Buch-Cover, Peter Schwindt: Flüsternde Schatten

Flüsternde Schatten

Serie: Libri Mortis (#1)Genres: Dark Fantasy; Kinderbuch oder Jugendbuch; Mystery
Verlag: Loewe
Seiten: 395
Erschienen: 06/2006 (Original: 2005)
ISBN: 3-785-55876-7
Preis: 16,90 Euro (Hardcover)
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Wertung: 5/5 Grimoires; 10/10 Punkte, Ausgezeichnet

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Kurz & Knapp

  • Anfang zieht sich ...
  • ... dann aber super spannend bis zum Schluss

Rosalie hasst ihren Geburtstag, denn ihre Mutter fiel bei ihrer Geburt ins Koma und ist seitdem nicht mehr erwacht. Ihr Vater, ein sehr angesehener und guter Arzt, weigert sich, die Geräte, die seine über alles geliebte Frau am Leben erhalten, abzustellen und so liegt ihre Mutter dünn, kraftlos und in der Embryonalstellung in einer Luxus-Suite des Krankenhauskomplexes und wird künstlich ernährt und beatmet. Es ist Tradition, das man sie an Rosalies Geburtstag besucht und genau dieser Tag ist heute. Seit einiger Zeit ist Rosalie jedoch nicht mehr das brave Mädchen, das zu allem ja und amen sagt und heile Welt spielt. Ihre Haare hat sie sich schwarz gefärbt, sie hört „Krach“, wie ihr Vater ihre Musik nennt, raucht, trägt dunkle Kleidung und schminkt sich. Rosalies Vater ist entsetzt, doch sie setzt sich durch und behält ihren neuen Stil bei.

Rosalie ist keine gute Schülerin, obwohl sie auf eine Schule mit einem exklusiven und sehr guten Ruf geht. Diese Schule ist eine halbe Stunde mit der Bahn entfernt, das ist das eine Problem, sie kann sich morgens immer nur widerwillig aus dem Bett erheben, kommt deswegen ständig zu spät oder hat unentschuldigte Fehlstunden und dazu auch noch schlechte Noten. Als sie dann nachdem sie ihre miserable Biologie-Note erfahren hat, im hintersten Winkel des Schulhofes eine unerlaubte Zigarette raucht, wird sie von einer Lehrkraft erwischt und zu der Strafarbeit bei dem Hausmeister der Schule verurteilt. Sie ist überzeugt, dass es nicht mehr Schlimmer kommen kann. Weit geirrt.

Als sie den Hausmeister sucht, stößt sie auf das Keller-Labyrinth der Schule, in dem es eine Tür gibt, die in die Katakomben der Stadt führt. Plötzlich hat Rosalie seltsame Visionen, die sie an ihrem Verstand zweifeln lassen. Sie sieht den Geist eines Mannes, der vor sechzehn Jahren verschwunden ist und der sie um Hilfe bittet. Quentin Pylart, ein Mann, der aus den Katakomben kam, hatte die Lebensgeschichte des Verstorbenen aus dessen Kopf gesaugt und auf Papier gebannt, das sorgte dafür, das der Geist des Mannes keine Ruhe fand und nun Rosalie bitten muss, ihm zu helfen. Das Mädchen erfährt, dass auch ihre Mutter diese Visionen gehabt und seltsame Stimmen gehört hatte, bevor sie ins Koma gefallen ist und ihr wird klar, das sie die Wahrheit herausfinden muss. Was genau ist damals mit ihrer Mutter passiert und was geschieht gerade mit ihr selbst?

Anfang zieht sich

Der Anfang der Geschichte zieht sich ein wenig hin, man wird in das Leben Rosalies eingeführt und lernt ihren Alltag kennen. Hier ahnt man noch nichts von dem, was kommen wird, da ja auch der Klappentext kaum etwas über den Inhalt des Buches verrät.

Bevor man es bemerkt, ist man dann jedoch schon mitten in der Geschichte drin und schafft es nicht mehr, sich loszureißen, wenn man das überhaupt noch möchte. Plötzlich zuckt man selbst bei jedem Geräusch zusammen, das die reale Welt außerhalb des Buches verursacht, um sich dann nur noch intensiver mit der nächsten Zeile zu beschäftigen.

Fiktion und Realität

Dieses Geschichte ist überaus spannend geschrieben, weil sie Fiktion und Realität gekonnt miteinander verbindet, so dass es sogar dem Leser gelegentlich schwer fällt, dies auseinander zu halten. Rosalie befürchtet, dass man sie für verrückt halten könnte und tatsächlich ist das die erste Reaktion auf Aussagen wie: „Ich höre Stimmen“ oder „ich sehe tote Menschen“. Das ist auch der Grund, weswegen sie niemanden außer ihrem guten Freund Ambrose ins Vertrauen zieht, nicht einmal ihren Vater, der ja schon ihrer Mutter beigestanden hat.

Die einzelnen Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet worden, sodass man nicht nur ihr Handeln nachvollziehen kann, sondern sie allesamt mit ihren Eigenheiten ins Herz schließt. Man möchte sogar wissen, was genau in Rosalies Vater vorgeht, der zu Beginn wie ein gefühlloser Egoist erscheint, sich im Laufe des Buches jedoch immer wieder von seinen positiven Seiten zeigen kann.

Nahtloser Auftakt

Die Handlung baut sich auf und das Ende ist kein Ende, sondern der perfekte Wegbereiter für den zweiten Band. An dieser Stelle möchte man am liebsten sofort in die nächste Buchhandlung rennen und den nächsten Teil der geplanten Trilogie kaufen.

Das Äußere des Buches ist gut aufgemacht, außer einem Schutzumschlag, gibt es auch noch ein Lesebändchen, das sich mitunter als sehr praktisch erweist.

Alles in allem liegt hier ein überaus spannendes und fesselndes Buch vor, das den Leser an einen Ort unterhalb der realen Welt entführt und einen nicht mehr loslässt. Dieses Buch ist nur zu empfehlen!

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Avatar von Katharina Rezension von: (Grimoires.de)
Katahrinas Lesekarriere begann mit Wendy und Mickey Mouse. Über Märchenmond gelangte sie zur Fantasy. Diese entachte auch eine regelrechte Bücher-Sammelwut in allen Bereichen. Am liebsten blieb ihr jedoch die Fantasy - und Vampire.

Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .


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