Buch-Cover, Franz Rottensteiner: Tolkiens Geschöpfe

Tolkiens Geschöpfe

Originaltitel: Tolkiens Geschöpfe [DE]
Übersetzer: (Sammlung) verschiedene
Genres: Fantasy; Kurzgeschichten
Verlag: Piper
Seiten: 664
Erschienen: 12/2006 (Original: 2003)
ISBN: 978-3-492-26627-7
Preis: 8,95 Euro (Softcover)
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Wertung: 5/5 Grimoires; 9/10 Punkte, Sehr gut

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Inspiriert von J.R.R. Tolkien schrieben viele namhafte Autoren zu den verschiedensten Geschöpfen aus aus seiner Welt des „Herr der Ringe“ für die Geschöpfe charakteristische Geschichten. Diese Geschichten finden sich im vorliegenden Buch gebündelt, und nach Geschöpfe sortiert. Autoren dieser Geschichten sind neben vielen anderen Bernhard Hennen, Markus Heutz, Ursula K. Le Guin, George R.R. Martin und Marion Zimmer Bradley.

Zu jedem Geschöpf verfassten einer der Herausgeber, Erik Simon, eine kurze Beschreibung, sowie eine kurze (literatur-)geschichtliche Abhandlung. So bekommt der Leser erläutert, wieso Tolkien die Verwandschaft seiner Elben zu dem damals üblichen Bild der Elfen rundheraus ablehnte. Ebenso erfährt der Leser mehr über die Verwandschaft von Goblins und Orks, z.B. warum es im „Kleinen Hobbit“ im englischen Originaltext nur Goblins und keine Orks gibt, in der deutschen Übersetzung es aber vor lauter Orks nur so wimmelt.

Aufgeteilt ist das Buch nach den verschiedenen Wesen: „Elfen und Elben“, „Zwerge, Hobbits und andere“, „Goblins, Kobolde, Orks“, „Allerlei seltsame Wesen“, „Zauberer und Helden“ und „Drachen und Drachentöter“. Zu jedem dieser Themengebiete verfasste Erik Simon die schon erwähnten Einführungen. Je 4 Autoren geben pro Themengebiet ihre Kurzgeschichte zum besten. So lernt man jedes der Geschöpfe aus 4 verschiedenen Blickwinkeln kennen, teilweise sind deutliche Unterschiede in der Charakteristik der Geschöpfe zu erkennen.

Das Buch erhält 9 von 10 Punkten.

Im für den Verlag Piper üblichen Softcover sowie mit einem für Fantasy gängigen Titelbild sticht dieses Buch rein optisch aus der Masse der Fantasybücher leider nicht hervor. Auf dem Titelbild ist ein Elbe auf der Jagd im Wald sowie im Hintergrund durchreisende Kobolde oder Orks zu sehen. Solche Bilder zieren seit den Filmen „Der Herr der Ringe“ leider jedes zweite Buch was den anschein von Fantasy erwecken möchte.

Doch das Buch selber hält was der Klappentext verspricht: Gut strukturiert, übersichtlich gestaltet, und zu jedem Themengebiet die eingangs erwähnte Kurzabhandlung von Erik Simon. Besonders diese Abhandlungen haben es mir sehr angetan. Endlich einmal nicht nur sinnloses aneinander reihen von Stories, sondern hier merkt man das sich die Herausgeber tiefer gehende Gedanken gemacht haben und sehr Bewußt zu jedem Thema die vorliegenden Geschichten ausgewählt haben.

So finden sich zu jedem von Tolkiens Geschöpfen mindestens eine klassische Geschichte, aber ebenso mindestens eine Geschichte die das jeweilige Geschöpf und die Gegenwart, Realität verknüpft/ verwebt. So stellt man als Leser mit Schrecken fest, daß z.B. die Elben in unserer heutigen Welt gar nicht überlebensfähig wären, die Orks allerdings weiterhin ihr dunkles Spiel treiben können und spielenden Kindern unter der Brücke auflauern.

Für jeden, der „Der Herr der Ringe“ und die ganzen Werke drumherum mit Begeisterung gelesen, verschlungen hat, ist dieses Buch ein absolutes Muß! Eine große Prise Hintergrundwissen und handverlesene Geschichten von vielen namhaften Fantasy-Autoren sprechen für sich.

Ich habe dieses Buch mit wachsender Begeisterung gelesen, fasziniert von den verschiedensten Facetten die die Autoren malen, wie verschieden und doch treffend sie teilweise die bekannten Geschöpfe in Szene setzen.

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Avatar von Zottel Rezension von: (Grimoires.de)
Zottel war einst riesiger Wolfgang Hohlbein-Fan, aber das hat nachgelassen. Inzwischen schätzt er alle guten Bücher, die sich so in seinen Regalen tummeln.

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