Buch-Cover, Robert Wilson: Chronos

Chronos

Originaltitel: A Bridge of Years [AME]
Übersetzer: Michael Kubiak
Genre: Science Fantasy
Verlag: Heyne
Seiten: 400
Erschienen: 06/2008 (Original: 1991)
ISBN: 978-3-453-52448-4
Preis: 8,95 Euro (Softcover)
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Wertung: 3/5 Grimoires; 6/10 Punkte, Kann-Lektüre

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Zeitreisen faszinieren die Menschen schon lange, nicht umsonst gibt es zahlreiche Bücher und Kurzgeschichten rund um dieses Thema. Mit „Chronos“ das bereits in den Neunzigern unter anderem Titel veröffentlicht wurde, liegt nun also eine Neuauflage vor eben dieses Themas vor.

Tim Winter ist von den Menschen und der Welt enttäuscht. Nach einer schwierigen Scheidung ist er in den Alkoholismus abgerutscht und versuch sich wieder zu fangen. Dazu zieht er in ein gemütliches kleines Haus in seiner alten Heimatstadt und versucht als schlecht bezahlter Autoverkäufer ein neues Leben anzufangen. Das ist alles andere als einfach, die Wunden sind noch zu frisch, der Alkohol zu lockend und sein Leben ein zu großer Trümmerhaufen. Der frühere Besitzer des geheimnisvollen Hauses, das allerlei Seltsames vollbringt, hat allerlei Dinge zurückgelassen, durch die sich Tim hindurch stöbert. So stößt er eines Tages in seinem Keller auf eine eigenartige Entdeckung. Es gibt einen Tunnel hinter der Kellerwand. Als er sich traut diesen Gang zu betreten, muss er entdecken, dass er es mit einer Zeitmaschine zu tun hat, und im Jahre 1962 gelandet ist, anstatt sich nach wie vor im Jahre 1989 zu befinden. Schnell begreift er, dass dies seine Chance, einen tatsächlichen Neuanfang zu wagen und alles hinter sich zu lassen, was ihn bedrückt und belastet. Schnell ist alles erledigt, was erledigt sein muss und Tim zieht nach New York im Jahre 1962. Hier scheint sein Leben in geordneteren Bahnen zu verlaufen, er wird glücklich und findet auch eine Frau, in die er sich recht schnell verliebt.

Dann jedoch wird sein Glück getrübt, denn er ist nicht der einzige Zeitreisende. Aus der Zukunft ist ein weiterer Mann in diese Zeit geraten und dieser will Tim töten. Ein Katz und Maus-Spiel beginnt.

Dieses Buch kann man im Grunde nur mit gemischten Gefühlen schließen. Das Thema ist hochinteressant und kann mit dem richtigen Geschick spannend und mitreißend sein. Das ist es in diesem Buch jedoch nur bedingt. Beispielsweise ist Tim ein gebrochener Mann, er möchte keinerlei Vorteile aus seiner Zeitreise ziehen, sondern einfach nur die Chance nutzen, die sich ihm bietet, um glücklich werden zu können. Das wird ihm jedoch nicht gegönnt. Man schließt Tim schnell ins Herz und würde sich für ihn wünschen, dass ihm das Leben in New York gelingt. Die Umstände werden kaum beschrieben, auch gibt es kaum spannende Momente, vielmehr legt der Autor Wert auf die persönliche Entwicklung Tims und wie sich sein Agieren und Denken dadurch verändert. Das ist schade, hier hätte man viel mehr aus der Geschichte herausholen können. Zudem wird immer wieder die Erzählperspektive gewechselt, sodass es schwierig ist, sich auf nur einen Charakter einzulassen. Spannend wird dieses Buch erst gegen Ende hin und man kann sich wohl streiten, ob das, was dem Leser hier geboten wird „Action“ ist, oder vielmehr der Versuch einen Höhepunkt vor dem Ende zu schaffen. Auch der historische Hintergrund wird im Grunde ausgelassen, was jedoch ein schöner Punkt gewesen wäre, um Leben in die Geschichte zu bringen und vielerlei Möglichkeiten geboten hätte. Als das nutzt der Autor leider nicht. Sein Stil ist geradlinig, ohne Schnörkel und dabei eigentlich recht angenehm zu lesen.

Alles in allem liegt hier ein Buch vor, das nicht sonderlich spannend, aber dennoch lesenswert ist, wenn man ein ruhiges Buch sucht, das sich mit der Entwicklung eines Menschen und dessen Chance auf einen Neubeginn beschäftigt. Wer Action erwartet, sollte lieber zu einem anderen Buch greifen.

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Avatar von Katharina Rezension von: (Grimoires.de)
Katahrinas Lesekarriere begann mit Wendy und Mickey Mouse. Über Märchenmond gelangte sie zur Fantasy. Diese entachte auch eine regelrechte Bücher-Sammelwut in allen Bereichen. Am liebsten blieb ihr jedoch die Fantasy - und Vampire.

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