Buch-Cover, Darren Shan: Fürst der Schatten

Fürst der Schatten

Originaltitel: Lord Loss [EN]
Serie: Dämonicon (#1)
Übersetzer: Sabine Reinhardus
Genre: Fantasy Horror
Verlag: Knaur
Seiten: 298
Erschienen: 03/2007 (Original: 2005)
ISBN: 978-3-426-63550-6
Preis: 6,95 Euro (Softcover)
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Wertung: 2/5 Grimoires; 5/10 Punkte, Naja

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Grubbs ist ein relativ normaler Jugendlicher. Er hasst seine große Schwester Gret, die ihm immer mal wieder gerne eines auswischt, raucht seit neustem und muss deswegen eine stundenlange Schimpftirade seiner Mutter über sich ergehen lassen, nachdem ihn Gret verpfiffen hat. Den darauffolgenden Hausarrest lässt er nur wiederwillig über sich ergehen, wird dann aber doch misstrauisch, als plötzlich wieder alle nett und freundlich zu ihm sind und den Arrest sogar frühzeitig aufheben.

Eines Abends wollen sein Vater, die Mutter und Gret gemeinsam ins Ballet gehen und Grubbs wird in der Zwischenzeit bei seiner Tante einquartiert. Verwirrt von der seltsamen Verabschiedung der weinenden Mutter läuft er bei Nacht davon und zu seinem Elternhaus, um herauszufinden, was vor sich geht.

Dort angekommen findet er die drei übel zugerichteten Leichen seiner Eltern und Schwester und zusätzlich auch noch drei Dämonen, die sich gerade an ihnen gütlich tun. Als diese den Jungen entdecken, eröffnet das die Jagd auf ihn. Grubbs ergreift die Flucht und entkommt, allerdings zu einem hohen Preis. Sein Geist nimmt Schaden und so wird er in eine geschlossene Heilungsanstalt eingewiesen, in der er jegliche Hoffnung auf Heilung aufgibt und sich den Medikamenten und dem Dunkel hingibt, in das sein Verstand gelegentlich schwindet.

Eines Tages taucht ein Onkel auf, den er kaum kennt. Er heißt Derwish und sagt ihm offen, dass er über die Dämonen Bescheid weiß und das er bereit ist ihn aufzunehmen, sobald er wieder gesund ist. Grubbs lässt sich von nun an helfen und arbeitet auf seine Entlassung hin.

Derwish wohnt in einem selbst wieder aufgebauten alten Herrenhaus, das einen riesigen Weinkeller und eine ausgedehnte Bibliothek mit Ahnengalerie besitzt.

Er ist es schließlich auch, der Grubbs von dem Familienfluch erzählt. Immer wieder verwandeln sich Mitglieder bei Vollmond in Wehrwölfe, jedoch hat jeder Zweig die Chance um das Leben der Seelen innerhalb eines Schachspiels mit einem Dämonenfürsten zu spielen. Auch Grubbs ist möglicherweise betroffen und ihm steht ein Spiel mit dem Mörder seiner Eltern bevor.

Die Geschichte könnte rundherum gut sein, wenn da nicht einige Punkte wären, die dies nicht zulassen. Beispielsweise ist der Anfang zu lang. Grubbs vegetiert zu lange in seiner Traumwelt und in der Anstalt vor sich hin. Immer wieder hat er Visionen von den Dämonen, die seine Familie getötet haben und versinkt in vollkommener Hoffnungslosigkeit. Die seltsamen Verwicklungen und das er nichts von seiner Familie und dem Fluch, der auf ihr lastet, wusste, ist ein weiterer Punkt, der nicht logisch erscheint, da ihn der Fluch auch hätte treffen können.

Grubbs Onkel Derwish ist auch solch ein Punkt. Im Grunde ist es toll solch einen Onkel zu haben, der einen sozusagen von der Straße weg in ein tolles altes Herrenhaus holt, das mit Magie gesichert ist und der sich generell für alles okkulte interessiert, doch der Autor macht es sich ein wenig zu leicht. So ein Superonkel ist nicht nur toll, sondern auch ebenso langweilig, wenn er nicht das erzählt was wichtig ist, sondern den Großteil immer ganz geheimnisvoll und wichtigtuerisch verschweigt.

Kein Wunder, das der Junge froh ist endlich Bill-I kennen zu lernen, der im Dorf wohnt und der Meinung ist, dass Derwish sein Vater wäre. Ihm hat sein Onkel auch schon einige Zaubersprüche beigebracht und der Junge geht im Herrenhaus ein und aus. Bill-I beantwortet einige der Fragen, die Grubbs hat und wirft aber ebenso viele neue auf, da er sich selbst nicht hundertprozentig auskennt. Die Geschichte hat Potential und ist stellenweise auch spannend, doch leider niemals wirklich fesselnd. Dem Autor gelingt es zwar alles ganzheitlich und logisch darzustellen, doch der Handlung fehlt das gewisse Etwas. Erst ab ungefähr der Mitte des Buches wird es überhaupt einmal annähernd gut.

Die Charaktere sind ganz gut ausgearbeitet worden. Man nimmt ihnen ihr Handeln ab und kann es auch zum Großteil nachvollziehen.

Grubbs steht natürlich im Vordergrund, vor allem da die Geschichte aus der Ich-Perspektive erzählt wird.

Das Schriftbild ist recht groß, sodass man das Buch auch schnell gelesen hat.

Alles in allem liegt ein ganz passabler Roman vor, der großes Potential mitbringt, dieses aber leider nicht vollkommen ausschöpft. Man kann einige Stunden mit dem Buch verbringen, wenn man nichts besseres zu tun hat, im Großen und Ganzen ist es jedoch nicht überaus empfehlenswert.

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Avatar von Katharina Rezension von: (Grimoires.de)
Katahrinas Lesekarriere begann mit Wendy und Mickey Mouse. Über Märchenmond gelangte sie zur Fantasy. Diese entachte auch eine regelrechte Bücher-Sammelwut in allen Bereichen. Am liebsten blieb ihr jedoch die Fantasy - und Vampire.

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