Buch-Cover, Wolfgang Hohlbein: Nemesis: Albtraumzeit, In dunkelster Nacht [Audio]

Nemesis: Albtraumzeit, In dunkelster Nacht [Audio]

Serie: Nemesis (#2)
Sprecher/Regie: Johannes Steck
Genres: Hörbücher; Horror
Spieldauer (Min): 281
Erschienen: 02/2009 (Original: 2004)
ISBN: 978-3-86742-818-7
Preis: 14,95 Euro (CD)
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Wertung: 3/5 Grimoires; 6/10 Punkte, Kann-Lektüre

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Kurz & Knapp

  • Bedrückende Spannung
  • Nervige Charaktere
  • Mystisches ist verschwunden - keine Fantasy

Die frohlockenden Erben gibt es nicht mehr - längst schon sind die sechs, die auf Burg Crailsfelden eingeladen wurden zu verängstigten Gefangenen geworden. Zumindest die glücklicheren unter ihnen, denn einige sind schlichtweg nicht mehr am Leben. Unvorhergesehenen Zuwachs hat die Gruppe jedoch durch Carl bekommen, dem Dorfwirt - der dort eigentlich nichts zu suchen hatte. Nach eigener Aussage ist er hinter einem versteckten Nazi-Schatz her, aber soll man das glauben? Vor allem ist es doch verdächtig, schließlich hatte er in der Tat nichts auf der Burg zu suchen - und die verstorbenen Mitglieder der Gruppe wurden ermordet.

Auf der Suche nach einem Fluchtweg aus der Burg steigt die Anspannung aller: Wer ist der Mörder? Was soll das alles? Was hat es überhaupt mit Burg Crailsfelden auf sich? Bei der Suche entdecken die Überlebenden schließlich auch eine Karte und versteckte Gewölbe, die allem Anschein nach nicht seit der Nazizeit verlassen sind...

Das Buch erhält 6 von 10 Punkten.

Unmittelbare Fortsetzung

Die Hörbuchedition des Hörbuch Hamburg Verlags (Edition Silberfisch), gelesen von Johannes Steck (dem nichts vorzuwerfen ist), verbessert sich nicht wesentlich gegenüber den ersten Teilen. Zudem ist der Übergang vom vorherigen Teil nur durch ein neues Buch gegeben: man nehme die Seiten des Vorgängers und klebe die Seiten des nächsten Teils dahinter und es geht nahtlos weiter. Für Quereinsteiger ist die Reihe ungeeignet.

Die Handlung ist nach wie vor vorhersehbar; ein großer Teil der Spannung soll vermutlich durch das Miträtseln zustande kommen, wer denn jetzt der Täter war. Dazu konnte ich jedoch nie animiert werden; noch weniger reizvoll fand ich das Rätsel der Burg an sich. Vielmehr fragte ich mich einige Zeit, was das Ganze überhaupt soll.

Klare Handlungslinie

Letztendlich zur Besserung gegenüber den ersten Teilen trägt eine klarere Linie bei: Der Nazi-Schatz Plot wird verstärkt und ist somit nicht nur ein abgenutztes Element im Plot. Na gut, das stimmt nicht so recht: es ist immer noch ein abgenutztes Element im Plot, spätestens seit Indiana Jones; aber fast alle Plots sind alt und sofern man einen solchen Plot nimmt und entsprechend ausbaut, kann man nicht allzu viel vorwerfen; ein schaler Geschmack mag trotzdem bleiben.

Eines verliert die Reihe allerdings hierdurch: das Mystische. Und das bedauere ich persönlich sehr, denn dies ist es, was ich erwarte, wenn ich den Aufdruck "Fantasy" sehe.

Bedrückende Spannung

Die Erkundung der Korridore schafft eine gewisse Spannung und ein drückendes Gefühl, aber das im ersten Teil Gefühlte Stück "hinter dem Ende der Welt" wird schwächer - womit das Werk sich aus dem Phantastischen heraus bewegt und Richtung "mundaner" Krimi/Thriller tendiert; es bleiben die Traumvisionen des Protagonisten – trotz genereller Abkehr von Mystischem.

Es ist sind dann auch die Paranoia und die gegenseitigen Verdächtigungen, die Panik, die Schocks der Eingeschlossenen, die den Großteil des Werkes ausmachen - vergleichsweise viel Beschreibung statt Handlung also.

Nervige Charaktere

Nachvollziehbar sind die Reaktionen. Aber leider konnten sie mich auch jetzt nicht für die Charaktere einnehmen; letztendlich bleiben sie mir fremd, die Reaktionen sind nicht meine und alle Charaktere gingen mir längere Zeit extrem auf die Nerven - und Erinnerungswert hat ebenfalls keiner von ihnen erlangt.

Von den aufgestellten Lösungstheorien geht ebenfalls kaum Überzeugungskraft aus - nur ist eben klar, dass so langsam eine davon richtig sein muss. Dass sie mich nicht überzeugten geht dann auch Hand in Hand damit, dass ich keine als sonderlich interessant empfand - und das ist so oder so kein Ansporn, weiterzulesen.

Fazit: Nach wie vor gilt, Nemesis kann man lesen, ein Glanzstück ist es nicht.

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Avatar von nico Rezension von: (Grimoires.de)
Nico hat besonderes Interesse an Fantasy sowie ihrem Bezug zur Realität und anderen Texten (Intertextualität). Nico studierte Literatur in Deutschland und England. Wenn er nicht liest, läuft er oder ist im Tischtennis unterwegs.

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