Thans Geheimnis
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Indra ist noch immer leicht traumatisiert von den letzten Ereignissen. Nicht nur, dass sie verfolgt wurde und in Lebensgefahr geraten ist und ihr Verfolger inzwischen in einer Anstalt sitzt, sondern vor allem ihre Visionen machen ihr Angst. So sieht sie des Öfteren Dinge, die bald geschehen werden, dann kippt sie einfach aus der Realität in diese Traumwelt. Damit kommt sie noch nicht ganz zurecht. Zudem scheinen sich einige Dinge in ihrem Leben zu ändern. Franks Beschützer-Instinkte laufen heiß, er kontrolliert Indra wann immer es ihm möglich ist, sodass diese zu entkommen versucht. Ihre beste Freundin Jasmine trifft sich zudem oft mit Jacqueline, einer Jugendlichen in ihrem Alter, die sehr gerne tief in die Flache schaut. Indra sieht das gar nicht gern, da sie weiß, wie leichtlebig ihre Freundin ist, ohne es dabei böse zu meinen. Auch das sie sich selbst gegenüber langsam aber sicher zugeben muss, dass sie sich in Simon verliebt, den etwas zu dicken, gemütlichen aber zuverlässigen Cousin ihrer besten Freundin, den sie bisher immer gehasst hat, bessert ihre Laune nicht gerade. Als sie jedoch eines Nachmittags, während sie mit Simon im Bus sitzt dem Busfahrer ins Lenkrad greift, sodass der Bus an einer Hauswand landet, ist die Katastrophe perfekt. Indra war sich sicher, damit einem Menschen das Leben gerettet zu haben, den sie zuvor auf der Straße gesehen hat, doch nach dem Unfall gibt es keine Zeugen für ihre Aussage. Da schon wieder Kommissar Thorsten Thomas den Fall betreut, der Indra sowieso nicht leiden kann und glaubt, das alles Schlechte von ihr ausgeht, blühen ihr Sozialstunden, da sie Menschenleben gefährdet und öffentliches Eigentum beschädigt hat. Von den Kosten den der Unfall verursacht hat einmal ganz zu schweigen. Da hilft es dem Mädchen auch nicht viel, das sie den Brief vor ihrer Mutter und Frank versteckt, in dem steht, dass sie einen Psychologen aufsuchen sollte. Selbst Simon glaubt das mittlerweile, sagt das Indra auch direkt, doch die will nichts davon wissen. Simon scheint aufzugeben und tut sich mit einem Mädchen zusammen, das Indra auf den ersten Blick nicht ausstehen kann. Vor allem aber erträgt sie es nicht, wie die beiden turteln. Als in der Nacht dann auch noch Thans Gestalt vor Indra im Dunkeln auftaucht und nach ihr greift, scheint sich ihr Verstand zu verabschieden und auch ihre Eltern wissen nicht mehr, was sie mit ihrer Tochter anstellen sollen. Die Situation scheint unlösbar, doch dann stößt Indra auf Informationen aus ihrer Kindheit und muss erkennen, dass sie nicht zufällig so ist wie sie ist, sondern dazu gemacht wurde.
Auch der zweite Band enttäuscht nicht, so wartet er stattdessen mit einer angenehmen und spannenden Fortführung der Geschichte auf. Indra hat es hier wirklich nicht leicht, immerhin scheint die ganze Welt gegen sie zu sein. Der Junge, in den sie sich verliebt hat, obwohl er nicht ihr Typ ist, lacht sich eine andere an, ihre beste Freundin geht gefährliche Wege und ihre Eltern sperren sie ein oder können ihr ihre Liebe nicht zeigen. Am schlimmsten ist aber, dass sie mit niemandem über ihre Visionen sprechen kann und schreckliche Angst vor Than hat, der ihr sicherlich ans Leder möchte. Wer hätte kein Mitleid mit ihr? Dennoch verhält sie sich wieder wie gewohnt zickig und macht einige Situationen damit nur noch komplizierter, als sie ohnehin schon sind. Das verursacht auch einen leisen Ärger beim Leser, weil das eigentlich nicht sein müsste und man auf diese Weise wieder daran erinnert wird, wie pubertär das Mädchen eigentlich noch ist.
Die Geschichte ist kurz und knapp, das Buch nur sehr dünn und man hat es entsprechend schnell gelesen, sodass man schon am Ende ist, bevor man angefangen hat. Schade, da die Geschichte durchaus Potential hat und noch ein wenig hätte fortgeführt werden können.
Der Stil von Rebecca Hohlbein ist zwar durchaus lesenswert, aber recht direkt und manchmal auch ein wenig zu detailarm. Es macht Spaß dieses Buch zu lesen, keine Frage, aber dennoch sind einige Verbesserungen möglich.
Alles in allem liegt hier ein recht guter zweiter Band einer interessanten Reihe vor, von der es momentan drei Brände gibt. Der zweite ist damit all jenen zu empfehlen, die den ersten kennen. Ohne Vorkenntnisse versteht man zu viel nicht.
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Katahrinas Lesekarriere begann mit Wendy und Mickey Mouse. Über Märchenmond gelangte sie zur Fantasy. Diese entachte auch eine regelrechte Bücher-Sammelwut in allen Bereichen. Am liebsten blieb ihr jedoch die Fantasy - und Vampire.
Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .
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