Buch-Cover, Francois Launet: The Unspeakable Vault of Doom

The Unspeakable Vault of Doom

Originaltitel: The Unspeakable Vault of Doom [AME]
Illustrator: Francois Launet
Genre: Webcomic
Seiten: 0
Erschienen: 2003ff (Original: 2003)
ISBN: 978-8-41-515362-7
Preis: Euro (Digitaler Text / eBook)
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Eines Tages, wenn die Sterne richtig stehen, wird er sich erneut erheben: Cthulhu! Aber das ist nicht die Geschichte dieses Webcomics. Genau genommen hat dieser Webcomic nämlich keine Gescichte: Im Gegensatz zu den meisten anderen besteht er aus einzelnen Strips - man vergleiche Hägar und Co in Tageszeitungen - die nur lose durch das stete Auftauchen der gleicehn Charaktere verbunden sind. Damit einher geht das oftmalige Anspielen auf aktuelle Ereignisse, das Einbinden aktuellen Weltgeschehens in einer Form satirischen Kommentars. Womit das zweite große Element der UVod (Unspeakable Vault of Doom - Unaussprechliche Gruft des Grauens) angesprochen ist. Nahezu alle Strips haben einen mehr als satirischen Ton mit oftmals tiefschwarzem Humor. Wer meint, mit Tod und Verderben und übermächtigen bösen Alten sei nicht zu spaßen - der möge gnädig über die Vault hinwegblättern. Denn sie basiert letztlich auf einem großen Opum des Horror-Genres, der selbst bereits oft genug tief satirisch war: Lovecraft.

Böse Alte? Geht es gegen Senioren? Nein, es geht weder gegen noch um Senioren sondern vielmehr um die "Großen Alten" bekannt aus den Werken H.P. Lovecrafts. Allerdings geht es, wie erwähnt, nicht um Cthulhu sondern vielmehr um Cthulhoo, Nyarlie und andere der großen alten, die alle Erdenbewohner entweder als leckeren Happen sehen oder als gutes Werkzeug um ein wenig Zerstörung in die Welt zu bringen und Ablenkung zu haben.

Durch die fehlende durchgehende Handlung ist es schwer, eine wirkliche Übersicht zu geben: Die Anspielungen unterscheiden sich von Strip zu Strip und binden alles ein von Rollenspieler-Klischees über "Wie wären Lovecrafts Plots heute umsetzbar" bis hin zu aktuellen politischen Themen wie Walfang oder das CERN-Experiment - das ja angeblich die Erde in ein schwarzes Loch stürzen soll und somit ein IDEALES Spielzeug für Nyarly ist. Allerdings doch etwas anders als man denken mag. Auch globale Erwärmung und manch eher sinnfreie Äußerung von "Experte" oder andere Aktion bekommt ihr fett weg in einer Erklärung, welche alles auf den "Großen Alten" basieren lässt.

Übrigens hat der Künstler, F. Lauent, auch die Karten für Cthulhoo Munchkin illustriert, mag also einigen daher bekannt sein - oder auch vom Pegasus-Spiel "Die Sterne stehen richtig". Insgesamt bietet die Vault of Doom keine Unterhaltung mit durchgehendem Spannungsbogen oder fortlaufende Unterhaltung, da sie eben auf einzelne Strips ausgelegt ist, die jeder für sich einen abgeschlossenen Witz versprühen und nur gelegentlich auf andere referieren. Eine gewisse Idee über das, was Chtulhu und Co ausmachen ist vermutlich vonnöten, kann sich jedoch aus den Strips selbst und den Charakterprofilen ergeben. Einzelne Strips bleiben "Insider-Gruppen" vorbehalten, wie z.B. konkretere Anspielungen auf die Chtulhu-Rollenspiele. (Diese Punkte werden teilweise jedoch in den FAQ der Seite (grob) erklärt). Dennoch bleibt der Webcomic relativ einfach lesbar, sowohl sprachlich als auch inhaltlich, nicht zuletzt dank des Aufgreifens fast immer aktueller Themen, die schon für sich einen Kontext anbieten. Die "Vault" fährt unregelmäßige Updates, etwa alle 1-3 Wochen.

http://www.goominet.com/unspeakable-vault/

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Avatar von nico Rezension von: (Grimoires.de)
Nico hat besonderes Interesse an Fantasy sowie ihrem Bezug zur Realität und anderen Texten (Intertextualität). Nico studierte Literatur in Deutschland und England. Wenn er nicht liest, läuft er oder ist im Tischtennis unterwegs.

Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .


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