Buch-Cover, Karen Chance: Untot mit Biss

Untot mit Biss

Originaltitel: Touch the Dark [AME]
Serie: Cassandra Palmer (#1)
Übersetzer: Andreas Brandhorst
Genre: Dark Fantasy
Verlag: Piper
Seiten: 400
Erschienen: 10/2008 (Original: 2006)
ISBN: 978-3-492-29183-5
Preis: 8,95 Euro (Softcover)
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Wertung: 4/5 Grimoires; 8/10 Punkte, Gut bis sehr gut

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Die Vampire sind mittlerweile nicht mehr aus der Unterhaltungsliteratur wegzudenken und sie sind auch nicht mehr nur die bösen, finsteren Kerle, sondern durchaus attraktiv und ebenso sexy. Vor allem weibliche Leser lassen sich gerne von diversen Vampir-Liebesgeschichten verzaubern und verlangen nach immer mehr davon und auch Karen Chance mischt in diesem bunten Treiben mit.

Cassandra Palmer befindet sich bei der Arbeit in einem Reisebüro, als plötzlich ihre eigene Todesanzeige auf der Zeitung von morgen vor ihr liegt. Sie weiß, dass sie nun schnellstens verschwinden und sich in Sicherheit bringen muss, wenn sie nicht tatsächlich sterben möchte. Sie kann sich auch schon denken, wer dahinter steckt, nämlich Tony, ein Vampirgangster der übelsten Sorte. Nachdem er ihre Eltern ermorden ließ, nahm er sich dem kleinen Mädchen mit den hellseherischen Fähigkeiten an und machte ein Vermögen mit ihr. Das ging so lange gut, bis Cassandra herausfand, wer ihre Eltern auf dem Gewissen hat. Seitdem befindet sie sich auf der Flucht und war eigentlich auch der Meinung recht erfolgreich untergetaucht zu sein. Da sie vor einiger Zeit einen obdachlosen und sehr gut aussehenden Mann in ihrer Wohnung untergebracht hat, der nun in der Kneipe eines Freundes arbeitet, muss sie ihn zumindest vorwarnen bevor sie verschwindet. Dort angekommen wird sie jedoch bereits von mehreren Vampiren angegriffen, die einerseits durch ihren Schutzzauber zerstört werden und andrerseits von eben jenem Mitbewohner, der sich als ein sehr, sehr starker Vampir herausstellt, der sein wahrer Wesen erfolgreich vor Cassandra verbergen konnte. Dieser ist Mitglied im Vampirsenat, die es keinesfalls zulassen wollen, dass das Mädchen erneut in die Fänge Tonys gerät, so wird sie recht schnell in die Räumlichkeiten des Senats gebracht, ohne zu ahnen, was noch auf sie zukommen wird. Denn es gibt bereits eine Hellseherin, genannt die Pythia, die in den Reihen der Magier sitzt und immer eine Nachfolgerin erwählt. Es scheint fast, als sei Cassandra als ihre Nachfolgerin auserkoren, was jedoch der Rat der Magier nicht zulassen kann, immerhin ist sie nicht ausgebildet und im Klartext wird sie nicht von ihnen beherrscht. Das könnte das komplette Weltbild verdrehen und so wird Jagd auf Cassandra gemacht, die bald nicht mehr zu unterscheiden weiß, wer Freund und wer Feind ist.

Ehrlich gesagt verwirrt dieses Buch zu Beginn sehr, man fragt sich immer wieder, ob man den ersten oder zweiten Band einer Serie vor sich hat, da Cassandra immer wieder Rückblenden auf ihr früheres Leben macht, in denen erklärt wird, wie sie aufgewachsen ist. Wenn so etwas einmal oder zweimal passiert, denkt man sich nichts dabei, da es aber permanent geschieht, wundert man sich, aber es liegt tatsächlich der erste Band einer neuen Serie vor. Gleich zu Beginn wird man mit ihrem seltsamen Lebenswandel und der Information konfrontiert, dass es eine magische Welt in der realen gibt und dass alle Feenwesen direkt neben den Menschen herleben, ohne dass diese etwas davon ahnen. Ihre Ideen sind dabei recht interessant, aber nicht unkonventionell. So kann Cassandra beispielsweise mit Geistern reden und diese permanent sehen, ohne dass ihre Umwelt das bemerkt. Diese können ihr in Notfällen auch zur Hilfe eilen. Um sie herum befinden sich zudem ein Vampir, der für sie soetwas wie ein großer Bruder ist, einer, für den sie als Kind sehr geschwärmt hat, ein Vampir, den sie geglaubt hat zu kennen und ein Magier, der sie tot sehen möchte. Das führt zu amüsanten Wortgefechten und interessanten Darstellungen, die zum Teil etwas seltsam, aber durchaus unterhaltsam sind. Es gibt aber auch einige Szenen, die vollkommen daneben sind, wie beispielsweise die große Bettszene, die sich über viele, viele Seiten hinweg erstreckt und in der nur geredet wird und zwar über Probleme, da kommt jedenfalls beim Leser keinerlei Stimmung auf. Fasziniert bin ich aber noch immer von der Darstellung der männlichen Begierde! Die Geschichte schreitet schnell voran, die Seiten fliegen regelrecht vorüber und somit ist das Buch mit einem recht unzufrieden stellenden Ende schneller vorbei, als man gedacht hätte. Nun kann man nur auf eine rasche Übersetzung des zweiten Bandes hoffen.

Bis dahin liegt hier ein durchschnittlicher Unterhaltungs-Roman aus dem Vampir-Genre vor, der durchaus lesenswert, aber leider auch nicht überragend ist.

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Avatar von Katharina Rezension von: (Grimoires.de)
Katahrinas Lesekarriere begann mit Wendy und Mickey Mouse. Über Märchenmond gelangte sie zur Fantasy. Diese entachte auch eine regelrechte Bücher-Sammelwut in allen Bereichen. Am liebsten blieb ihr jedoch die Fantasy - und Vampire.

Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .


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