Buch-Cover, Patricia Briggs: Ruf des Mondes

Ruf des Mondes

Originaltitel: Moon Called [AME]
Serie: Mercedes Thompson (#1)Genre: Fantasy
Verlag: Heyne
Seiten: 348
Erschienen: 11/2007 (Original: 2006)
ISBN: 978-3-453-52373-9
Preis: 7,95 Euro (Softcover)
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Wertung: 5/5 Grimoires; 9/10 Punkte, Sehr gut

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In den letzten Jahren haben Bücher über Vampire in großer Menge ihren Weg auf den Büchermarkt gefunden, ihre Gegner oder Freunde, je nach Auslegung, die Werwölfe, fristen jedoch noch immer eher ein Schattendasein. Das dies nicht sein muss, zeigt das neue Buch von Patricia Briggs „Ruf des Mondes“.

Mercedes, von allen Mercy genannt, führt nicht nur eine Volkswagenreparaturwerkstatt, sondern hat auch noch ein Geheimnis. Sie ist ein Walker, das heißt, sie kann sich jederzeit in einen Koyoten verwandeln. Hexen, Vampire und Werwölfe leben unter den Menschen und von den meisten Wesen wissen die Normalsterblichen. Einzig die Werwölfe haben sich noch nicht offenbart und den Menschen angeschlossen. So leben sie in ihren eigenen geheimen Reservaten, innerhalb denen es einen jeweiligen Rudelführer gibt. Mercy ist mit Adam, dem Rudelführer ihrer Stadt befreundet, soweit man das eine Freundschaft nennen kann. Er ist ihr Nachbar, ein sehr attraktiver Mann, jedoch ebenso pingelig und aufbrausend, eben dominant, wie es ein Rudelführer sein muss. Er sorgt für Ruhe und Ordnung in seinem Bezirk und so ist Mercy sehr verwundert, als ein junger Mann bei ihr auftaucht, der eindeutig ein Werwolf ist, der gerade erst erwacht ist. Dieser Junge bittet um Arbeit und Mercy hat insoweit Mitleid mit ihm, dass sie ihm hilft. Eines Abends gibt es allerdings Probleme. Da der Junge nichts von sich verraten hat, weiß Mercy kaum etwas über ihn, bis fremde Männer auftauchen. Sie versuchen den Jungen gewaltsam mit sich zu nehmen, als Mercy einschreitet. Der Begleiter des einen Mannes verwandelt sich in einen Werwolf und obwohl Mercy in der Gestalt eines Koyoten zwar schneller ist als ein Werwolf, jedoch kräftemäßig bei weitem unterlegen, versucht sie ihn abzulenken, schlitzt ihm dabei jedoch so unglücklich die Kehle auf, dass er stirbt. Nun muss sie das Adam beichten. Dieser nimmt den Jungen erst einmal mit nach Hause und lässt den Toten beiseite räumen, bevor er eine Versammlung einberuft. Der Junge erzählt nämlich, dass man mit ihm experimentiert hätte und auch weitere Werwölfe zu Versuchsobjekten gemacht worden wären. Nach der Versammlung dringen jedoch Unbekannte in das Haus des Anführers ein, verletzen Adam und entführen dessen Tochter. Mercy muss ihm helfen, um sein Leben zu retten, doch sie weiß nicht, ob es einen Verräter innerhalb des Rudels gibt und so muss sie auf Hilfe von außerhalb zugreifen, die sie selbst in Gefahr bringt.

Die Geschichte beginnt zunächst langsam, fast bedächtig und dann geschieht plötzlich alles Schlag auf Schlag. Während man zu Beginn noch denkt, in diesem Buch geht es dann also darum, dass an jungen Werwölfen herumexperimentiert wird, liegt man damit gänzlich falsch und wird Seite auf Seite eines besseren belehrt. Hier spielt Mercys Kindheit und Jugend in einer der größten Werwolfreservate der Staaten ebenso eine Rolle, wie die Feindschaft zwischen Walker und Vampiren und der Angst vor den Menschen. Wie genau das zusammenpasst, erfährt man im Laufe dieser überaus spannenden Geschichte, die man nicht mehr aus der Hand legen kann. Dabei ist Mercy ein ungewöhnlicher und überaus sympathischer Hauptcharakter, dem Adam kaum nachsteht. Man spürt es zwischen den beiden knistern, auch wenn sie das nie zugeben würden. Das Positive an diesem Band ist zudem auch, dass er vollkommen ohne Sex-Orgien auskommt. Einzig ein züchtiger Kuss wird getauscht und man vermisst das im gesamten Buch nicht. Kurz vor Schluss kommt die einzig schwache Stelle des Romans, da sie ein klein wenig unlogisch wirkt und die Handlung in die Länge gezogen wird. Ansonsten kann die Geschichte voll und ganz überzeugen, macht süchtig und lässt den Leser gespannt auf die Fortsetzung warten.

Wenn ein Buch so gut ist wie das vorliegende, ist es umso ärgerlicher, wenn man merkt, was sich das Lektorat hier geleistet hat. Im Grunde könnte man annehmen, dass es keines gab, denn so viele Fehler, die man zum Teil auf einer Seite findet, sind schon nahezu unverschämt. Sowas darf nicht passieren! Wegen zwei oder drei Rechtschreibfehlern sagt keiner etwas, aber es sind mindestens dreißig, dabei sind einige Verben falsch konjugiert, Sätze nicht zu Ende geführt, Namen falsch geschrieben, Buchstaben verdreht oder einfach Wörter falsch geschrieben worden. Man stolpert über diese Fehler, da sie den Lesefluss stören. Hoffentlich passt man hier in Zukunft besser auf.

Alles in allem liegt hier also ein wunderbares, spannendes und interessantes Buch mit sympathischen Protagonisten vor, bei dem einzig das katastrophale Lektorat zu bemängeln ist. Interessierten Lesern würde ich dennoch empfehlen zu diesem Buch zu greifen, es lohnt sich!

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Avatar von Katharina Rezension von: (Grimoires.de)
Katahrinas Lesekarriere begann mit Wendy und Mickey Mouse. Über Märchenmond gelangte sie zur Fantasy. Diese entachte auch eine regelrechte Bücher-Sammelwut in allen Bereichen. Am liebsten blieb ihr jedoch die Fantasy - und Vampire.

Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .


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