Buch-Cover, Robert Howard: Conan

Conan

Originaltitel: The Coming of Conan the Cimmerian [AME]
Serie: Conan (#1)
Illustrator: Charles Keegan
Genres: Fantasy; Kurzgeschichten
Verlag: Heyne
Seiten: 763
Erschienen: 03/2006 (Original: 2002)
ISBN: 3-453-52069-6
Preis: 13,00 Euro (Softcover)
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Wenn man noch nie eine der zahlreichen Conan-Geschichten gelesen hat, glaubt man all die Klischees, die über diese Figur bekannt sind. Ein gewalttätiger Barbar voller Muskeln, der alles was weiblich ist mit in sein Bett nimmt. Soweit mögen diese Gerüchte mehr oder minder stimmen, auch wenn er für seine kriegerischen Akte immer einen Grund hat und man erst einige Geschichten lesen muss, bevor überhaupt einmal eine Frau vorkommt. Aber in den Geschichten steckt vielmehr Zauber, als man anfangs vermuten mag.

Howard verlieh seinen Geschichten um Conan keinen chronologischen Ablauf, sondern schrieb sie so nieder, wie Conan sie ihm erzählt haben könnte, querbeet, in der einen Geschichte ist er König, in der anderen als Söldner mitten im Krieg oder ein Reisender.

In diesem Buch versammelt sind die „Original-Conan-Erzählungen aus den Jahren 1932-1933“. Zu diesen gehört unter Anderem „Im Zeichen des Phönix“. In dieser Geschichte ist Conan König und unzufrieden mit seinem Leben. Die Politik liegt ihm nicht, lieber führt er Krieg und tritt seinem Feind mit einem Schwert in der Hand entgegen, was ihm hier nicht möglich ist.

Nun plant Ascalante, einer der Adligen einen Anschlag auf den König. Sein Sklave ist ein ehemaliger Zauberer, dem sein magischer Ring entwendet wurde, mit dem er ursprünglich Magie hervorrufen konnte. Am Abend schleicht sich Ascalante mit seinen Schergen in den Palast, um Conan zu töten, doch dieser wurde durch einen Traum geweckt, in dem er gewarnt und gewappnet wurde. So kann er den zahlenmäßig überlegenen Attentätern wenigstens wach gegenübertreten.

In einer anderen Geschichte „die Königin der schwarzen Küste“ trifft Conan, der das Meer bisher eher gemieden hat, auf die Königin der schwarzen Küste, einen weiblichen Pirat und Kommandantin eines starken Schiffes. Sie sieht in Conan einen ebenbürtigen Mann und nimmt ihn sich als Gefährten. Nun ist sie aber auf der Suche nach immer größeren Schätzen und diese Suche führt sie in die Tiefen des Urwaldes, wo sie die Stätten einer untergegangenen Kultur antrifft, die ihr und ihrer Mannschaft das Leben kostet und selbst Conan sieht grauenhaftes, dem er sich kaum erwehren kann.

Was diejenigen, die die wahren Geschichten um Conan nicht kennen womöglich überrascht, ist, dass hier nicht nur bis aufs Blut gekämpft wird, sondern das auch in nahezu jeder Geschichte Magie, Zauberei und dunkle Mächte vorkommen sowie die Götter ihre Hand im Spiel haben.

Schade ist, zugegebenermaßen, dass es sich hier lediglich nur um Kurzgeschichten handelt, aber mehr gibt es nun mal leider nicht. Wie es in der Einführung auch hieß: „das ist das Einzige, was man Howard vorwerfen kann“. Gerne würde man sich in einer dieser Kurzgeschichten länger aufhalten, mehr sehen, mehr erfahren, doch sie sind viel zu schnell zu Ende.

Das macht das Buch auch ein wenig müßig und langatmig, denn obwohl die Geschichten an sich spannend und gut zu lesen sind, wird man ein wenig hin und her geworfen und so vergeht einem spätestens nach 200 Seiten die Lust weiter zu machen. Dies ist also ein Buch, dass man immer wieder in die Hand nimmt und liest und keines, das man in einem Zug durch hat.

Conan wird zwar immer als Held dargestellt mit seinen Muskelpaketen, seinen durchdringenden blauen Augen und dem Lendenschurz, doch er ist durchaus sympathisch. Es wird durch seine Hand viel gestorben, in Frauen die Leidenschaft geweckt und seine Feinde erzittern bei seinem Anblick. Hier liegt zwar Pulp vor, jedoch Pulp der Extraklasse und somit sehr gut zu ertragen.

Zu den Geschichten selbst bietet dieser Band noch viele Extras, die Fanherzen höher schlagen lassen. So findet man beispielsweise Kartenmaterial, Aufsätze, verworfene Fassungen und dergleichen. Hier kann man sich also richtig austoben und einiges an Wissen über den sympathischen Barbaren und seine Welt mitnehmen.

Hervorzuheben sind noch die Illustrationen, die diesen Band zieren. Zu den schwarz-weiß-Zeichnungen, die man in jedem Kapitel mehrmals antrifft, gibt es etwa in der Mitte des Buches vier weitere farbige Zeichnungen, die Szenen aus den Kurzgeschichten darstellen.

Dem Leser wird hier für nur 13€ wirklich viel geboten.

Letztendlich lässt sich dieses Buch nur empfehlen für all jene die schon lange zu den Conan Fans gehören und jenen, die sich in die Materie einlesen wollen. Einen besseren Band wird man wohl schwerlich finden.

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Avatar von Katharina Rezension von: (Grimoires.de)
Katahrinas Lesekarriere begann mit Wendy und Mickey Mouse. Über Märchenmond gelangte sie zur Fantasy. Diese entachte auch eine regelrechte Bücher-Sammelwut in allen Bereichen. Am liebsten blieb ihr jedoch die Fantasy - und Vampire.

Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .


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