Buch-Cover, Tanya Huff: Blutzoll

Blutzoll

Originaltitel: Blood Price [AME]
Serie: Blood Ties (#1)
Autor: Tanya Huff
Übersetzer: Claudia Wittemund
Genres: Dark Fantasy; Urban Fantasy
Verlag: LYX Egmont
Seiten: 351
Erschienen: 10/2008 (Original: 1991)
ISBN: 978-3-8025-3648-9
Preis: 9,95 Euro (Softcover)
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Wertung: 5/5 Grimoires; 9/10 Punkte, Sehr gut

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Kurz & Knapp

  • Startschwierigkeiten
  • Dann Spannend und mitreißend

Tanya Huff ist eigentlich keine Unbekannte, der Durchbruch gelang ihr aber erst mit der Umsetzung ihrer Bücher der Reihe Blood Ties in eine Fernsehserie. Die Reihenfolge ist wichtig, denn sie schrieb kein Buch zu einem Film, sondern ihre Romane wurden verfilmt. Dementsprechend hoch ist die Qualität ihrer Bücher und man kann sich freuen, dass man sie nun in einer Neuauflage vorliegen hat.

Vicky Nelson leidet unter einer seltenen und nicht heilbaren Augenkrankheit, die dafür sorgt, dass sie ohne eine starke Brille nichts mehr sehen kann, Nachtblind ist und mit der Zeit nach und nach erblinden wird. Das war für sie der Auslöser ihren geliebten Job bei der Polizei zu kündigen, in dem sie rasend schnell aufgestiegen ist und sehr glücklich war. Nun schlägt sie sich als Privatdetektivin herum, Aufträge hat sie genug, nur muss sie noch genügend ablehnen, da sie eingeschränkt ist. Ihr früherer Partner Michael ist noch immer alles andere als begeistert, dass sie die Truppe verlassen hat und hat seitdem auch keinen Kontakt mehr zu Vicky, obwohl sie sich bis zu ihrer Kündigung eine Art offene Beziehung erlaubt haben. Eines Abends ist Vicky noch unterwegs, als sie auf der gegenüberliegenden U-Bahn Seite einen seltsamen Mord beobachtet. Sie setzt über die Schienen, kann den Täter jedoch nicht mehr fassen. Das Opfer ist tot, seine Kehle wurde herausgerissen. Später wird die Gerichtsmedizin herausfinden, dass das Opfer blutleer ist, wie viele weitere, die diesem folgen werden. Vicky wird von der Freundin des jungen Mannes, den sie gefunden hat, gebeten, sich diesem Fall anzunehmen und Vicky erklärt sie bereit, sehr zum Verdruss von Michael. Die Zeitungen sprechen mittlerweile von einem Vampir. Das wiederum schreckt Henry auf, einen über 400 Jahre alter Vampir, der sich zurzeit als Autor historischer Liebesromane durchschlägt und nebenher darum kämpft unentdeckt zu bleiben. Er trifft eines Abends auf die fast vollkommen blinde Vicky, die an einem Tatort eintrifft und entscheidet sich dagegen sie zu töten, sondern nimmt sie vielmehr mit in seine Wohnung. Dort erklärt er ihr was er ist und berichtet ihr, dass es ein Dämon ist, der in der Stadt sein Unwesen treibt und das dieser gefunden werden muss, bevor er das blutige Zeichen vollendet hat, dessen Eckpunkte von Toten markiert wird, da in dieser Stadt sonst die Hölle ausbrechen wird. Da er tagsüber nicht arbeiten kann, wäre eine gemeinschaftliche Zusammenarbeit das sinnvollste. Vicky, die eigentlich bodenständig lebt, ist vollkommen überrumpelt, stimmt aber schließlich zu.

Startschwierigkeiten

Der Roman hat einige Anlaufschwierigkeiten, da es dauert, bis alle wichtigen Charaktere vorgestellt worden sind und auch jedem deutlich ist, was Vickys Krankheit für die junge Frau bedeutet. Sie selbst geht so gut damit um, wie es ihr möglich ist, zumeist sehr bissig, was in ihrer Art liegt.

Vicky ist ein starker Mensch, der mit dem Kopf durch die Wand geht und nie den Mund hält. Henry ist da der komplette Gegensatz. Er hat gelernt sich zu zügeln, auch wenn sein Monster unter der Oberfläche brodelt und immer wieder nach Freiheit verlangt. Er trinkt Blut, versucht nicht zu töten, wenn es sich vermeiden lässt und vor allem muss er sein Geheimnis bewahren, was heutzutage nicht mehr allzu einfach ist.

Streit statt Romanzen

Mike Cellucci ist zum Großteil ebenso wie Vicky ein Rüpel, der keine Rücksicht auf die Gefühle anderer nimmt, sich aber dennoch immer Sorgen um sie macht. Die beiden leisten sich mehrere Debatten, ein Streit folgt auf den nächsten und die meiste Zeit über brüllen sie sich an.

Hier stehen keine Romanzen im Vordergrund, Vicky schläft zwar durchaus mit Mike, ist auch bei Henry nicht abgeneigt, auch wenn es nicht passiert, aber Liebe spielt eine zweitrangige Rolle, der paranormale Kriminalfall ist wichtig und bleibt auch das ganze Buch über aktuell. Das ist einerseits sehr schade und andererseits eine willkommene Abwechslung.

Anders als der Film

Der Pilotfilm der Serie wurde nur zum Teil an den Roman angelehnt, man findet im Buch viel mehr Charaktere und Handlungsstränge als im Film oder auch später in der Serie. Das ist jedoch nicht schlimm, da man das Buch dennoch sehr genießen kann.

Tanya Huff schreibt spannend und mitreißend, sie macht einem die Charaktere sympathisch, so dass man mit ihnen mitfiebert und das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte. Die Personen-Konstellation ist dabei sehr ansprechend und aufregend und wird auch in Zukunft noch für Spannungen sorgen, da Mike nicht weiß, was Henry ist, sich aber mehr für Vicky interessiert, als sie oder er selbst denkt.

Alles in allem liegt hier ein spannender und sehr unterhaltsamer erster Teil einer neuen Serie vor, der sehr zu empfehlen ist!

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Avatar von Katharina Rezension von: (Grimoires.de)
Katahrinas Lesekarriere begann mit Wendy und Mickey Mouse. Über Märchenmond gelangte sie zur Fantasy. Diese entachte auch eine regelrechte Bücher-Sammelwut in allen Bereichen. Am liebsten blieb ihr jedoch die Fantasy - und Vampire.

Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .


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