Buch-Cover, Kat Richardson: Greywalker

Greywalker

Originaltitel: Greywalker [AME]
Serie: Harper Blaine | Greywalker (#1)
Übersetzer: Franziska Heel
Genre: Dark Fantasy
Verlag: Heyne
Seiten: 400
Erschienen: 08/2008 (Original: 2006)
ISBN: 978-3-453-43310-6
Preis: 8,95 Euro (Softcover)
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Wertung: 4/5 Grimoires; 8/10 Punkte, Gut bis sehr gut

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Harper Blain ist Privatdetektivin und wird mit einem sehr wütenden Kunden konfrontiert. Dieser verprügelt sie ordentlich und tut alles, um sie umzubringen. Das kostet sie nicht nur ihre langen Haare, sondern auch zwei Minuten ihres Lebens, die sie tot ist, bevor man sie reanimieren kann. Seit diesem Tag läuft jedoch einiges in ihrem Leben schief. Beispielsweise sieht sie Schatten, Gestalten und vor allem Nebel, der plötzlich ohne Vorwarnung auftaucht und sie einkreist. Als sie wegen dieser Beschwerden erneut ins Krankenhaus fährt, sagt ihr der behandelnde Arzt, dass das nach solch einer Nahtod-Erfahrung normal sei und gibt ihr die Telefonnummer eines befreundeten Pärchens, das sich damit auskennt.

Währenddessen trudeln neue Aufträge herein, worüber Harper sehr froh ist, denn von irgendetwas muss sie ja leben. So wird sie von einer etwas arroganten, reichen Frau aufgesucht, die ihren Sohn vermisst, der seit über sechs Wochen verschwunden ist. Harper erklärt sich bereit, ihn zu suchen, dafür muss sie jedoch erst einmal in seinem Leben herumschnüffeln. Der andere Auftrag stammt von einem sehr reichen Mann, der ein altes Familienerbstück, ein Harmonium, sucht, das irgendwo in Harpers Nähe vor einigen Jahren verschwunden ist. Als sie sich zu dem Schifffahrtsunternehmen begibt, welches das Harmonium damals transportiert hat, stößt sie jedoch auf eine große Versteigerung. Der Besitzer ist verstorben und stand zu diesem Zeitpunkt vor der Insolvenz. Aus diesem Grund wird alles, was er besessen hat, verkauft. So trifft die toughe junge Frau auf Will, einen gut aussehenden Mann, der sich ebenfalls für sie zu interessieren scheint. Da der Nebel, der Harper gelegentlich einhüllt, immer unheimlicher wird und auch Wesen ausspuckt, die ihr weh tun wollen, sucht sie schließlich doch das Ehepaar Danziger an, das sie freundlich aufnimmt. Sie haben sich auf paranormale Dinge spezialisiert, die Frau ist eine Hexe, er lediglich interessierter Professor. Harper erfährt, dass sie durch ihren Tod eine Art Tür aufgestoßen hat, die sich beliebig wieder öffnen lässt. Das macht es ihr möglich, mit einem lebenden Körper in die Schattenwelt einzutauchen. Sie muss lediglich lernen das zu kontrollieren.

Während sie das gerade so verdaut, findet sie Cameron, den vermissten Sohn, nur das der inzwischen ein Vampir geworden ist und nicht weiß, wie er das seiner Mutter erklären soll.

Unterdessen ballt sich über der Stadt ein wahres Inferno zusammen, das nicht nur alle Schattenwesen vernichten-, sondern auch Auswirkungen auf die menschlichen Bewohner haben wird. Die Zeit drängt.

Auf dem Umschlag steht, dass es hier um Vampire und Werwölfe geht. Das ist soweit nicht richtig. Man lernt hier viele Geister und Vampire kennen (unter anderem den skrupellosen Anführer Namens Edward und dessen bösartige Gegenspielerin Alice, sorry, aber das ist einfach nur lustig!), auch Dämonen und Nekromanten gibt es, bisher jedoch noch keinen Werwolf, obwohl es welche geben könnte. Noch ist der zweite Band ja noch nicht erschienen, soll aber ab Januar 2009 in den Buchhandlungen ausliegen und hier findet man vielleicht tatsächlich Werwölfe. Der Start der neuen Serie ist jedoch gar nicht so übel. Harper ist eine Frau, wie man sie aus vielen Büchern kennt: Selbstbewusst, stark, kann ihrem Mann stehen, kämpfen und ist dabei nicht dumm. Sie lebt zusammen mit ihrem Frettchen in einer Wohnung, die sie sich gerade so leisten kann und mag ihren Job, auch wenn sie die ganzen Schicksale nicht kalt lassen. Das ausgerechnet ihr etwas paranormales passiert, damit hätte sie niemals gerechnet und zu Beginn will und kann sie sich damit nicht abfinden und wehrt sich mit Händen und Füßen dagegen. Das wird ihr fast zum Verhängnis und das letzte Wort in Sachen Überleben ist auch nach der letzten Seite dieses Bandes noch nicht gesprochen. Die recht seltsame Truppe, die sich mit der Zeit zusammentut und die Protagonisten, denen man im Laufe der Geschichte begegnet, wirken zum Teil bedrohlich und zum Teil recht amüsant. Auch der Hintergrund, in den das Ganze eingebettet wird, ist plausibel und interessant und lässt Möglichkeiten für viele weitere Geschichten offen.

Warum der Verlag diese Serie allerdings lediglich unter „Mystery“ einordnet und nicht unter Fantasy, bleibt mit schleierhaft, denn für mich gehört er vielmehr unter die Rubrik Fantasy.

Alles in allem liegt hier ein spannender und mitreißender Auftakt einer neuen Serie vor, die trotz einiger Klischees überzeugen kann und von der man noch viel erwarten darf.

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Avatar von Katharina Rezension von: (Grimoires.de)
Katahrinas Lesekarriere begann mit Wendy und Mickey Mouse. Über Märchenmond gelangte sie zur Fantasy. Diese entachte auch eine regelrechte Bücher-Sammelwut in allen Bereichen. Am liebsten blieb ihr jedoch die Fantasy - und Vampire.

Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .


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