Grimpow. Das Geheimnis der Weisen
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Nachdem sich der Autor bisher mit Romanen für Erwachsene verdient gemacht hat, schwimmt er nun auf der großen Jugendbuch-Welle mit und veröffentlicht mit „Grimpow“ sein erstes Buch für Kinder ab ungefähr zwölf Jahren.
Es ist ein kalter Winter im Jahre 1313, als der junge Grimpow und sein Freund und Ziehvater Durlib eine Leiche im Schnee finden. Grimpow, der eigentlich in der Lehre eines Verwandten war, dem ein Gasthaus gehörte, hat sich dem Gelegenheitsganoven vor einiger Zeit angeschlossen und es bisher nicht bereut. Durlib hat dem Jungen alles beigebracht was er weiß und auch jetzt lässt sich der Mann die Gelegenheit nicht ungenützt entgehen. Die Reichtümer des Erfrorenen werden aus dessen Taschen gezogen und mitgenommen. Unter diesen Kostbarkeiten lassen sich auch ein seltsamer Edelstein und ein Brief finden, der in einer unbekannten Schrift verfasst worden ist. Nachdem Grimpow den Stein jedoch berührt hat, kann er die Botschaft lesen und ihm erschließt sich eine große Welt des Wissens.
Das ungleiche Paar beschließt zur nahe gelegenen Abtei zu wandern, um dort einige der Stücke zu veräußern und sich damit von dem Abt Pferde zu kaufen und dann fortzugehen, um ein neues Leben zu beginnen. Den Abt kennen sie inzwischen, da er immer wieder Stücke ankauft und anfangs scheint auch alles so zu funktionieren, wie sich die beiden das vorstellen.
Mitten in der Nacht bekommt die Abtei jedoch Besuch von einer Horde Inquisitoren, die auf der Suche nach einem fliehenden Edelmann sind. Der Anführer der Reiter findet beim Abt eindeutige Anzeichen dafür, dass dieser hier vorbeigekommen ist, immerhin besitzt dieser Durlibs Bezahlung. Grimpows Freund gelingt es die Existenz des Jungen geheim zu halten, gibt sich jedoch als tot aus und flieht ohne seinen Freund. Grimpow erfährt unterdessen, dass er den legendären Stein der Weisen in Händen hält und beschließt alles über diesen herauszufinden und die Aufgabe des toten Edelmannes, der ein Kreuzritter war, fortzuführen.
Eine aufregende Reise steht dem Jungen bevor.
Der Roman ist so geschrieben worden, dass er Jugendlichen und Kindern ein wenig Wissen um Geschichte und auch um Philosophie mit einem Schuss Mystik mitgeben soll. Das ist ihm auf jeden Fall gelungen, wenn auch möglicherweise nicht so, wie geplant. Zum Teil ist dieses Buch nämlich schrecklich langatmig.
Die Einführung ist spannend und auch der Ritt zur Abtei und der Einfall der Inquisitoren ist in Ordnung, aber danach sitzt Grimpow beispielsweise ungefähr 150 Seiten lang im Kloster fest und tut nichts anderes als zu lernen und philosophische Gespräche zu führen. Selbst nachdem er los zieht und auf seinen Reisen Abenteuer erlebt, kommen auch hier immer wieder langatmige Stellen, die man im Grunde nur überblättern möchte.
Ansonsten ist Grimpow ein netter Junge, den man schnell gern hat und dem man auch seine Handlungen abnimmt. Er hat des Öfteren von Abenteuern geträumt, dass er so aber in eines hineinschlittern wird, hätte der Junge nicht erwartet. Sympathisch ist an dieser Handlung auch auf jeden Fall, das nicht alles glatt läuft, das Grimpow viele Verluste erfährt und oftmals auch enttäuscht wird, aber dennoch seinen Weg geht, auch wenn er sich des Öfteren wirklich dazu aufraffen muss und am liebsten aufgeben würde.
Wenn man sich das Buch ansieht, fällt einem als erstes auf, dass es sehr dick ist. Sprich, Kinder, die sich von einem Buch abschrecken lassen, das mehr als 100 Seiten umfasst, werden dieses Buch nicht anrühren. Schade, dass man daran nicht gedacht hat, als man es als Kinderbuch angepriesen hat. Für Jugendliche und junge Erwachsene ist es dagegen ebenfalls sehr geeignet.
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Katahrinas Lesekarriere begann mit Wendy und Mickey Mouse. Über Märchenmond gelangte sie zur Fantasy. Diese entachte auch eine regelrechte Bücher-Sammelwut in allen Bereichen. Am liebsten blieb ihr jedoch die Fantasy - und Vampire.
Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .
Diese Rezension bewerteten 21 positiv und 6 negativ. (9918 Leser bisher.)
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