Buch-Cover, Joe Hill: Black Box

Black Box

Originaltitel: Twentieth Century Ghosts [AME]
Autor: Joe Hill
Übersetzer: Hannes Riffel
Genres: Fantasy Horror; Kurzgeschichten
Verlag: Heyne
Seiten: 400
Erschienen: 11/2007 (Original: 2005)
ISBN: 978-3-453-81164-5
Preis: 9,95 Euro (Softcover)
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Wertung: 4/5 Grimoires; 8/10 Punkte, Gut bis sehr gut

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Mit „Blind“ feierte Joe Hill, der Sohn von Stephen King, selbst in Deutschland große Erfolge. Die mystische Dichte seines Romans und die interessante Idee, die sprachlich sehr gut umgesetzt worden ist, ließ auch nichts anderes zu. Umso gespannter konnte man nun auf sein neues Buch „Black Box“ sehen, in dem er Kurzgeschichten gesammelt hat.

Nach einem ausführlichen Vorwort beginnen die Kurzgeschichten, die alle zwar dem Horror-Genre zuzuordnen sind, jedoch allesamt ihren eigenen Charme besitzen und innerhalb dessen in verschiedene Richtungen tendieren. Da gibt es beispielsweise die Geschichte mit dem Titel „Best New Horror“. Hier bringt ein Mann jedes Jahr einen Band mit den besten Horror-Geschichten des Jahres heraus. Jeden Tag verbringt er damit, die Briefe und Geschichten zu lesen, die ihm zugeschickt worden sind und fängt langsam aber sicher an sie als entnervend zu betrachten. In nahezu jeder Vampir Geschichte geht es um Sex und von den Alten Göttern kann er auch nichts mehr hören. Da bekommt er eine Geschichte von einem ehemaligen Dozenten zugeschickt. Ein Putzmann an dessen Universität hatte sie ihm gegeben und er hatte sie tatsächlich veröffentlicht. Die Reaktion seines Umfeldes war um einiges heftiger ausgefallen, als erwartet, da es in dieser Geschichte hauptsächlich um Gewalt geht. Der Verleger entschließt sich die Geschichte, die sehr gut geschrieben worden ist, zu veröffentlichen und sucht den Autoren auf, nur um dort das Grauen vorzufinden.

In der Geschichte „20th Century Ghosts“ geht es um ein kleines Kino, in dem die Menschen in regelmäßigen Abstände einen Geist sehen. Die Geschichte des Geistes hat natürlich seine Runde gemacht und deswegen behaupten viele sie gesehen zu haben, doch nur diejenigen, die sie wirklich kennen, erkennen, wer die Wahrheit sagt und wer lügt. Meistens trifft es junge Männer, die plötzlich ein wunderschönes Mädchen neben sich sitzen sehen, das mit ihnen spricht. Sie beginnt aus der Nase zu bluten und ist schließlich über und über besudelt. Dann erst kann man sich von ihr losreißen und flüchten. Gerade dieser Geist trägt jedoch zur Rettung des Kinos bei.

In „Abrahams Söhne“ geht es stattdessen um Vampire. Der Vater von Max und Rudi bläut seinen Söhnen, wenn nötig auch mit der Peitsche, ein, dass sie noch vor der Dunkelheit zu hause sein müssen, wenn sie nicht von Vampiren getötet werden wollen. Max findet eines Tages unter dem Foto seiner verstorbenen Mutter das Bild eines Vampirs, der getötet worden ist. Als sein Vater herausgefunden hat, was Max weiß, nimmt er seine Söhne mit in den Keller, damit sie lernen sollen was es heißt einen Vampir zu töten...

Manche dieser Geschichten beginnen ganz normal und erzählen Erlebnisse von Menschen, die man auf der Straße antreffen kann. Doch dann rutschen sie ab, werden düster und beklemmend und schürfen das Unwohlsein und die Angst. Schreiben kann Joe Hill, das ist klar, das weiß man, wenn man nur eine seiner Geschichten gelesen hat und auch die Ideen von den meisten dieser Erzählungen sind ansprechend. Bei Kurzgeschichten treten nur immer zwei Probleme auf. Zunächst werden immer einige dabei sein, die dem Leser nicht gefallen werden, das lässt sich nicht verhindern und sie können ihn niemals so fesseln wie es ein ganzer in sich geschlossener Roman tun wird. Das wird leider auch hier wieder deutlich. Die Erzählungen sind spannend, lassen einen mit einem dumpfen Gefühl in der Magengegend zurück oder mit einem leichten Würgereiz, durch die Splatterelemente, die der Autor manchmal einsetzt. Aber leider können sie nicht durchgehend begeistern oder fesseln. Einige der Geschichten sind dagegen kaum, oder erst auf den zweiten Blick fantastisch.

Damit ist diese Sammlung zwar zu empfehlen, da einige wirklich gute Geschichten dabei sind, die jedoch nicht so überzeugen können wie sein Roman.

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Avatar von Katharina Rezension von: (Grimoires.de)
Katahrinas Lesekarriere begann mit Wendy und Mickey Mouse. Über Märchenmond gelangte sie zur Fantasy. Diese entachte auch eine regelrechte Bücher-Sammelwut in allen Bereichen. Am liebsten blieb ihr jedoch die Fantasy - und Vampire.

Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .


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