Buch-Cover, Heide Solveig Göttner: Die Priesterin der Türme

Die Priesterin der Türme

Serie: Die Insel der Stürme (#1)Genre: Heroische Fantasy
Verlag: Piper
Seiten: 432
Erschienen: 03/2007 (Original: 2006)
ISBN: 978-3-492-26633-8
Preis: 8,95 Euro (Softcover)
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Wertung: 5/5 Grimoires; 10/10 Punkte, Ausgezeichnet

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Trilogien sind momentan sehr beliebt und verkaufen sich auch gut, dass sie nicht nur in die Länge gezogene abgedroschene Geschichten sein müssen, zeigt dieses Buch das ebenfalls den Auftakt zu einer Trilogie darstellt.

Die Geschichte spielt in einer Welt die durch Kriege in zwei Teile gerissen wurde, den Nord- und den Süd-Teil. Der Süden bewahrte sich seine Traditionen, Legenden, Prophezeiungen und den Glauben an Götter und ihre Macht, während der Nord-Teil viel praktischer veranlagt ist und die so genannten Blind-Schützen hervorgebracht haben, die das Tau der Lebewesen spüren und diese somit auch treffen können, wenn sie das Opfer nicht sehen.

Amra ist eine junge Totenpriesterin der Stadt Caláxi und auf dem Heimweg nach einer Todeszeremonie, als sie auf einen fremden Mann trifft. Sie flieht und trifft auf die Stadtwache, die den Fremden verfolgt. Es stellt sich heraus, dass er ein Kind bei sich hat, das anders ist als alle anderen Kinder. Die Augen leuchten türkisfarben, die Haut ist blass und die Haare schwarz, für jeden ist damit ersichtlich, dass es sich um eines der verlorenen Kinder handelt, die sofort nach ihrer Geburt getötet werden müssen, weil sie Unglück bringen.

Der Fremde, Jemren, wird mit dem Kind erst einmal in die Stadt gebracht, wo das Kind schließlich zum Tode verurteilt wird, obwohl es die Stadt die ganze Zeit vor einem Unglück warnt.

Am Tag, an dem das Urteil vollstreckt werden soll, beginnt ein schweres Erdbeben, dass die halbe Stadt zerstört und den Feinden der Menschen, den Nraurn, damit das Tor zu ihr geöffnet wird.

Amra, die die ganze Zeit über zu dem Fremden und dem Mädchen gehalten hat, kann sich ebenso wie diese beiden retten. Doch auch Gorun bleibt am Leben, er ist der erste Reiter der Stadt und kann nur schwer verletzt geborgen werden, alle anderen wurden verschleppt oder getötet.

Gemeinsam machen sie sich also auf, das Kind an seinen Bestimmungsort zu bringen, wo auch immer er sein mag, auch wenn Gorun alles andere als einverstanden damit ist.

Da haben sich letztendlich drei absolut unterschiedliche Menschen zusammen gefunden um das eine Kind zu retten. Amra, die Unberührbare, da sie die Dienerin des Todesgottes ist, Jemrem, der Blind-Schütze, der nichts vom Süden weiß und Gorun, der alles und jedem misstraut und alles dafür tun würde um Amra beschützen zu können, die er heimlich und verbotener weise liebt.

Somit ist das Buch auch in drei Teile aufgeteilt. Der erste spielt in der Stadt selber, in der die Verhandlungen um das Kind geführt werden und der Leser erst einmal etwas über die Lebensart und die Hauptpersonen erfährt.

Der zweite Teil ist die Wanderung durch die Wüste, immer auf der Flucht vor den Nraurn, die der Gruppe dicht auf den Fersen sind und im letzten Teil werden die Nraurn hervorgehoben und man lernt ihre Sicht der Dinge kennen.

Die Nraurn sind das dritte Volk des Landes. Man erfährt im gesamten Buch nicht sonderlich viel von ihnen, somit ist nur ihr Äußeres grob bekannt, da immer wieder von Hörnern, Fell und Bärten die Rede ist. Sie reiten auf Naur, die eine seltsame Mischung aus Ziege und Pferd sind.

Die Handlung ist auf jeden Fall logisch, sie folgt zwar einem bestimmten Muster, das für die Protagonisten nicht spürbar ist, sondern nur für den Leser, dem schnell klar wird, dass die drei nicht zufällig aufeinander getroffen sind, sondern das hier eine höhere Macht ihre Finger mit ihm Spiel hat.

Nicht zuletzt ein Wächter, den sie treffen bestätigt das indem er von einer Prophezeiung spricht und das diejenigen zusammen gefunden haben, die zusammen gehören.

Hier werden viele fantastische Elemente angesprochen, jedoch nicht übertrieben angewandt. Es gibt das fremdartige Tau, was soviel wie der Charakter, die Gefühle und ein Teil der Seele ist, was jedoch man aber auch nur sehr schwer beschreiben kann, sowie die Blind-Schützen, seltsame Wesen und Magie, die zum Beispiel das Kind anwendet, aber sonst nichts, das offiziell gewirkt wird. Dieses sparsame Einsetzen führt auch dazu, dass Magie nichts alltägliches in dieser Welt ist.

Spannung ist auf jeden Fall da und zwar das gesamte Buch hindurch. Das Ende ist an dieser Stelle befriedigend, man kann sich auf den nächsten Band freuen ohne sich über das abrupte Ende zu ärgern, was ich als eindeutiges Plus werte!

Dieser Auftakt war durchaus gelungen, er hatte alles, was man braucht, Spannung, eine nachvollziehbare Handlung, neue Welten, gelungene glaubhafte Charaktere und nachvollziehbare Ereignisse. Einzig die Fremdartigkeit der Welt ist gelegentlich gewöhnungsbedürftig, vor allem da man sie nach der Lektüre des ersten Bandes noch nicht vollständig erfasst hat.

Somit kann ich also den ersten Band von der Geschichte aus betrachtet sehr empfehlen. Das einzige Manko, dass ich Piper-Taschenbüchern generell gebe, ist, dass der Buchrücken viel zu schnell Gebrauchserscheinungen aufweist und man, wenn man sich wie ich daran stört, wohl lieber nach der gebundenen Version greifen sollte.

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Avatar von Katharina Rezension von: (Grimoires.de)
Katahrinas Lesekarriere begann mit Wendy und Mickey Mouse. Über Märchenmond gelangte sie zur Fantasy. Diese entachte auch eine regelrechte Bücher-Sammelwut in allen Bereichen. Am liebsten blieb ihr jedoch die Fantasy - und Vampire.

Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .


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