Buch-Cover, Joe Donnelly: Jack Flint und der Bann des Herzsteins

Jack Flint und der Bann des Herzsteins

Originaltitel: Jack Flint and the Redthorn Sword [AME]
Serie: Jack Flint (#1)
Übersetzer: Simone Wiemken
Genre: Kinderbuch oder Jugendbuch
Verlag: Loewe
Seiten: 432
Erschienen: 09/2008 (Original: 2007)
ISBN: 978-3-7855-6320-5
Preis: 16,90 Euro (Hardcover)
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Seitdem die fantasylastige Literatur immer mehr den Buchmarkt für sich beansprucht, hat sie auch die Kinder- und Jugendbücher beeinflusst. Seit den letzten Jahren erscheinen viele Reihen oder auch wenige Einzelbände mit fantastischen Geschichten für jüngere Leser. Joe Donnelly, der nun sein erstes Jugendbuch vorlegt, schließt sich dieser Mode an und erfreut seine Leser ebenfalls mit einem fantastischen Jugendroman.

Jack Flint lebt in Irland und ist Waise. Zuhause ist er bei dem Major, einem alten Freund seines Vaters, den er jedoch nicht allzu oft sieht. Wohin er geht weiß niemand, was er tut ebenso wenig, doch wenn er Zeit für Jack findet, weiht er ihn in interessante Geheimnisse des Lebens ein. Lediglich über seinen Vater und dessen Tod möchte er erst sprechen, wenn Jack alt genug ist. Nun hat der Junge einen besten Freund, Kerry, sie beide eignen sich nicht dazu sich zu prügeln und sind aus diesem Grund beliebte Opfer der brutalen Jungs-Gang der Schule. Vielleicht ist das mit ein Grund, weswegen die Beiden in der nächsten Zeit den geheimen Wald auskundschaften wollen, den eine stabile Mauer umgibt. Jack argwöhnt bereits, dass diese die eventuellen Besucher nicht davon abhalten soll hinein zu gelangen, sondern die dort drinnen hausenden Wesen davor herauszukommen. Als sich schließlich das Samhain-Fest und Vollmond überschneiden, warnt der Major die beiden Jungen am besten noch vor der Dunkelheit in die Sicherheit des Hauses zurückzukehren doch verschiedene Umstände hindern sie daran, sodass sie die Finsternis sehen, die sich ausbreitet und von lebendigen Dingen Besitz ergreift. Beispielsweise von Tieren aber auch von Menschen. Sie retten sich in den Turm des Majors, der die beiden Jungen durch einen geheimen Gang fort schickt. Zuvor überreicht er Jack jedoch einen Herzstein, der zu leben und zu pulsieren scheint und erklärt ihm, dass dieser sein Erbe ist, das ihm sein Vater mitgegeben hätte, damit er darauf acht gibt und das auch weiterhin tun sollte. Der geheimnisvolle Gang endet ausgerechnet in jenem gefährlichen Wald, in den sich niemand hinein traut. Bald erfahren die beiden Jungen auch, warum das so ist und schlittern in das gefährlichste Abenteuer ihres kurzen Lebens, in dem es um Macht, Verrat und auch die Liebe geht.

Ehrlich gesagt ist das Buch zu Beginn etwas verwirrend, da man nicht genau weiß wann was geschieht und vor allem warum. Einige Szenen wirken wie an den Haaren herbeigezogen und im Grunde erzählt der Autor hier nichts Neues. Dennoch ist das Buch spannend und wahrscheinlich besonders für Jungen ab ungefähr zwölf bis dreizehn Jahren interessant. Wie in vielen anderen Büchern gelangt die Hauptperson in eine Parallelwelt und muss gegen einen finsteren Bösewicht antreten, der es mit der Welt nicht gut meint. Von Anfang an lässt der Autor Figuren und Namen der keltischen Mythologie einfließen, die auch innerhalb der Geschichte ihren Platz finden. So lernen die jugendlichen Leser hier auch noch nebenbei etwas dazu. Spannend ist die Geschichte im Grunde schon, doch sie hält sich nicht ganz so lange wie sie sollte. Somit stolpert der Leser gelegentlich gemeinsam mit Jack durch die diversen kleinen Abenteuer, anstatt mit ihm mitzufiebern. Das liegt keinesfalls daran, dass Jack nicht ein sympathischer Geselle wäre, denn das ist er auf jeden Fall und von Anfang an. Er wird zwar lediglich durch einige Schlüsselszenen vorgestellt, doch die genügen schon, um ihn zu mögen. Es ist vielmehr die wenig packende Art des Autors diverse Situationen wiederzugeben. Das Ende ist offen, es wird also auf jeden Fall noch mindestens ein weiterer Band folgen, sodass man hoffen kann, dass dieser vielleicht noch einen Tick besser geschrieben wurde. Auf den letzten Seiten findet man ein Glossar vor, in dem die verschiedenen Begriffe geklärt werden, die innerhalb der Geschichte für bestimmte Fabelwesen oder Geschöpfe aus der keltischen Mythologie gefallen sind. Das ist praktisch und lobenswert ebenso wie die hübsche Aufmachung des Buches.

Alles in allem liegt hier eine durchschnittliche Geschichte für Jugendliche vor, die zwar durchaus spannend sein kann und sympathische Charaktere vorzuweisen hat, aber nichts Besonderes ist. Das vorliegende Buch eignet sich zum Lesen für zwischendurch und ist dafür auch zu empfehlen.

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Avatar von Katharina Rezension von: (Grimoires.de)
Katahrinas Lesekarriere begann mit Wendy und Mickey Mouse. Über Märchenmond gelangte sie zur Fantasy. Diese entachte auch eine regelrechte Bücher-Sammelwut in allen Bereichen. Am liebsten blieb ihr jedoch die Fantasy - und Vampire.

Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .


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