Buch-Cover, Peter Schwindt: Lauernde Stille

Lauernde Stille

Serie: Libri Mortis (#3)Genres: Dark Fantasy; Kinderbuch oder Jugendbuch; Mystery
Verlag: Loewe
Seiten: 392
Erschienen: 06/2007 (Original: 2007)
ISBN: 978-3-7855-5877-5
Preis: 16,90 Euro (Hardcover)
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Wertung: 5/5 Grimoires; 9/10 Punkte, Sehr gut

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Wertung: 3/5 Grimoires; 7.8/10 Punkte, Gut

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Kurz & Knapp

  • Für Jugendbuch geradezu erschreckend
  • Fragen beantwortet, aber Illusionen zerstört

In Band zwei und drei der Serie Libri Mortis konnte der Leser die Entwicklung Rosalies verfolgen, die anfing Stimmen aus dem Keller zu hören. Nach einigem Suchen entdeckte sie einen Eingang in die Katakomben der Stadt und stieg dort hinunter. Die Welt unter der Stadt faszinierte sie, sie lernte neue und interessante Menschen kennen, machte jedoch auch Bekanntschaft mit gefährlichen Wesen. Nachdem sich die Realität und ihre Fantasie immer mehr vermischten, stieg Rosalie noch einmal in die Katakomben, um die Antworten auf ihre zahlreichen Fragen zu finden. Während dieses Ausflugs wurde sie verschüttet und konnte nur mit Mühe und Not gerettet werden. Während sie im Krankenhaus lag, starb ihre Großmutter, die sie sehr geliebt hat und vermachte ihr unter anderem die Tagebücher ihrer Mutter, die seit Rosalies Geburt im Koma liegt und die es auch immer wieder in die Katakomben gezogen hatte.

Rosalie kann nicht glauben, dass ihr Vater ihr die Tagebücher ihrer Mutter vorenthalten möchte und so nimmt sie diese gewaltsam an sich und zieht in das Haus ihrer verstorbenen Großmutter. Dort angekommen macht sie sich ans Werk und taucht ein in die Geschichte Marguerites. Ihre Mutter war genauso wie sie, rebellisch, hörte laute Musik, trug gern dunkle Kleidung und liebte Abenteuer. Auch sie führten seltsame Stimmen in die Katakomben hinunter, sie nahm jedoch ihre Freunde mit und gemeinsam machten sie dort die Nacht zum Tag und begannen ein gefährliches Doppelleben zu führen. Das Lesen der Tagebücher stellt sich jedoch als ebenso gefährlich für Rosalie heraus, da sie nicht einfach nur liest, sondern an der Geschichte teilhat. Sie fängt an Schlafzuwandeln, also die Bewegungen ihrer Mutter zum Teil hautnah mitzuerleben. Der Spaß hört auf, als sie sich barfuß mitten auf der Straße befindet und sich einem Auto gegenübersieht, das gerade noch abbremsen konnte um sie nicht zu überfahren. Das ist jedoch nicht alles, das Mädchen neigt plötzlich zu Gewaltausbrüchen. Es scheint, als würde sich ihr Bewusstsein kurzzeitig immer wieder verändern und einer anderen Rosalie Platz machen, die böse ist und Freude daran hat anderen weh zu tun. Rosalies Vater kann sie schließlich davon überzeugen, dass sie sich in eine psychiatrische Anstalt einweisen lassen sollte, wo diagnostiziert wird, das ihre Verhaltensänderungen stressbedingt sind und sie einfach eine Therapie machen sollte, da sie den Tod ihrer Großmutter und ihre Erlebnisse in den Katakomben aufarbeiten muss. Das hält sie jedoch nicht davon ab weiterhin in den Tagebüchern ihrer Mutter zu lesen.

Trilogie-Abschluss

Das ist also der letzte Band der spannenden Trilogie. Ein wenig wehmütig ist man schon, wenn man ihn schließt, vor allem da man hier gut noch einen vierten Band anhängen könnte, auch wenn der Schluss ganz in Ordnung ist.

Die Geschichte hatte es in sich, oftmals wusste man nicht was real und was einfach nur Rosalies Erfindung war und wohin das sie und den Leser noch führen würde. So geriet man selbst in den wirren und mitreißenden Strudel der Katakomben und der dort hausenden Menschen. Selbst am Ende dieses Buches kann man nicht mit Bestimmtheit sagen was von Rosalies Erlebnissen dort unten denn nun Wirklichkeit war und was nicht und ob es tatsächlich etwas gegeben hat, das nicht real, aber unglaublich war.

Erschreckende Veränderung der Hauptfigur

Rosalies Veränderungen erschrecken und machen die gefährliche Situation in der sie sich zu Beginn des Buches befindet noch deutlicher. Mit Ambrose, dem Freund von Rosalie, der ihr immer beisteht hat man regelrecht Mitleid, weil er ihren Launen hilflos ausgesetzt ist und dennoch für sie da sein möchte. Er setzt für sie viel aufs Spiel und investiert einiges, zieht den Unmut von ihrem Vater auf sich, kommt mit dem Gesetz in Konflikt, opfert sein knappes und hartverdientes Geld für das Mädchen und muss doch immer wieder zurückstecken.

Offene Fragen: "Leider" gelöst

Gegen Ende des Buches lösen sich viele offene Fragen auf, so dass man im Grunde weiß wie sich alles zugetragen hat und warum. Leider werden somit auch viele Illusionen zerstört und man erkennt, dass vieles nicht so ist, wie es zu sein schien. Das stimmt ein bisschen traurig, aber auch hier heißt es die Hoffnung nie aufgeben und weitermachen, was sich Rosalie zu Herzen nimmt.

Somit liegt hier ein guter und spannender letzter Teil vor, der den Leser zwar mit einigen Fragen zurücklässt aber dennoch ebenso viele klärt, gut zu lesen ist und mitzureißen weiß. Dieses Buch ist damit zu empfehlen.

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Avatar von Katharina Rezension von: (Grimoires.de)
Katahrinas Lesekarriere begann mit Wendy und Mickey Mouse. Über Märchenmond gelangte sie zur Fantasy. Diese entachte auch eine regelrechte Bücher-Sammelwut in allen Bereichen. Am liebsten blieb ihr jedoch die Fantasy - und Vampire.

Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .


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