Buch-Cover, Rebecca Hohlbein: Indras Traum

Indras Traum

Genre: Kinderbuch oder Jugendbuch
Seiten: 154
Erschienen: 01/2008 (Original: 2004)
ISBN: 978-3-505-12432-7
Preis: 8,95 Euro (Softcover)
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Indra, ein Mädchen von sechzehn Jahren, wird von schlimmen Alpträumen geplagt. In diesen hat sie keine Chance gegen ihren Gegner, der mit schweren Schuhen gegen ihren Kopf tritt und ihr das Bewusstsein raubt. Sie weiß nicht, was diese Träume zu bedeuten haben, doch sie machen sie unruhig. Indra ist sehr sportlich und trainiert ihren Körper und ihre Kondition ständig. Als sie an einem Samstagmorgen in den nahegelegenen Park zum Joggen geht, wird sie plötzlich von einem fremden Mann angegriffen. Da dieser maskiert ist, kann sie sein Gesicht nicht erkennen. Mit gezielten Tritten kann sich das Mädchen befreien und stürmt nach hause. Sie steht unter Schock, sodass sie ihre Beinverletzung erst einmal nicht bemerkt. Als sie sich jedoch mit ihrer besten Freundin Jasmine am Bahnhof zum Einkaufen treffen möchte, kann sie kaum mehr auftreten. Sie verliert sogar kurz das Bewusstsein. An ihrer Seite befindet sich dann ausgerechnet auch noch Simon, der Cousin von Jasmine, mit dem sich Indra immer nur streitet. Er ist übergewichtig und ständig am Essen, also das genaue Gegenteil des sportlichen Mädchens. Sie erzählt den beiden von dem Vorfall im Park, weigert sich jedoch zur Polizei zu gehen. Als die drei schließlich am Nachmittag nach hause kommen, ist die Wand zu Indras Zimmer beschmiert und ihr Zimmer selbst verwüstet. Das Mädchen kann das nicht fassen. Ihre Mutter verbietet ihr gleich darauf, das Konzert an diesem Abend zu besuchen, zu dem sie, Jasmine und Simon wollten.

Indra ist an diesem Tag aber schon völlig außer sich und so läuft sie einfach davon. Auf dem Konzert angekommen, erwartet sie die nächste Überraschung, der Lead-Sänger hat es eindeutig auf sie abgesehen und lädt sie und Jasmine nach dem Konzert noch backstage ein. Indra hat jedoch genug für heute, der Sänger ist ihr sowieso unsympathisch und so übernachtet sie bei Simon. Am nächsten Morgen ruft aufgeregt Jasmines Mutter an, ihre Tochter ist nicht nach hause gekommen und auf dem Handy nicht zu erreichen. Indra kann sich denken, wo ihre beste Freundin abgeblieben ist und so fährt sie mit Simon zum Wohnort der Band, wobei sie jedoch nicht weiß, dass damit die Räder erst wirklich ins Rollen geraten.

Wenn das Töchterlein eines erfolgreichen Autors beginnt selbst zu schreiben, liest man diese Bücher immer mit gemischten Gefühlen. Schließlich hatten diese Menschen größere Chancen als Autoren, die keine berühmten Eltern vorzuweisen haben. So ist man hier eher gewillt das Buch zu kritisieren. Nachdem man den ersten Band der wohl als Serie geplanten Geschichte gelesen hat, ist jedoch klar, das Rebecca Hohlbein tatsächlich Talent hat. Es gibt zwar einige kleine Schwächen, die aber vielmehr auf den Aufbau der Protagonisten zurückzuführen sind, jedoch nicht auf die Geschichte. Die hat nämlich Hand und Fuß. Man langweilt sich nicht, die Handlungsstränge sind klar durchdacht und einzig ein paar wenige Fragen bleiben offen, dich jedoch in den nächsten Bänden gelöst werden können.

Indra ist im Grunde eine sympathische Jugendliche, die alle Zicken zu eigen hat, die ein Teenager in ihrem Alter wohl haben muss. Dabei will man sie jedoch gelegentlich schütteln, weil sie überreagiert und damit in dem Ansehen der Leser sinkt. So plausibel ihre Reaktionen in ihrem Alter auch sein mögen, sie sind genauso nervenaufreibend. Am schlimmsten ist jedoch ihre Mutter und man kann zum Teil kaum glauben, dass es solche Menschen überhaupt gibt. Simon dagegen erfüllt ein paar kleine Klischees, er ist dick, ist ständig am Essen und sehr bequem. Indra mag ihn trotzdem, auch wenn sie sich das nicht eingestehen möchte, da er ja ganz anders ist als sie selbst.

Der Stil von Rebecca Hohlbein ist ansprechend und locker, damit lässt er sich gut lesen und vermag den Leser an ihr Buch zu fesseln.

Hier liegt ein nettes Buch mit einer guten Geschichte vor, das für Jugendliche zu empfehlen ist.

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Avatar von Katharina Rezension von: (Grimoires.de)
Katahrinas Lesekarriere begann mit Wendy und Mickey Mouse. Über Märchenmond gelangte sie zur Fantasy. Diese entachte auch eine regelrechte Bücher-Sammelwut in allen Bereichen. Am liebsten blieb ihr jedoch die Fantasy - und Vampire.

Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .


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