Buch-Cover, Kate Thompson: Der vierte Reiter

Der vierte Reiter

Originaltitel: The Fourth Horseman [EN]
Übersetzer: Kattrin Stier
Genre: Kinderbuch oder Jugendbuch
Verlag: cbj
Seiten: 285
Erschienen: 10/2007 (Original: 2006)
ISBN: 978-3-570-30402-0
Preis: 7,95 Euro (Softcover)
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Unheimliche Situationen entstehen meistens dann, wenn etwas bekanntes mit etwas unbekanntem vermischt wird. Das schafft die Autorin mit diesem Buch. Hier werden Ängste, die die Menschen hegen mit dunklen und schattigen Seiten der Fantasy entstellt und damit umso bedrohlicher gemacht.

Lauries Vater ist Wissenschaftler und war bis vor kurzem verantwortlich für ein Projekt, bei dem er die Plattwürmer erforscht hat, die drauf und dran waren alle Regenwürmer in England auszulöschen. Nachdem dieses Projekt nach viel Arbeit jedoch einfach geplatzt ist, stürzt er sich umso mehr auf das Angebot, das ihm unterbreitet worden ist. Das graue Hörnchen verdrängt in England immer mehr das rote Eichhörnchen und droht es auszulöschen. Um ihm zu helfen, muss die Zahl der grauen Hörnchen dezimiert werden, was mit einem speziellen Virus passieren soll. Die Forschung muss im Geheimen stattfinden, da der Auftraggeber von Lauries Vater Gegenaktionen von Umweltschützern fürchtet. So ist er der einzige Arbeiter in einem groß und geheim angelegten Labor, das sich in einem verfallenen Haus verbirgt. Laurie kümmert sich dabei um die Eichhörnchen, die zu Forschungszwecken angeschafft worden sind. Lauries Vater ist glücklich und stürzt sich Hals über Kopf in die Arbeit. Lauries Mutter hat ein Angebot der Kricket-Nationalmannschaft angenommen und reist somit viel umher. Die Kinder, also Laurie und ihr kleiner Bruder Alex wären die meiste Zeit allein, also nimmt sie ihr Vater oft mit in das Labor. Zu den Beiden gesellt sich auch Javed, der beste Freund von Alex.

In der ersten Zeit der Forschung erscheint Laurie und ihrem Vater ein Reiter auf einem strahlend weißen Pferd, er trägt eine Krone auf dem Kopf. Noch findet ihr Vater Ausflüchte, dass es keinen Reiter gegeben habe, doch wenig später taucht ein zweiter auf, der alles andere als strahlend aussieht. Laurie bekommt es mit der Angst zu tun und versucht herauszufinden, was sie gesehen haben und plötzlich stößt sie auf die Lösung: es waren apokalyptische Reiter. Es gibt vier davon und wenn der vierte auftaucht, dann ist alles zu spät. Ihr wird klar, dass sie das verhindern muss.

Zu Beginn wird die Geschichte von hinten erzählt. Man trifft Laurie vor dem Labor an, das ausgebrannt ist und die Polizei nimmt sie mit, da sie denkt, dass sie das Gebäude in Brand gesteckt hat. Zu diesem Zeitpunkt weiß man noch nichts und viele Seiten lang ist auch nicht klar, ob das bedeutet, dass sie, ihr Bruder und Javed das Unheil abwenden konnten.

Wenn man davon absieht, führen Alex und Laurie ein normales Leben. Sie treiben Sport, haben Freunde oder eben auch nicht, gehen zur Schule und vor allem das Mädchen ist froh ihrem Vater bei der Arbeit helfen zu können und damit ihr Taschengeld aufzubessern. Sie sieht zwar den ethischen Hintergrund, ihr ist bewusst, dass er die grauen Hörnchen umbringen wird und dass er auch die umbringen wird, die sie mühsam aufgezogen und zahm gemacht hat. Doch daran will sie erst einmal nicht denken. Ansonsten ist die Stimmung zwischen ihren Eltern nicht gut. Seitdem ihr Vater diese Arbeit angenommen hat, ist er für nichts anderes mehr zu begeistern und er nimmt sich nicht einen Tag frei. Ihre Mutter ist dagegen immer unterwegs und kann nicht in das Geschehen eingreifen. Beide sind frustriert und haben sich bereits soweit auseinander gelebt, dass sie kein Verständnis füreinander aufbringen.

Man merkt also, hier handelt es sich im Grunde nicht um ein fantastisches Buch, auch wenn man das annehmen möchte, wenn man das Cover gesehen und den Klappentext gelesen hat. Es gibt eine Handvoll phantastischer Elemente, doch das war es dann auch, die Probleme haben alle einen natürlichen Ursprung und sind greifbar. Der Stil der Autorin ist dabei sehr ansprechend und damit gut zu lesen. Die Protagonisten sind sympathisch und die Ideen gut umgesetzt worden.

Damit liegt hier ein gutes Buch vor, das jedoch in der Fantasy-Sparte im Grunde nichts verloren hat. Dafür ist es ein mitreisender und spannender Thriller für Jugendliche und Erwachsene und damit sehr zu empfehlen.

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Avatar von Katharina Rezension von: (Grimoires.de)
Katahrinas Lesekarriere begann mit Wendy und Mickey Mouse. Über Märchenmond gelangte sie zur Fantasy. Diese entachte auch eine regelrechte Bücher-Sammelwut in allen Bereichen. Am liebsten blieb ihr jedoch die Fantasy - und Vampire.

Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .


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