Der letzte Vampir
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David Wellington malt in seinem vorliegenden Buch „Der letzte Vampir“ ein sehr düsteres, animalisches Bild des Vampires, fernab des in der aktuellen Dark Fantasy vorherrschenden Bildes des aristokratischen, weltgewandten und hoch intelligenten Vampires.Vampire in „Der letzte Vampir“ sind völlig Trieb gesteuert, immer auf der Jagd nach Befriedigung ihres Blutdurstes und dem starken Drang sich zu vermehren, weitere Vampire zu schaffen. Dies durchaus mit einer hinterhältigen Intelligenz und Verschlagenheit, welche jedoch intuitiv und nicht willentlich gesteuert erscheint.
Zu Beginn des Romans wird erst einmal mit einigen Vorurteilen aufgeräumt:
Kreuze gegen Vampire sind leider nutzlos; einzig das herausreißen und vernichten des dunklen Herzen kann diese Blut trinkende Symbiose von Mensch und Raubtier aufhalten. Dies lernt der FBI-Agent Arkley sozusagen „learning by doing“, und mit dieser Tat scheint es am Ende des ersten Kapitels schon ein Ende zu haben mit der Vampirplage auf Erden. Lange Jahre werden keine weiteren Vampire gesichtet, das Grauen scheint vorbei.
Doch zwanzig Jahre später, im Zuge einer routinemäßigen Verkehrskontrolle geschieht das Unfassbare: Ein Kofferraum voller blutleeren Leichen, eine komplette Familie- leer gesaugt bis auf den letzten Tropfen. Die einfache Statetrooper Laura, welche von dem sofort angereisten Arkley zu seiner Ermittlungspartnerin ernannt wird, nimmt zusammen mit ihm die Jagd auf.
Immer tiefer verstrickt sich Laura hierbei in das Netz der Vampire, den undurchsichtigen, strategischen Winkelzügen Arkleys. Dies geht sogar soweit, das ihre Lebensgefährtin im Laufe der Ermittlungen das Opfer von Zombies wird, den willenlosen Dienern der Vampire.
Gleich Kellerweise finden Arkley und Laura Leichen, ganze ehemalige Fabrikareale dienen den Vampiren und deren Hundertschaft von Zombies als Unterschlupf.
In sehr spannenden, actiongeladenen Szenen gelingt es dem ungleichen Ermittler-Duo der Vampirplage Einhalt zu gebieten. Hierbei zeichnet der Autor ein sehr ambivalentes Bild des FBI-Ermittlers Arkley, welches für den Leser bis zum Ende sich nicht lüftet, welches durchgehend undurchsichtig bleibt. Bei Laura brechen im Laufe des Romans viele ungelöste Konflikte auf, welche sie meistern muss, mit ich selbst ins reine kommen muss, um gegen die Vampire zu bestehen.
Summa summarum ist der vorliegende Roman von D. Wellington nichts für Liebhaber von Vampirromanen à la Hohlbein, Lara Adrian etc. pp., welche den Vampir als „Weiterentwicklung“ des Menschen beschreiben.
Aber allen anderen sei der Roman ans Herz gelegt, euch erwartet ein sehr spannendes, actiongeladenes, wenn auch stellenweise sehr blutrünstiges Buch, welches kaum einen Wunsch offen lässt.
Über manche gegen Schluss von Arkley angestellte Schlussfolgerungen muss der Leser hinweg sehen, da diese teilweise arg weit her geholt erscheinen, jedoch ist dies das Einzige welches man mit kritischem Blicke auf diesen Roman erwähnen kann, wodurch derselbige durchaus eine Aufwertung erfährt.
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Zottel war einst riesiger Wolfgang Hohlbein-Fan, aber das hat nachgelassen. Inzwischen schätzt er alle guten Bücher, die sich so in seinen Regalen tummeln.
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