Bann des Blutes
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Im ersten Band der Walker-Reihe, hat man unter anderem Mercedes kennen gelernt, die Automechanikerin, die Volkswagen repariert. Ihre Werktstatt steht in einer kleinen Stadt, in er auch ein Werwolf-Rudel lebt. Das Alpha-Männchen Adam ist ihr Nachbar und sie ist richtig in ihn verliebt, auch wenn sie das nicht zulassen möchte. Ihr Ex-Freund Samuel ist vorübergehend bei ihr eingezogen und ihr Kumpel Stefan, der ein Vampir ist, hat sie ein wenig in die Geschichte der Vampire und Walker eingeweiht. Denn das ist Mercy nebenher auch noch, ein Mensch, der sich wann immer er möchte in einen Koyoten verwandeln kann. Zudem ist sie immun gegen Vampir-Magie und kann Geister sehen. Das sind ideale Voraussetzungen für einen zweiten Band.
Stefan steht eines Abends vor Mercys Tür und bittet die junge Frau um einen Gefallen, den sie ihm schuldet. Er muss einen Vampir treffen, der sich unerlaubt in der Stadt aufhält und braucht dazu einen zweiten Augenzeugen. Mercy soll ihn als sein Schoßtier begleiten und sie erklärt sich einverstanden. Er nimmt sie sogar an die silberdurchwirkte Leine und sie muss ihm versprechen, sich zu benehmen. Schon bei ihrer Ankunft merkt Mercy jedoch, dass hier etwas nicht stimmt, es stinkt nach Blut, Tod, Verderben und nach etwas Verfaultem. Wenig später erkennt sie, dass der Geruch von dem fremden Vampir ausgeht, der Stefan in eine Trance fallen lässt und dann vor Mercys Augen eine Frau tötet. Er hält sie für ein Tier und das rettet ihr das Leben. So bricht er ihr nur ein paar Knochen und verpasst ihr ein zerschlagenes Gesicht.
Interessanter ist vielmehr, dass Stefan annimmt, er hätte die Frau getötet. Der Fremde ist damit nicht nur ein Vampir, sondern auch ein mächtiger Zauberer und das ist eine sehr gefährliche Mischung. Er tötet weiter und offensichtlich können die Vampire nicht gegen ihn ankommen. Aus diesem Grund mischen sich die Werwölfe ein. Diese outen sich gerade in der Öffentlichkeit und können nicht riskieren, dass man die Morde mit ihnen in Verbindung bringt. Das Feen-Volk sorgt inzwischen dafür, dass es aussieht, als ob es das Werk eines menschlichen Massenmörders wäre. Doch dann wird Warren sehr schwer verletzt und Stefan verschwindet von der Bildfläche, nachdem seine Herrin ihn auf die Jagd geschickt hat und Mercy weiß, dass sie nicht länger untätig bleiben darf. Und auch die Herrin der örtlichen Vampire, Marsilia, will, dass der Walker auf die Jagd geht. Sie versorgt sie sogar mit den Informationen, wie man einen Vampir töten kann. Doch Mercy muss es heimlich tun, damit niemand das mitbekommt, denn Adam wäre alles andere als begeistert und auch Bran würde nicht wollen, dass sie sich in Gefahr begibt. Doch dann verschwindet Adam ebenfalls und Mercy läuft die Zeit davon.
Der zweite Band ist fast noch besser als der erste, soweit das überhaupt möglich ist. Die Geschichte ist spannend, mitreißend, voller kleiner Dominanz-Spielchen und fantastischen Wesen. Kaum zu glauben, dass so viel Handlung in eine kleine Stadt hineinpasst, doch es ist tatsächlich so. Zum einen ist dieser Band düsterer, als es der erste war. Das kommt durch die Vampire und der Jagd nach dem vampirischen Zauberer. Es fließt viel Blut, Menschen wird Gewalt angetan und müssen leiden. Auch die Werwölfe verlieren zum Teil die Kontrolle. Sehr angenehm ist dabei, dass keiner vom Feen-Volk als wirklich gut dargestellt wird. Sie alle sind gefährlich, und eben einfach anders, nicht mit menschlichen Maßstäben zu messen und auf Menschen nicht unbedingt gut zu sprechen, auch weil sie es satt haben, sich verstecken zu müssen. Hinter den Vampiren stecken keine gequälten Seelen, sondern bösartige und sehr mächtige Kreaturen.
Während in Mercys Leben also alles drunter und drüber geht, sie wegen den ganzen Ereignissen kaum zum Arbeiten kommt und ihr Haus nahezu zerstört wird, bemerkt Mercy, dass sie noch lange nicht von Sam geheilt ist. Sie liebt ihn noch immer, auch wenn Adam momentan an erster Stelle steht. Der ist jedoch sehr dominant und Mercy niemand, der sich unterordnet. Wie sie sich entscheiden soll und was das richtige für sie ist, weiß sie allerdings selbst nicht so genau. Mercy wäre gerne stärker, als sie es ist. Sie weiß um ihre Schwächen und sie weiß, dass sie ständig Angst hat: Vor den Wölfen, besonders vor den Vampiren, vor ihrem Tod, vor Schmerzen, davor, dass ihr Leben vor die Hunde geht. Sie überschätzt sich dabei nicht selbst, sondern versucht einfach alles in den Griff zu bekommen und dabei eben auch hin und wieder Rückschläge einstecken zu müssen. Das ist es auch, was sie so sympathisch macht.
Während im ersten Band leider sehr viele Lektorats- und Druckfehler zu finden waren, hat man hier gute Arbeit geleistet und man kann mur hoffen, dass der Verlag diesen Standard nun halten wird.
Alles in allem liegt hier also eine tolle Fortsetzung vor, die alle Mercy-Fans begeistern wird. Wer den ersten Teil nicht gelesen hat, sollte mit diesem anfangen, einfach, weil man sonst etwas verpasst und nicht, weil man den zweiten Band nicht ohne den ersten lesen könnte. Dieses Buch ist also unbedingt zu empfehlen.
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Katahrinas Lesekarriere begann mit Wendy und Mickey Mouse. Über Märchenmond gelangte sie zur Fantasy. Diese entachte auch eine regelrechte Bücher-Sammelwut in allen Bereichen. Am liebsten blieb ihr jedoch die Fantasy - und Vampire.
Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .
Leseprobe
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