Buch-Cover, Franz S. Sklenitzka: Im Labyrinth der Bücher

Im Labyrinth der Bücher

Genre: Kinderbuch oder Jugendbuch
Verlag: Arena-Verlag
Seiten: 192
Erschienen: 05/2006 (Original: 2006)
ISBN: 3-401-00405-0
Preis: 6,95 Euro (Softcover)
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Wertung: 3/5 Grimoires; 7/10 Punkte, Gut

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Seit langer Zeit sind interaktive Leseabenteuer bei Kindern und Jugendlichen beliebt und erfreuen sich großer Bekanntheit. Auch dieses Buch basiert darauf, dass der Leser mit entscheidet, was die Hauptperson dieses Buches tut.

Der Ausgangspunkt ist dieser, dass ein Schüler seine Deutsch-Note retten muss, indem er ein Referat hält. Das Thema schmeckt ihm aber leider gar nicht so sehr, denn es soll ein Referat über die Bibliothek in diesem Ort sein. Die Bibliothek hat der Schüler jedoch noch nie besucht, denn für Bücher interessiert er sich eigentlich überhaupt nicht. In der Bibliothek angekommen, spricht er mit dem Bibliothekar Koloman Buchinger, der erzählt, dass vor kurzer Zeit sehr wertvolle Bücher aus der Bücherei entwendet wurden. Eines davon ist die Vita des Bonifazius. Dieses Buch ist nicht nur sehr alt, sondern birgt auch noch einige Geheimnisse. Unter anderem heißt es, dass man darin ein Rezept findet, mit dessen Hilfe man sehr alt werden kann. Der Bürgermeister wurde natürlich auch von dem Diebstahl unterrichtet und unternimmt nun alle möglichen Maßnahmen um das Buch wieder zu bekommen, denn mit dieser tollten Geschäftsidee könnte er die Stadt reich machen. Er möchte dann viele Hotels und Welleness-Oasen erbauen, in denen die Gäste dann das Rezept für das hohe Alter anwenden können. Der Protagonist findet das alles sehr seltsam, aber immerhin könnte sein Referat so ein Knüller werden. Ein Diebstahl und die Jagd nach den Büchern ist auf jeden Fall spannender, als den Mitschülern nur Daten und Namen aufzutischen. Seltsam findet er den Vorschlag Buchingers ja schon, dass er ihm helfen könnte die verschwundenen Bücher wiederzufinden, aber was tut man nicht alles für eine gute Deutsch-Note.

Es stören gleich zu Beginn einige Dinge. Beispielsweise ist es unsinnig den Leser einen Schüler spielen zu lassen, der sich nicht für Bücher interessiert und der ständig denkt, wie langweilig diese ganze Sache, Bücher und Bibliotheken eigentlich sind. Er macht sich auch ständig über die Worte des Bibliothekars lustig, wenn dieser sich gepflegt, aber keineswegs hochgestochen ausdrückt. Ansonsten ist die Geschichte generell ganz spannend aufgebaut. Der Leser entscheidet oftmals, welchen Weg der Protagonist gehen soll, den der Leser sozusagen selbst spielt. Es gibt Fantasy-Einheiten, wie beispielsweise, dass man in der Zeit zurückreisen kann und dergleichen, aber meistens wird Wert darauf gelegt, dass sich das Buch wie ein Krimi lesen lässt und nicht wie ein Fantasyroman.

Man kann leider einige Kapitel finden, in denen der Leser nichts tun kann, seitenlang wird sinnlos eine Kapitelnummer an die andere gehängt, sodass man sich fragt warum nach dem Kapitel sechs steht, dass man bei Kapitel sieben weiter lesen soll und unter Kapitel sieben, dass man eben bei Kapitel acht weiter lesen muss. Das kann teilweise fünf Kapitel durch so weiter gehen und weckt lediglich Unverständnis. Störend ist manchmal auch, wenn man bemerkt, dass man an dieser Stelle auch angekommen wäre, wenn man diesen Weg nicht genommen hätte. Der Autor verfolgt also stur ein Ziel, dem man nicht entkommen kann, egal welchen Weg man wählt.

Gelegentlich kann sich der Leser nicht entscheiden, sondern muss das nächste Erlebnis auswürfeln. Wenn man gerade keinen Würfel zur Hand hat, ist das allerdings nicht weiter schlimm, denn im Buch selbst gibt es ein „Würfel-Daumenkino“, sodass man die Seiten einfach nur durch die Finger gleiten lassen muss, um zu einem Ergebnis zu kommen.

Die auftretenden Personen sind allesamt unterschiedlich, wenn auch sehr klischeehaft entworfen worden. Der Bürgermeister ist ein Mann, der nach Geld und Mach hungert und somit die Bücher auch nicht aus reinem Mitleid mit der Bibliothek zurückholen möchte, sondern nur um sein Geld und sein Ansehen zu vermehren. Seine Frau leidet unter seiner Arbeitswut, fühlt sich vernachlässigt und einsam, weswegen sie gerne liest. Der Bibliothekar ist ein wenig eingestaubt, drückt sich gut aus, bezeichnet die Bücher als seine Freunde und liebt seinen Beruf.

Alles in allem lässt sich das Buch ganz gut lesen und ist für jeden geeignet, der gerne mitentscheiden möchte, wie die Handlung eines Buches verläuft.

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Avatar von Katharina Rezension von: (Grimoires.de)
Katahrinas Lesekarriere begann mit Wendy und Mickey Mouse. Über Märchenmond gelangte sie zur Fantasy. Diese entachte auch eine regelrechte Bücher-Sammelwut in allen Bereichen. Am liebsten blieb ihr jedoch die Fantasy - und Vampire.

Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .


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