Der Schattenbeschwörer
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Der Roman „Der Schattenbeschwörer“ ist im 18. Jahrhundert angesiedelt. Die Handlung spielt sich in einem kleinen Ort an der Küste Englands ab. Dort herrscht der grausame Vikar, Obediah Demurral, der sich nur zu gut darauf versteht, die gläubigen Bewohner der Stadt auszunehmen und für seine Zwecke zu missbrauchen.
Unglücklicherweise erwirbt eben diesem Mann eine goldene Keruvimstatue, welche über unvorstellbare, ja geradezu gottgleiche Kräfte verfügt. Doch die Statue kann ihre ganze Macht erst dann entfalten, wenn ihr Besitzer auch über die zweite verfügt. Somit sucht Obediah Demurral unablässig nach der ihm fehlenden Statue.
Doch in all dieser Finsternis gibt es auch Thomas und Kate, zwei Jugendliche, die Demurral misstrauen. Als auch noch Raphah auftaucht, der sich auf den weiten Weg von Afrika auf gemacht hat, um die Statue zu seinem Volk zurückzubringen, entschließen sie sich gemeinsam, den bösen Vikar mit allen Mitteln aufzuhalten.
Das Buch erhält 5 von 10 Punkten.
Das Buch lässt den Leser sofort in die recht düstere Welt des 18. Jahrhunderts eintauchen. Dieses wird jedoch insofern ausgeschmückt, in dem eine ganze Reihe an magischen Wesen, genauer gesagt: merkwürdigen Monstern, ihr Unwesen treiben. Dazu wird stets auf die Götterwelt hingewiesen. Diese wird leider nie wirklich eingeführt und wirkt auch, ob der eigenartigen Namen, sehr fremdartig, bis man wohl oder übel entdecken muss, dass sie, von der Konstruktion her, erstaunliche viele Parallelen zum Christentum aufweist. Letztendlich kann der Leser so einiges besser verstehen; trotzdem fehlen die erläuternden Erklärungen, das meiste bleibt leider unklar.
Weiterhin kann es recht anstrengend werden, dem eigentlich sehr spannenden und auch atmosphärisch sehr dicht gewebten Roman zu folgen. Leider sind öfter sehr sprung- bzw. wechselhafte und äußerst überraschende Aussprüche und Handlungen der Charaktere, die schlicht und ergreifen nicht logisch oder verständlich wirken, Grund für ein Stirnrunzeln.
Die Charaktere sind alle sehr ausgefeilt und auch (bis auf den oben geschilderten Punkt) glaubhaft. Alle werden sie mit einer Geschichte ausgestattet. Leider bleibt auch manchmal die Motivation der Charaktere unklar und die Geschichte somit undurchsichtig.
Auch das Ende gestaltet sich als seltsam offen. Fragen bleiben ungeklärt (Was geschieht mit der Mutter von Thomas? …), sodass sich auch nach dem Abschluss der Lektüre ein Gefühl der Unzufriedenheit einstellt, da die Spannung recht konstant war, das Ende jedoch dieser nicht gerecht wird.
Fazit: Wer sich für Fantasy mit christlichen Anklängen, die jedoch abgewandelt wurden, interessiert, mag hier gut bedient sein.
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Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .
Diese Rezension bewerteten 16 positiv und 22 negativ. (16952 Leser bisher.)
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Lesermeinungen:
Name: Gast | Bewertung: (8) | Datum: 07.04.2007 21:44:16 |
Sieht so aus, als ob "Der Schattenbeshwörer" der erste Band einer Reihe ist (offenes Ende!) Ich bin schon sehr gespannt auf den nächsten (die weiteren) Teil(e)! Kommentar Grimoires.de (Nico): Dies ist korrekt. Insgesamt ist es eine Quadrologie (4 Teile), auch wenn dies nicht explizit gesagt wird. Im Englischen heißt es "Shadowmancer Quartet" (zumindest inoffiziell). Der 2. Teil wäre "Wormwood". Im Übrigen soll es auch einen Film geben. (http://www.shadowmancer.com für mehr) | ||