Buch-Cover, Mary H. Herbert: Die Tochter der Zauberin

Die Tochter der Zauberin

Originaltitel: City of the Sorcerers / Winged Magic [AME]
Serie: Gabria (#2)
Übersetzer: Michael Siefener
Genre: Heroische Fantasy
Verlag: Heyne
Seiten: 640
Erschienen: 11/2003 (Original: 1994)
ISBN: 3-453-87411-0
Preis: 14,00 Euro (Softcover)
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Wertung: 3/5 Grimoires; 7/10 Punkte, Gut

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Wertung: 4/5 Grimoires; 8.7/10 Punkte, Gut bis sehr gut

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Viele Jahre sind vergangen seit Gabria sich mit Lord Medb und einem beschworenen Gorthling messen mussten. Die Anlehnung der Magie gegenüber ist jedoch noch nicht verschwunden und die Ausbildung talentierter Kinder ständiges Streitthema auf der Klanversammlung. In diesem Jahr jedoch überlagert ein Ereignis alles andere:

Ein Grabhügel wurde entdeckt, abwesend von allen anderen, in einer unzugänglichen Schlucht. Keiner der Klans kann sich einen Reim darauf machen, was dieses Grab zu bedeuten hat - zumal es magisch versiegelt wurde. Unter Aufsicht und Erlaubnis eines Priesters Sorhs wird das Grab schließlich geöffnet, doch es scheint bis auf weitere Schutzmaßnahmen leer.

Aus Angst, durch das Brechen weiterer Schutzvorrichtungen Unglück heraufzubeschwören, wird das Grab wieder versiegelt - doch es ist zu spät. Ein durch die magischen Siegel gebundener Geist manifestiert sich und verheert die Klans mit einer nie dagewesenen Seuche.

Eine Hoffnung - wenn auch vage - scheint es nur in Moy Tura, der zerstörten Stadt der Zauberer zu geben. Sich an diese Hoffnung klammernd machen sich Kelene, Gabrias Tochter, Sayyed, der seine Frau Tam an die Seuche verlor, und einige andere auf den Weg - trotz des Korgs, der die Stadt bewacht. Dort erfahren sie schließlich auch, weshalb der Geist magisch gefesselt wurde...

Nach der Auseinandersetzung mit diesem bahnen sich bereits weitere Probleme an: Die turischen Stämme legen es anscheinend auf einen Krieg an, denn sie überfallen die Klans in den Randgebieten.

Das Buch erhält 7 von 10 Punkten.

Wie bereits im ersten Band wurden auch hier wieder zwei handliche Bücher in einen dicken Wälzer zusammengefasst, der die Bezeichnung Taschenbuch kaum noch verdient. Das schadet der erzählten Geschichte natürlich nicht, macht es aber unhandlich.

Da die Leser dieses Bandes vermutlich den ersten zuvor konsumiert haben (sollte dies nicht der Fall sein: Es sollte zuvor getan werden. Ansonsten fehlt doch einiges an Hintergrund, auch wenn eine Lektüre noch möglich ist), kann ich den größten Teil damit abhaken, indem ich sage, dass es sich sehr gleicht. Nicht von der Geschichte her, aber von den bekannten Fehlern: alle 5 Seiten etwa ein Grammtik-, Zeichen- oder ähnlicher Fehler.

Nett hervorzuheben sind die weiteren Entwicklungen aller bekannter Figuren, die nicht einfach fallen gelassen wurden. Absehbar ist dagegen schon auf den ersten Seiten eine weitere Liebesbeziehung nach exaktem Schema des ersten Bandes. Nun ja, nicht tragisch, da es relativ wenig Platz einnimmt (ohne an Bedeutung zu verlieren).

Unlogik gibt es leider zu Hauf: Den Männern der Krath gegenüber, die einiges über die verlorene Magie wissen, wird das Grab mit keinem Wort erwähnt. Misstrauen in Ehren, aber das scheint wenig logisch.

Üblere Fehler sind jedoch einige "Geister der Vergangenheit". So findet sich plötzlich Savaric wieder unter den Lebenden. Gemeint ist hier Savaron, wie sich erschließen lässt - aber aufpassen sollte man. Dies gilt um so mehr, als dass der Fehler ein zweites Mal mit dem Pferd Athlones passiert - Boreas ist längst tot.

Insgesamt muss ich sagen, dass der gesamte erste Teil mich vom Mainplot ein wenig an "Die Mumie" erinnerte - fragt sich nur, was eher konzipiert wurde. Schaden tut es nicht: Diese "Variante" ist ohne den Humor doch anders - und außerdem mochte ich persönlich den Film.

Im zweiten Part lassen sich ebenfalls die bekannten negativen Dinge hervorheben: Der Oberschurke ist nach wenigen Seiten klar. Ebenso kann man einige andere "Rätsel" schon im Voraus ohne Schwierigkeiten lösen.

Eigentlich ist dies schade und könnte das gesamte Buch zunichte machen. Die Autorin schafft es jedoch, die Spannung durch die Handlung aufrechtzuerhalten: das WAS ist allzu klar, das WIE ist mehr als interessant. Ich denke, wäre dieses WAS ein wenig unklarer, hätte das Buch doch - insbesondere stellenweise - deutlich profitiert. Zumindest für mich ist das Erkennen des Mörders nach weniger als einem Zehntel des Buches nicht sonderlich prickelnd.

Die Kurzfassung der Kritik lautet: Wer den ersten (Doppel-) Band mochte, kann hier beruhigt weiter lesen. Der zweite Band bietet genau das, was der erste bot. Allerdings hat er auch die gleichen Schwächen, insbesondere die Vorhersehbarkeit.

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Avatar von nico Rezension von: (Grimoires.de)
Nico hat besonderes Interesse an Fantasy sowie ihrem Bezug zur Realität und anderen Texten (Intertextualität). Nico studierte Literatur in Deutschland und England. Wenn er nicht liest, läuft er oder ist im Tischtennis unterwegs.

Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .


Zitat(e) aus dem Buch

  • Gib mir ein Rätsel, mein Lieb, // von einer Butterblum' mit einem Schwert, // von einem Pferd aus schwärzestem Ebenholz // und dem Sturz eines Lords ohne Wert.

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Lesermeinungen:

Name: Victoria Bewertung: Wertung: 5/5 Grimoires; 10/10 Punkte, Ausgezeichnet (10) Datum: 03.08.2006 11:39:15
Ich fand das Buch sehr gut. Da die Autorin es geschafft hat Gabria und die anderen Personen mit in den zweiten Band zu bringen.

 
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