Alcatraz und die dunkle Bibliothek
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Brandon Sanderson erzählt die Geschichte von dem Jungen Alcatraz und dabei seine ganz eigene Geschichte, die ihm jedoch niemand glauben wird und die es wahrscheinlich auch nicht mehr lange geben wird, doch dazu später mehr.
Alcatraz ist ein Junge mit einem außergewöhnlichen Namen und einem außergewöhnlichem Leben. Er versucht seit Jahren verzweifelt ein Zuhause zu bekommen, doch bleibt er nie lange bei einer seiner zahlreichen Pflegefamilien, weil er ein großer Unglücksmagnet ist. Alles was der Junge im Laufe seines Lebens angefasst hat, ist zu Bruch- oder auf eine andere Art und Weise kaputt gegangen. Somit möchte ihn niemand haben, was ihn kränkt und ihn verschlossen gemacht hat.
Nun hat Alcatraz noch einen Großvater und der weiß genau, warum der Junge so ist wie er ist. Es gibt nämlich Magie in dieser Welt, die von einer Horde verrückter Bibliothekaren beherrscht wird, die den Menschen vorgeben, was sie glauben sollen und was nicht. Dieser Großvater weiß über alle Umstände genau Bescheid, er trägt zudem Brillen, mit verschiedenfarbigen Brillengläsern. Mit denen hat es eine besondere Bewandtnis, sie helfen ihm nämlich die Fährte besonderer Wesen aufzunehmen. Das ist seine Art von Magie und die seines Enkels ist es eben, alles kaputt zu machen. Diese Gabe wurde jedoch erst so extrem, seitdem sich die verrückten Bibliothekare damit beschäftigen die Welt zu erobern und das Wissen zu bannen, damit die Menschen nicht mehr klug werden können. Das Alcatraz jedoch davon erfährt, wird durch einen sehr seltsamen Umstand in die Wege geleitet. Zu seinem dreizehnten Geburtstag nämlich bekommt der Junge ein Säckchen voller Sand geschenkt, dass ihm sofort wieder gestohlen wird. Nun muss er das Säckchen so schnell wie möglich wiederfinden und macht sich auf die Suche mit unerwarteten Gehilfen an seiner Seite.
Zunächst ist es wichtig zu erwähnen, dass dieses Buch weder spannend noch mitreißend ist und das auch nicht sein möchte. Was es ist, das ist schräg, verrückt, durch geknallt oder einfach nur schlicht unmöglich. Das kommt durch vielerlei Umstände zustande. Zum einen ist das natürlich Alcatraz selbst, der sehr sarkastisch ist und sich über die wilden Verschwörungstheorien so seine Gedanken macht. Seine Mitstreiter sind ebenso skurril wie er selbst und allesamt etwas Besonderes, was dem Leser immer wieder viel Vergnügen bereiten wird. Dann durch den Stil des Autors, der sehr gewöhnungsbedürftig ist. Immer wieder spricht er die Leser direkt an und versucht auch diese davon zu überzeugen, wie schlecht er doch im Grunde ist. Er zeigt damit einen sehr seltsamen Humor, an den man sich zuerst einmal gewöhnen muss. Man fiebert nicht eine Sekunde lang mit den Protagonisten mit, vielmehr versucht man immer wieder zu begreifen, wovon zum Teufel die da eigentlich sprechen, wenn sie beispielsweise darüber diskutieren, ob Treppen oder Fahrstühle moderner sind und von Entwicklung zeugen oder die wildesten Verschwörungstheorien entsinnen. Wenn man mit dieser Art von Humor zurecht kommt, erlebt man hier eine ganz und gar außergewöhnliche Geschichte, die einen verwirrt und kopfschüttelnd zurücklässt, aber dennoch oder gerade deswegen etwas ganz besonderes ist.
Wer aber schon immer einmal ein Buch lesen wollte, das er schließt und sich dabei nur „was war das denn?“ denken wollte, der ist hier goldrichtig und sollte nicht zögern, diesen Band zur Hand zu nehmen. Das war übrigens nur der erste Streich, der zweite Band folgt in Kürze.
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Katahrinas Lesekarriere begann mit Wendy und Mickey Mouse. Über Märchenmond gelangte sie zur Fantasy. Diese entachte auch eine regelrechte Bücher-Sammelwut in allen Bereichen. Am liebsten blieb ihr jedoch die Fantasy - und Vampire.
Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .
Diese Rezension bewerteten 25 positiv und 20 negativ. (7679 Leser bisher.)
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