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Ralf Isau, den man zunächst mit seiner fantastischen und überaus lesenswerten Neschan-Trilogie kennen gelernt hat, schreibt inzwischen nicht nur Jugendbücher, sondern hat sich schon mehrmals, mehr oder weniger gut gelungen in die Welt der Erwachsenen gewagt. Mit „Die Dunklen“ liegt ein relativ neues Werk nun auch als Taschenbuchausgabe vor.
Sarah d’Albis ist Pianistin, eine erfolgreiche noch dazu, was sie ihrer ganz besonderen Gabe zu verdanken hat. Sie verfügt über die sogenannte Synästhesie, was bedeutet, dass sie Töne sehen kann. Sie erscheinen als Farben vor ihrem inneren Auge. So war es ihr immer schon recht leicht sich ein neues Musikstück einzuprägen, weil sie einfach nur die dazugehörigen Bilder vor ihrem inneren Auge abspielen lassen muss. Auch über ein vollkommenes Gehör verfügt die junge Frau. Als sie in Weimar schließlich ein Konzert besucht, in dem ein bisher unbekanntes Stück von Franz Lizt das erste Mal vorgetragen wird, weiß sie jedoch zunächst nicht, was sie davon halten soll. Die Töne kommen ungewohnt heftig bei ihr an und vor ihrem inneren Auge entsteht ein Gedicht, unter anderem eine eindringliche Warnung.
Sarah, die bisher gehofft hatte, aber nicht wusste, ob sie mit dem berühmtem Komponisten verwandt ist, erkennt hier nun Parallelen, da zu dem Gedicht auch die Form des Kettenanhängers erscheint, den sie von ihrer Mutter geerbt hat. Sie war auf der Suche nach ihren Wurzeln, doch nun stellt sich ihr die Frage was die Purpurpartitur ist, vor der Lizt in diesem Stück warnt und was das alles genau mit ihr zu tun hat.
Ihr Leben gerät jedoch so schnell in Gefahr, das sie erst nicht dazu kommt viel herumzuforschen und sie muss quer durch Europa reisen, um nicht nur vor den Dunklen zu fliehen, sondern vor allem um auch vor ihnen die berühmte Purpurpartitur zu finden, die ein machtvolles Musikstück ist, das die Welt verändern könnte und nicht in die falschen Hände fallen darf.
Zunächst wollte Sarah nur ihre Wurzeln erforschen, ihren Stammbaum vervollständigen und findet sich plötzlich in einem Katz- und Mausspiel wieder, das für sie gefährlich ist. Dennoch lässt sie sich nicht unterkriegen und überzeugt durch ihre intelligente Art und ihre Menschlichkeit. Es gibt immer wieder ein paar Abstriche zu verzeichnen, da nicht jede Situation komplett logisch erscheint, aber im Großen und Ganzen kann man hier wirklich zufrieden sein wenn man bedenkt, dass man es mit einem Mystery-Thriller zu tun hat. Die Geschichte selbst ist spannend, folgt zwar einem klassischen Aufbau, kann aber durch ihre überraschenden Wendungen überzeugen und der Autor hat sich große Mühe gegeben, nicht zu viele Unwahrscheinlichkeiten einzubauen. Auch muss man hier anerkennen, das Isau glücklicherweise wenig hollywoodmäßige Verfolgungsszenen eingebaut hat, sondern diese vielmehr spannend und mitreißend wirken als blutrünstig.
Die Beschreibungen und auch die Personen, auf die Sarah während ihrer Reise trifft, sind vielschichtig und interessant. So weiß man selbst nicht immer genau, wer Freund oder Feind ist und fällt gemeinsam mit der jungen Frau auf so manchen Betrüger herein. Das Isau recherchiert hat, merkt man jeder Seite an und das tut dem Buch gut, sodass es überzeugend wirkt.
Das Ende kommt damit auch ein wenig überraschend und stellt zufrieden, da es in den Zusammenhang passt.
Alles in allem liegt hier ein solider und fesselnder Mystery-Thriller des Autors vor, der überzeugt und demnach zu empfehlen ist!
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Katahrinas Lesekarriere begann mit Wendy und Mickey Mouse. Über Märchenmond gelangte sie zur Fantasy. Diese entachte auch eine regelrechte Bücher-Sammelwut in allen Bereichen. Am liebsten blieb ihr jedoch die Fantasy - und Vampire.
Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .
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