Buch-Cover, Richard Laymon: Die Show

Die Show

Originaltitel: The Travelling Vampire Show [AME]
Übersetzer: Thomas A. Merk
Genre: Horror
Verlag: Heyne
Seiten: 528
Erschienen: 09/2008 (Original: 2000)
ISBN: 978-3-453-67512-4
Preis: 9,95 Euro (Softcover)
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Wertung: 5/5 Grimoires; 9/10 Punkte, Sehr gut

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Kurz & Knapp

  • Brutal wie von Laymon gewohnt

Richard Laymon ist für seine brutalen Geschichte bekannt und wird aus diesem Grund auch gerne gelesen, da es ihm gelingt diese schrecklichsten Abgründe der menschlichen Seele mit außergewöhnlichen Handlungssträngen zu verbinden und Bücher zu schaffen, die man so noch niemals gelesen hat. Auch Die Show zeigt wieder, warum der Autor gelesen werden sollte, wenn man solche Art von Büchern mag.

Wir befinden uns in den frühen sechziger Jahren, Dwight, Rusty und Slim genießen ihre Jugend in der Kleinstadt Grandville. Sie alle haben ihre Macken, ihre Vergangenheit. Beispielsweise ist Dwight ein recht gut aussehender junger Mann, der jedoch darunter zu leiden hat, dass sein Vater ein angesehener Polizist ist und ständig in sexueller Hinsicht an Slim und seine Schwägerin denken muss. Slim, die sich immer nach der Hauptperson des aktuellen Buches benennt, das sie gerade verschlingt, wurde von ihrem Vater vergewaltigt und misshandelt, lebt nun zusammen mit ihrer Mutter, die jedoch ständig wechselnde Liebhaber hat. Rusty ist ein dicker, verweichlichter Feigling, der seine Freunde wenn es drauf ankommt im Stich lässt, oder sich in die Hosen macht. Dennoch mögen sich die drei und erleben allerlei Abenteuer. Das das größte und schrecklichste an diesem heißen Sommertag auf sie warten würde, hätte jedoch keiner von ihnen erwartet. Dwight wurde zum Rasenmähen verdammt, obwohl es dazu viel zu heiß ist und wird von seinen beiden Freunden gestört, worüber er eigentlich sehr dankbar ist. Diese bringen einen Flyer mit, auf dem zu lesen ist, das an diesem Abend, und nur an diesem Abend, eine Vampirshow draußen auf dem Feld stattfinden wird. Es wartet Valeria auf, die schönste Vampirin der Welt, die sich durchaus auch dazu hinreißen lassen wird, in entblößte Hälse zu beißen. Die drei Jugendlichen möchten zu gerne einen Blick auf den Vampir erhaschen und machen sich auf, um zu sehen, ob die Veranstalter schon angekommen sind. Stattdessen treffen sie auf einen tollwütigen Hund und allerlei Probleme, bis sich Dwights Schwägerin bereit erklärt mit den Jugendlichen zu dieser nicht jugendfreien Show zu gehen und ihnen sogar die Karten zu bezahlen. Auch sie ahnt nicht, dass dort Tod, Verderben und nackte Angst auf sie alle warten wird.

Langsamer Anfang

Wenn man die Bücher Laymonds aufschlägt, spritzt einem ja förmlich das Blut schon aus den Seiten entgegen. Das ist hier erst im Laufe des Bandes der Fall. Den Anfang machen kleine Episoden aus dem Leben der Jugendlichen, das bis jetzt schon abwechslungsreich und gefährlich genug war, da eine amerikanische Kleinstadt eine Brutstätte für Kriminelle zu sein scheint.

Die eigentliche Geschichte läuft nur langsam an, und dennoch gibt es einige Einschübe, die mit der Wandergruppe und dem Vampir zu tun haben und darauf schließen lassen, dass die drei Freunde ein gewaltiges Problem bekommen haben, das sicherlich nicht alle überleben werden.

Gewohnt brutaler Laymon

Laymon geht nicht zimperlich mit seinen Charaktere um, während es anderen Autoren schwer fällt, ihren Geschöpfen ein Leid geschehen zu lassen, metzelt Laymon munter drauf los. So werden seine Frauen oft mehrmals vergewaltigt, auch Kinder sind in seinen Büchern nicht sicher, er zerrt jeden Abgrund zutage, den ein Mensch beherbergen kann, seine Erwachsenen sind oft zügellos, Messer und andere Waffen kommen immer wieder zum Einsatz.

Wenn man normalerweise nicht viel mit Gewalt zu tun hat, sind seine Bücher ein Schock und zwar immer wieder aufs Neue. Und doch weckt er die perverse Lust am Beobachten, mitfiebern, hoffen, dass doch noch alles gut wird und es gelingt ihm jedes Mal die Spannung aufrecht zu erhalten und einen kleinen Kosmos zu schaffen, der eine außergewöhnliche Geschichte birgt.

Da macht das vorliegende Buch keine Ausnahme. Spannend ist es, wenn auch einige Leser vielleicht ein Problem damit haben werden, das die eigentliche Geschichte zu Beginn immer wieder in den Hintergrund rückt und anderen Handlungssträngen Raum lässt.

Alles in allem liegt hier ein Laymon typischer Roman vor, der mit seiner außergewöhnlichen Geschichte lesenswert ist!

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Avatar von Katharina Rezension von: (Grimoires.de)
Katahrinas Lesekarriere begann mit Wendy und Mickey Mouse. Über Märchenmond gelangte sie zur Fantasy. Diese entachte auch eine regelrechte Bücher-Sammelwut in allen Bereichen. Am liebsten blieb ihr jedoch die Fantasy - und Vampire.

Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .


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