Newsletter/Grimoire 06/2003

www.nicozorn.de - Newsletter 06/03 11. März 2003

Grüße, Leseratten!
Wiederum eine neue Rezension. Die Rezension eines Buches bei dem ich eigentlich nur noch den Kopf schütteln konnte. Gar nicht mal wegen des Inhalts... Jüngst regte ich mich bereits über unpassende Coverbilder auf. Nun, das Cover dieses Buches kann ich der Geschichte auch nicht wirklich zuordnen - um 3 Ecken eventuell. Der Rückentext ist jedoch die Höhe. Zentrales Thema sei das Auffinden einer magischen Harfe durch 2 Personen. Das Problem ist nur: Im gesamten Buch wird das Wort "Harfe" kein einziges Mal verwendet und betroffene Personen treffen sich überhaupt nicht.
Was soll man dann noch von solchen Klappentexten und Verlagsinformationen halten? Möge sich jeder selbst sein Urteil bilden - ich zog für mich die Konsequenz, in den nächsten Tagen tatsächlich einen "Artikel"-Bereich einzubauen in dem ich unter anderem auch solche "Methoden" zur Sprache bringen werde.
Meinungen zu diesem Thema (und zu jedem anderen) können mir inzwischen übrigens direkt per Webinterface zugesandt werden, unter dem Menüpunkt Kontakt.
Genug geredet jetzt: Hier die Rezension!

Verborgene Mächte
Das Schwarze Auge
Autor: Nöth, Martina
Verlag: Heyne
Serie: Das Schwarze Auge
Genre: Fantasy (allgemein)
ISBN: 3-453-86164-7
Erschienen: 3/2003
Seitenzahl: 269
Kaufpreis: 7,95 EUR
Bewertung: 4/10 Punkten
Beschreibung:
Als die junge Draconiternovizin Althea wieder einmal dem Sohn des Schmiedes mit schmachtenden Blicken hinterher schaut, bricht sie plötzlich zusammen. Mit Mühe und Not kann sie sich noch in ihr Bett schleifen, bis sie am nächsten morgen schlaflos aufsteht und sich zu ihrem Ziehvater, dem Vorsteher des Hortes, begibt.
Dieser lässt Althea sofort untersuchen, nicht zuletzt wegen der besonderen Umstände, unter denen sie gefunden wurde: In der von einer Temporalanomalie heimgesuchten und schwer gebeutelten Baronie Herzogenthal, unter einer Blutulme, zusammen mit einer Smaragdnatter. Schon damals war es als Zeichen der Göttin interpretiert worden. Nach dem Ritus der Rückführung, der ihr Gedächtnis wieder herstellen sollte – was misslingt – zieht es Althea an den Ort ihrer Heimat zurück, wo sie glaubt, mehr Antworten zu finden.
Ihr Ziehvater und eine Geweihte der Eisernen Schlange, einer "militanten" Untergruppe der Hesindekirche begleiten sie. Bald schon treffen sie auf Probleme: Eine dämonische Präsenz scheint verhindern zu wollen, dass einer von ihnen Herzogenthal erreicht. Altheas Vater leidet zudem zunehmend unter Albträumen, die aus einer längst vergessenen Zeit zu stammen scheinen...
Weit entfernt wuchs inzwischen Raul bei einem Druiden auf. Auch er ist ein Findelkind und fühlt sich in der Umgebung seines Ziehvaters kaum wohl, da dieser ihn nur bei sich hält, um das große magische Potential, das in ihm zu ruhen scheint, erforschen zu können. Um Raul endlich dazu zu bringen, seine Macht einzusetzen, bringt er ihn in Lebensgefahr. Das Experiment glückt. Es glückt zu gut, wie der Druide alsbald feststellen muss, dann Raul beginnt selbst zu forschen, saugt alles Wissen des Druiden auf und bringt es schließlich fertig, die Hütte in einem unbedachten Wutanfall zu vernichten. Als sein Ziehvater auf ihn losgehen will erschient ein Narr, der sich Mey nennt, ihn rettet und den Druiden in die Niederhöllen zu seinem Meister schickt.
Ohne recht zu wissen, was er tun soll, folgt Raul dem Narren durch die Gegend und ruft wenig später dessen Meister mittels eines Tridekagramm an, ohne recht zu wissen, was er tut. Dieser verspricht ihm eine glorreiche Zukunft. Raul sei ausersehen zu herrschen, der Thron warte nur auf ihn – in Herzogenthal.

Das Buch erhält 4 von 10 Punkten

Mehr unter: http://www.nicozorn.de/inhalt.php?art=buch&nummer=126

 
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