Buch-Cover, Neil Olson: Ikone

Ikone

Originaltitel: The Icon [AME]
Autor: Neil Olson
Übersetzer: Michael Benthack
Genre: Mystery
Seiten: 510
Erschienen: 03/2006 (Original: 2005)
ISBN: 3-426-62968-2
Preis: 8,95 Euro (Softcover)
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Wertung: 3/5 Grimoires; 6/10 Punkte, Kann-Lektüre

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Wertung: 2/5 Grimoires; 5/10 Punkte, Naja

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Während des zweiten Weltkrieges geht eine Ikone während eines Kirchenbrandes verloren. Nun, 2000, taucht sie in New York wieder auf. Diese Ikone scheint jene, die sie gesehen haben, nicht mehr loszulassen und bald findet sich der junge Matthew inmitten verschiedener Intrigen wieder, die niemand gänzlich durchschaut: der Besitzer der Ikone stirbt und seine Enkelin will sie verkaufen; Matthews Pate bringt die Kirche ins Spiel, kennt den Anwalt und ist zufällig auch selbst nicht uninteressiert an der Ikone und - wie sein Großvater - ehemaliger Geheimdienstler. Doch auch andere haben Interesse an der Nazibeute.

Das Buch erhält 6 von 10 Punkten.

Zutaten: ein unbedarfter, unwissender Forscher; seine große Liebe; Schwerkranker Vater; zwei ehemalige, antagonistische und dennoch befreundete Geheimdienstler; Nazis; Russen; eine Ikone die "Gesundheit und Ewiges Leben" schenkt dank des Blutes Christi, das in ihr verwendet wurde. Vielleser können sich den Ausgang nun bereits denken, wenn ich hinzufüge, dass der Autor poetische Gerechtigkeit walten lässt: die guten werden belohnt, die bösen sterben allesamt.

Dabei ist es durchaus gelungen, die Handlungsstränge allesamt miteinander zu verflechten und abzuschließen. Aber das wirkte an vielen Stellen schon ZU verflochten - genau die Personen, die in Rückblenden vorkommen, beenden nun die Geschichte um die Ikone. Man mag offene Enden nun ablehnen, aber dieses hier ist in seiner Geschlossenheit schon ein wenig unglaubwürdig - selbst ein vergangener Mord wird gerächt, ohne dass die rächende Person das überhaupt wahrnimmt.

Der Anfang und die weiteren rückblenden hätte der Autor sich auch ersparen können, ebenso wie das gesamte erste Kapitel. Nur Verwirrung, keine Handlung - und auch keine sonderliche Spannung. Nach den ersten beiden Kapiteln legte ich das Buch zur Seite und griff es erst 2 Monate danach wieder auf - weil ich nichts anderes mehr in Reichweite hatte.

Stellenweise gelingt es, Spannung zu erzeugen, jedoch nicht lange. Das Schema bleibt das gleiche und solange der Leser nicht ebenso naiv ist wie Matthew, wird er ein paar Dinge mehr durchschauen. Nicht zwangsläufig wie sie wirklich sind aber dass sie nicht so sind, wie sie scheinen.

Ein Buch, das deutlich besser hätte sein können, so wie es ist aber sehr starke Geschmackssache ist und insbesondere Belesene enttäuschen kann. Das Mystery-Element, die Heilkräfte des Bildes, sind zudem sehr gering ausgeprägt - hat jemand mal wieder versucht an den Heiligen Gral anzulehnen? Das ist dank DaVinci Code ja gerade angesagt. Fazit: Es gibt bessere Bücher.

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Avatar von nico Rezension von: (Grimoires.de)
Nico hat besonderes Interesse an Fantasy sowie ihrem Bezug zur Realität und anderen Texten (Intertextualität). Nico studierte Literatur in Deutschland und England. Wenn er nicht liest, läuft er oder ist im Tischtennis unterwegs.

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