Die Freimaurer
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Um kaum eine Geheimorganisation ranken sich so viele Mythen und Legenden wie um die Freimaurer. Doch wie ist ihre Entstehungsgeschichte? Sind sie ursprünglich wirklich aus dem Zusammenschluss der Handwerker in sogenannten Maurerlogen hervorgegangen?
Was barg für sie die wohl unschätzbaren Vorteile „freie Maurer“ also Edelleute, Schriftsteller, Adlige und Männer mit hohen politischen und finanziellen Einflüssen auf die jeweilige Gesellschaft, aufzunehmen?
Verfolgten sie damit wirklich die hehren Ziele der Brüderlichkeit, Gleichheit, Toleranz und Humanität? Oder wollten beziehungsweise wollen sich die Freimaurer durch geschicktes Positionieren ihrer Mitglieder in wichtigen politischen und wirtschaftlichen Ämtern letztendlich die Weltherrschaft sichern?
Wie entstanden die mysteriösen Rituale und Bräuche denen sich die Mitglieder bis heute noch unterwerfen?
Diesen Fragen versucht der Autor Andreas Gößling in dieser Analyse auf den Grund zu gehen.
Wenn man das Buch in die Hand nimmt und zuerst die Inhaltsangabe durchblättert, stutzt man erst einmal. Das gesamte Werk umfasst 250 Seiten, unterteilt ist es jedoch in sechzehn Kapitel, sogenannte „Maurerreisen“. Diese wiederum wurden nochmals unterteilt, so dass jedes einzelne Unterkapitel maximal zwei bis drei Seiten in Anspruch nimmt.
Allein der Aufbau des Buches ist schon etwas verwirrend.
Der Autor nimmt für sich als promovierter Literatur-, Publizistik- und Politikwissenschaftler den Anspruch dem ganzen Thema einen sehr analytischen, wissenschaftlichen Charakter zu geben.
Die gelingt ihm auch durchaus. Die Lektüre liest sich durch die kurzen Kapitel relativ übersichtlich, der Inhalt jedoch verlangt dem Leser einiges ab.
Gößling erörtert jede Frage ausführlich, verfolgt die Geschichte der Freimaurer von deren Entstehung ab bis in die heutige Zeit, was dem Leser so einen runden Überblick über das Gesamte gibt.
Allerdings verliert sich der Autor immer wieder in politischen Verstrickungen und Verwirrungen die es dem Leser schwer machen den Faden zu behalten. Er setzt bei seinen Lesern ein Grundwissen über die Freimaurer voraus, nicht selten werden sehr fachspezifische Ausdrücke gebraucht, die man erst einmal recherchieren muss.
So entsteht an manchen Stellen das Gefühl die Facharbeit eines Wissenschaftlers durchzuackern.
Hilfreich ist jedoch das vom Autor angehängte „kleine Maurerlexikon“ in dem einige spezifische Begriffe ausführlich erklärt werden.
Auch der Anhang über „Berühmte Brüder“ sorgt für einige Überraschungen, hier findet der Leser Prominente, Schriftsteller, Lyriker, Politiker, kurzum die Berühmtesten ihrer jeweiligen Zeit, die sich in den Dienst der Bruderschaft begaben.
Fazit: Das Buch ist zu empfehlen für Leser die sich intensiver mit dem Thema Freimaurer beschäftigen möchten. Wer nur an der Oberfläche dieses Themas kratzen will wird sich schwer tun bei dieser Lektüre durchzuhalten.
Das Buch erhält deshalb 7 von 10 möglichen Punkten.
Grimoires.de verdient an vermittelten Käufen.
Zottel war einst riesiger Wolfgang Hohlbein-Fan, aber das hat nachgelassen. Inzwischen schätzt er alle guten Bücher, die sich so in seinen Regalen tummeln.
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