover)
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Wertung: 4/5 Grimoires; 8/10 Punkte, Gut bis sehr gut

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Nach dem Verrat seines Herrn Lodovico kehrt der Knappe Fabio zunächst zur Ordensburg der Paladine zurück und wird bald darauf zum Paladin ernannt. Die Zeiten sind hart: Die Diener des Astronos erheben sich allerorts; jeder Mann wird im Kampf gebraucht. Wie verbreitet die Anhängerschaft des gefallenen Erzstellars ist, zeigt sich, als es in der Sternenburg der Mystikerinnen selbst zu Verrat kommt. Das Schlimmste kann nur mit Mühe verhindert werden.

Im Anschluss wird Fabio mit Celeste und einer Mystikerin auf eine neue Mission geschickt, ein wichtiges Artefakt zu erlangen und zugleich wenn möglich das Heer gegen Astronos anzuführen - doch die Pläne misslingen, denn auch hier arbeiten die Diener Astronos' offen wie auch im Geheimen. Zusammen mit seinen über alle Zweifel erhabenen Verbündeten flieht Fabio in ein geheimes Tal und gelangt schließlich zur ersten Sternenburg in der flüsternden Stadt - dem gefallenen, überschwemmten und verfluchten Neapel...

Das Buch erhält 8 von 10 Punkten.

Gegenüber dem ersten Teil tritt das Setting ein wenig zurück. Sicher, nach wie vor ist es italienisch angehaucht und die bekannten Namen tauchen erneut auf. Vielleicht ist dieses Gefühl auch auf die inzwischen eingetretene Vertrautheit zurückzuführen. Jedoch überwiegen nun die mystischen Elemente, auch dadurch bedingt, dass die Handlung stringenter ist und die grobe Bahn der Handlung von vornherein klar - wie so oft beim zweiten Teil einer Trilogie. Auch hier trifft man einmal mehr auf eine Zuspitzung des Konflikts. Dies äußert sich jedoch nicht (nur) im Zusammenziehen großer Heere. Diese gibt es, aber Fabio und seine Gefährten agieren mehr in Seitenschauplätzen, sammeln Artefakte (auch dies nichts Neues) und decken Intrigen auf. Daneben gibt es noch einige Gruppen, deren Position zunächst unklar ist: was ist deren Ziel im Konflikt, auf welcher Seite stehen sie? Hinzu kommt Rätselraten über den stellaren Kampf selbst: Wie entstehen eigentlich Sternenvampire? Wie kommt es, dass gerade Sternenmystikerinnen die über jeden Zweifel erhaben sind, wie die Regentin Venedigs, plötzlich Vampire sind?

Einen werdenden Vampir kann man nach wenigen Seiten erraten; einen falschen Verräter erkennt ein erfahrener Leser auch sofort und auch einige Gründe kann er früh erkennen. Spannend bleibt es aber trotzdem - weniger dadurch, das unklar ist, was passiert, denn dies ist einfach oft offensichtlich; sondern vielmehr durch die interessante neue Schilderung einer alten Geschichte.

War der erste Teil eine Initiation, so ist diese hier abgeschlossen bzw. wird es in Teilen noch und entwickelt sich sowohl zur Romanze weiter als auch zu Kampf des "erwachsenen" Helden. Jugendfrei bleibt es weiterhin, Gewalt wird nie zum Selbstzweck. Von Schicksal und Vorherbestimmung die im ersten Teil bereits anklangen löst sich auch dieser nicht: dieser Grundton wurde gesetzt - nun wird er klar weiter verfolgt. Erneut mag man kritisieren, dass dies gerade dazu beiträgt, dass der prophezeite Retter nun auch tatsächlich rettet - aber in dem Fall sollte man bereits vom ersten Teil abgesehen haben oder bei ihm aufhören. Für alle, denen jener erste Teil gefiel gibt es hier die würdige Fortsetzug, die weder in einem Cliffhanger endet noch die Erwartung des dritten Teiles trübt und durchgehend gute Unterhaltung bietet.

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Avatar von nico Rezension von: (Grimoires.de)
Nico hat besonderes Interesse an Fantasy sowie ihrem Bezug zur Realität und anderen Texten (Intertextualität). Nico studierte Literatur in Deutschland und England. Wenn er nicht liest, läuft er oder ist im Tischtennis unterwegs.

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