Schlaflose Stimmen
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Kurz & Knapp
- Zweite Hälfte zieht sich
- Ende geradezu erschreckend
- Insgesamt immer noch spannend
Rosalie musste sich nach ihrem schweren Unfall und ihrer rätselhaften Rettung lange Zeit in ärztliche Behandlung geben und nun ist sie in einer Rehabilitations-Anstalt, die ihr zur vollständigen Genesung verhelfen soll.
Seitdem sie dort ist, kann sie schlafen, träumt nicht mehr, hört keine Stimmen und fühlt sich richtig erholt. Umso ein größerer Schock ist es, als die Ärzte ihre Entlassung fordern, sie fürchtet sich vor dem normalen Leben und dem, was ein solches mit sich bringt.
Und tatsächlich, sobald sie wieder zu hause ist, beginnen die Halluzinationen, sie sieht Menschen, die es scheinbar nur in ihrer Fantasie gibt, leidet unter Verfolgungswahn und Schlaflosigkeit. Der Psychiater, in dessen Behandlung sie sich gibt, verspricht ihr jedoch, dass sie wieder ganz gesund werden wird.
Dann geht sie in das Haus ihrer Großmutter, die diese ihr vererbt hat und findet dort die Kartons mit alten sortierten Fotos und eine verschlossene Truhe, die sich nicht öffnen lässt. Da sie sich am diese, Tag jedoch zu viel zumutet, bricht sie zusammen. Wieder zu hause bittet sie deswegen Ambrose, ihr die Sachen zu bringen. Ihr Freund meldet sich daraufhin jedoch nicht mehr bei ihr.
Da trifft sie auf Pylart, der ihr unverhohlen sagt, dass er Ambrose in seiner Gewalt hat und dass er den Jungen nur im Tausch gegen den Spiegel, der bis vor kurzem noch in Rosalies Wohnung hing, wieder laufen lässt. Der Spiegel wurde jedoch gestohlen und der geheimnisvolle Mann glaubt Rosalie natürlich kein Wort davon.
Das Mädchen beschließt daraufhin sich wieder einen Weg durch die Katakomben zu suchen und Ambrose auf diese Weise zu finden und zu befreien. Doch sie ist noch immer verletzt, kann sich kaum bewegen, ihre Tasche mit den Karten ist bei dem Unfall in den Katakomben verloren gegangen, sie kennt keinen begehbaren Eingang und die Zeit läuft ihr davon.
Zweite Hälfte zieht sich
Der erste Teil war spannend von der ersten bis zur letzten Seite und leider kann der zweite Band da nicht ganz mithalten. Die Geschichte bleibt zwar weiterhin spannend und auch geheimnisvoll, aber vor allem die zweite Hälfte des Buches zieht sich schrecklich in die Länge.
Eine Reise durch die Katakomben ist im Grunde sehr spannend, vor allem, da sie dort auf seltsame Menschen und Wesen trifft und außergewöhnliche Abenteuer erlebt, aber dieser Teil ist einfach zu langatmig, es passiert zu lange nichts Neues.
Abruptes Ende
Auch das abrupte und doch etwas erschreckende Ende dieses Teils schmälert die Lesefreude erheblich. Natürlich muss es spannend bleiben, aber am Ende eines Bandes regelrechte Angst um den Hauptprotagonist haben zu müssen, ist unangenehm, vor allem wenn man bedenkt, das dies ein Jugendbuch ist.
Figurenentwicklung
Rosalie hat sich verändert, nicht nur das sie im Grunde offener geworden ist, sie wird auch krank. Sie hat Halluzinationen, hält sich selbst für verrückt und hat ihr Leben nicht mehr im Griff.
Die Ideen die hier verarbeitet werden sind gut und halten die Geschichte am Leben. Wie gesagt, die Grundgeschichte ist sehr spannend, so dass man auch auf den dritten Teil sehr neugierig sein darf.
Das Buch hat außer dem edlen Schutzumschlag auch noch ein Lesebändchen zu bieten. Dafür sind die Seiten jedoch recht klein und die Schrift sehr groß, man hat das Buch also relativ schnell gelesen, obwohl es knapp 400 Seiten vorzeigen kann.
Alles in allem liegt ein ganz gut gelungener zweiter Teil vor, der leider so seine Schwächen hat, aber trotzdem zu empfehlen ist und neugierig auf den dritten und letzten Teil macht.
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Katahrinas Lesekarriere begann mit Wendy und Mickey Mouse. Über Märchenmond gelangte sie zur Fantasy. Diese entachte auch eine regelrechte Bücher-Sammelwut in allen Bereichen. Am liebsten blieb ihr jedoch die Fantasy - und Vampire.
Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .
Diese Rezension bewerteten 38 positiv und 39 negativ. (7817 Leser bisher.)
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