Die Königin des Feuers
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Barbara Erskine ist bekannt für ihre historischen Romane, die sie immer mit mystischen Elementen verfeinert. Sei es ein Geist, der die neuen Bewohner eines Hauses heimsucht oder ein früheres Leben, das sich erst offenbart, nachdem eine junge Frau hypnotisiert worden ist. All das gipfelt nun in einem Roman über eine keltische Frau namens Cartimandua.
Vivienne ist Historikerin und liebäugelt mit einer Dozentenstelle an einer angesehenen universitären Einrichtung. Mit dem leitenden Professor Hugh Graham versteht sie sich gut, schon während ihrer Studienzeit hat sie zu ihm aufgesehen. In den letzten Monaten bemerkte die junge Frau jedoch, dass sie anfing mehr für diesen Mann zu empfinden und zog sich zurück, was er ihr offensichtlich übel nimmt. Stattdessen hat sei sich voll und ganz auf die Arbeit an einem Buch konzentriert. Es gibt keine direkten Quellen über die keltische Königin Cartimandua, alles was man über sie weiß, wurde Jahrhunderte später aufgeschrieben. Vivienne lässt sich jedoch von ihren Gefühlen leiten, hört immer wieder eine Stimme, die sie vorantreibt und ihr zu erzählen scheint, was damals geschehen ist. Nachdem sie ihr Buch fertig gestellt hat, tobt Hugh, da es sich vielmehr um einen historischen Roman handelt, als um eine wissenschaftliche Arbeit und auch nicht von einem wissenschaftlichen Verlag veröffentlicht wird. Er befürchtet, dass der Ruf der Einrichtung deswegen Schaden nimmt und streicht ihr kurzerhand die Forschungsgelder. Vivienne ist verletzt und hilflos, kann seine Wut zwar einerseits verstehen, hätte sich andererseits jedoch auch mehr Verständnis erhofft. Währenddessen kann sie sich dem Sog nicht mehr entziehen, der von ihr Besitz ergreift. Die Stimme in ihrem Kopf wird immer lauter, die Träume immer lebendiger und sie weiß nicht, was sie so sehr zu der längst verstorbenen Königin hinzieht. So erlebt sie deren Geschichte, die angefüllt war von Intrigen, Verrat und widerspenstiger Politik, jedoch auch von Liebe oder etwas, das dem sehr ähnlich war und die sie für ihre Stellung fast geopfert hätte. Als Vivienne begreift, dass das alles mit der wertvollen Brosche zusammen hängen muss, die sie an sich gebracht hat, ist es fast zu spät und die Ereignisse sind schon längst ins Rollen geraten.
Die Geschichte klingt wage bekannt, beginnen doch viele Bücher der Autorin so. Durch den Anfang muss man sich durchbeißen und man hofft, dass die Geschichte noch besser werden wird und das ist hier der Fall. Nachdem man einige Seiten gelesen hat, nimmt die Geschichte Besitz von einem, man kann nicht mehr aufhören und hofft auf das Beste. So ist das mit Büchern der Autorin immer und so wird es wohl auch immer sein. Der Strudel in den Vivienne gerät, ist imposant, interessant und mitreißend, hat man doch nicht nur Teil an ihrem Leben, das immer schwieriger wird, sondern auch an dem Leben von Cartimandua, die eine starke Frau war, jedoch auch mit vielen Problemen zu kämpfen hatte. Immerhin gilt es nach wie vor als nahezu unmöglich, dass eine Frau zu der damaligen Zeit eine Vormachtstellung hatte besitzen sollen. Einige Freiheiten hat sich die Autorin in dieser Geschichte erlaubt, doch diese sind nicht schwerwiegend und dienen der Handlung, sodass man darüber hinwegsehen kann. Sehr gut an diesem Buch ist zudem, dass die Autorin kein typisches Klischee erfüllt, indem eine Frau allein die Hauptperson ist, sondern das eben auch ein Mann mit von der Partie ist, der sie ergänzt und sie unterstützt. Damit kommt auch ein Hauch Romantik mit ins Spiel. Der Stil der Autorin ist angenehm und leicht, man hat das Buch trotz seines Umfangs rasch durchgelesen, weil man es nicht mehr aus der Hand legen kann. Auch die Aufmachung mit dem farbigen Schutzumschlag und dem Lesebändchen ist zu beachten und als positiver Zusatzpunkt zu beachten.
Damit liegt ein interessantes und spannendes Buch über die keltische Zeit und ihrer Einwirkung auf eine junge Frau in der heutigen Zeit vor, das vor allem natürlich für Fans der Autorin, jedoch auch für alle anderen Leser sehr zu empfehlen ist.
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Katahrinas Lesekarriere begann mit Wendy und Mickey Mouse. Über Märchenmond gelangte sie zur Fantasy. Diese entachte auch eine regelrechte Bücher-Sammelwut in allen Bereichen. Am liebsten blieb ihr jedoch die Fantasy - und Vampire.
Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .
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