Buch-Cover, Charlaine Harris: Vampir mit Vergangenheit

Vampir mit Vergangenheit

Originaltitel: Dead Reckoning [AME]
Serie: Sookie Stackhouse (#11)
Übersetzer: Britta Mümmler
Genre: Phantastik
Verlag: dtv
Seiten: 413
Erschienen: 06/2012 (Original: 2011)
ISBN: 978-3-423-21386-8
Preis: 8,95 Euro (Softcover)
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Wertung: 4/5 Grimoires; 8/10 Punkte, Gut bis sehr gut

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Es ist Frühling in Bon Temps und neben einer Baby-Party hat Sookie noch einige andere Dinge zu erledigen. Da sind zum einen die Elfen, die in der Menschenwelt geblieben sind – mehr als Sookie eigentlich dachte und sie planen irgendetwas. Zudem findet Sookie einen Gegenstand, den ihr elfischer Großvater einst an ihre Großmutter gab - ein "Cluviel Dor", was auch immer das genau ist. Es soll einen Wunsch erfüllen können - aber nur einen. Der Brief, den Sookie dazu findet, enthüllt zudem einige Geheimnisse der Vergangenheit. Natürlich ist da auch noch die problematische Beziehung mit Eric und das anhaltende Problem namens Victor, das nach mehr als genug kleinen Gemeinheiten bis hin zu ausgewachsenen und nur knapp vereitelten Mordanschlägen nach einer endgültigen Lösung verlangt…

Das Buch erhält 8 von 10 Punkten.

Bei einer Serie, die so lange läuft wie diese, ist eine gewisse Routine unvermeidbar. Einfach zusammengefasst: Zum Neueinstieg ist ein elfter Roman nicht geeignet und Serienfans haben bereits eine gute Idee, was sie erwartet. Natürlich ist die genaue Entwicklung nicht immer vorhersehbar. Hier bietet „Vampir mit Vergangenheit“ einige neue Plotpunkte ohne dass der Roman in endlose Nebenhandlungen abschweift. Dabei besonders wichtig: Sookies Familienvergangenheit.

Drei Plotlinien

Nachdem einige Plots in vergangenen Romanen abgeschlossen wurden, beginnt Charlaine Harris nun einige neue – oft auf alten Plots basierend. Die Handlungen in ihrer Gesamtheit bleiben jedoch übersichtlich. Zwar gibt es abseits der Haupthandlung noch die Werwesen und die "normalen" Bewohner von Bon Temps (kurz also: das allgemeine Leben), aber diese nehmen eine Zweitstellung ein. Sie schimmern immer wieder durch (so etwa die Babyparty) und geben der Welt Textur.

Klares Zentrum des Romans sind Vampir- und Elfen-Angelegenheiten. Erstgenannte sind vor allem die problematische Beziehung zwischen Sookie und Eric und deren Blutsbanden sowie Victor, der ziemlich vielen Personen enorm lästig wird. Die Elfen-Angelegenheiten entdeckt Sookie erst neu: Es sind nicht nur ihre Verwandten, die in der Menschenwelt geblieben sind und die Agenda dieser Gruppe von Elfenwesen ist bestenfalls undurchsichtig. In diese Angelegenheiten hinein spielt auch der dritte Hauptplot, der mit der Vergangenheit der Familie Stackhouse verwoben ist. Mit dem mysteriösen Cluviel Dor, das unbenutzt für zukünftige Romane zurückbleibt, setzt die Autorin zudem ein potentielles deus-ex-machina ein... oder einen unbedachten Wunsch, der zur nächsten Katastrophe führt.

Konzentrierte Handlung

Mit diesen drei Plotlinien geht keine Überfrachtung einher. Die Plots sind für sich genommen relativ klar und haben an verschiedenen Stellen Verbindungen. Viele Figuren aus dem Sookie-Universum sind ausgeblendet existieren aber neben der Haupthandlung weiter und tauchen gelegentlich auf, weswegen man sie auch nicht vermisst: Implizit ist klar, dass sie weiter existieren und vermutlich auch wieder auftauchen. Das gilt auch für einige neue, interessante Figuren, wie etwa den Kobold Bellenus.

Kleiner Wermutstropfen: Inzwischen ist die Serie nicht für einen Einstieg geeignet und Charlaine Harris verzichtet auf einen Großteil der Rekapitulation vergangener Romane. (Richtig so! Kurze Erinnerungen sind manchmal angebracht, aber irgendwann hat es jeder mitbekommen.) Dennoch wird die Vorgeschichte von Bubba gleich zwei mal wiederholt – und gerade diese dürfte jeder im Kopf behalten, zumal Bubba ja immer wieder eine besondere Rolle spielt. Diese spielt auch der Dämonen-Anwalt Cataliades, der deutlich mehr Verbindungen zur Familie Stackhouse hat, als Sookie ahnt. Größere Probleme sind dem Anwalt dicht auf den Fersen: ein Vorgeschmack auf kommende Romane?

Fazit: Sookie Fans bekommen erneut einen guten Roman ohne tiefen Anspruch, aber auch kein neues Highlight.

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Avatar von nico Rezension von: (Grimoires.de)
Nico hat besonderes Interesse an Fantasy sowie ihrem Bezug zur Realität und anderen Texten (Intertextualität). Nico studierte Literatur in Deutschland und England. Wenn er nicht liest, läuft er oder ist im Tischtennis unterwegs.

Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .


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