Die Götter von Amyrantha
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Im letzten Jahr kamen Fantasy-Fans in den Genuss den ersten Band der Gezeitensternsaga lesen zu können, der im LYX-Verlag verlegt wird. Sie mussten nicht allzu lange auf die Fortsetzung warten, die nun in allen Bücherläden ausliegt.
Es hat sich schon länger angedeutet, dass die Flut bevorsteht. Die Unsterblichen können die Veränderung spüren und begeben sich nach und nach wieder unter die Menschen, um die Geschicke in die eigenen Hände zu nehmen und die Macht an sich zu reißen, wenn die Flut über die Welt hereinbricht. Auch die Bruderschaft des Tarots spürt die Veränderung und weiß, dass sie handeln müssen, solange sie noch stärker sind als die Unsterblichen, die die Welt und die Menschen auf ihr geißeln werden. So sind sie ausgerechnet auf die Hilfe jener abtrünnigen Unsterblichen angewiesen, die ihnen den richtigen Weg weißen.
Arkady, die Fürstin von Lebec ist sehr in einen Unsterblichen verliebt, den sie nach seiner missglückten Hinrichtung getroffen hat. Durch ihn hat sie erfahren, wieviel Wahrheit in diesen alten Geschichten und Legenden tatsächlich steckt und sich, obwohl sie verheiratet ist, mit dem attraktiven, aber lebensmüden Mann eingelassen. Cayal wollte die Trennung, um Arkady, für die er sehr starke Gefühle hat, vor sich zu schützen und in Sicherheit zu wissen, dennoch kann er sie nicht vergessen. Noch immer verspürt er den Wunsch zu sterben, seinem Leben endlich ein Ende zu bereiten, doch der Gedanke an sie lässt ihn straucheln, obwohl sich endlich eine Möglichkeit für ihn auftut, seinen Wunsch erfüllen zu lassen.
Arkardy und ihr Mann Stellan wurden indessen auf eine Mission nach Torlenien entsendet, wo sie mit dem dortigen Kaiser und dessen Gemahlin sprechen sollen. Die junge Fürstin muss schnell feststellen, dass das seltsame zweideutige Verhalten der Kaiserin darauf zurückzuführen ist, dass diese ebenfalls eine Gezeitenfürstin und damit eine Unsterbliche ist, die Teil hat an den Plänen der anderen. Als sie sich schließlich in große Gefahr begibt und fliehen muss, scheinen ihre Tage gezählt, da sie skrupellosen Sklavenhändler in die Hände fällt und niemand in der Nähe ist, der ihr helfen kann.
Einige Charaktere wurden bereits im ersten Band eingeführt, andere stoßen in diesem dazu. Es geht nicht länger hauptsächlich nur um Arkady oder Cayal, sondern um viele weitere Personen, die mit in das Schicksal der Welt hineingezogen werden und es mitbestimmen können. Die größte Gefahr geht jedoch nach wie vor von den Unsterblichen aus, die nicht nur vorhaben die Menschheit zu unterwerfen, sondern auch, eine komplette neue Welt zu erschaffen und die bisher geltenden Strukturen zu vernichten. Freiheitsliebende Menschen wie Arkady macht das zu Recht Angst und sie weiß, dass sie irgendetwas unternehmen muss. Die Charaktere wirken aber allesamt lebensecht, ansprechend und es gelingt ihnen, den Leser jeweils auf ihre Seite zu ziehen, obwohl man sich eigentlich schon auf eine Seite geschlagen hatte. Sie alle handeln so, wie sie es für richtig erachten, doch was genau ist in diesem Falle denn richtig?
Trotz der vielen Charaktere verfolgt die Geschichte eine bestimmte Richtung und besticht trotzdem durch Übersichtlichkeit, unerwartete Momente und brillante Dialoge.
Somit hat das Buch wirklich alles was es braucht: Faszinierende Charaktere, Tiefgang, eine unglaublich spannende Geschichte, eine fantastische Welt, gemeine Intrigen und unglaublich emotionale Momente. Man sitzt bis zur letzten Seite gespannt da und hofft, dass alles gut ausgehen wird. Doch gerade in diesem Buch endet alles mit einem gemeinen Cliffhanger, sodass man auf die Übersetzung des dritten Bandes warten muss, bevor man endlich erfährt, wie es weiter geht.
Alles in allem liegt hier ein Band vor, der noch besser ist als der erste, da er um Spannung kaum zu übertreffen ist. Er ist für alle zu empfehlen, denen bereits das erste Buch gefallen hat, für alle Neueinsteiger sei aber zunächst „der unsterbliche Prinz“ zu empfehlen.
Die Gezeitensternsaga, eindeutig ein Geheimtipp!
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Katahrinas Lesekarriere begann mit Wendy und Mickey Mouse. Über Märchenmond gelangte sie zur Fantasy. Diese entachte auch eine regelrechte Bücher-Sammelwut in allen Bereichen. Am liebsten blieb ihr jedoch die Fantasy - und Vampire.
Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .
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